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– März 2022 –

Dienstag, 1. März 2022

Everyday's rich with its current accounts. Die folgenden, willkürlich aus dem Nachrichtenstrom herausgepickten Angaben sind ohne Gewähr. (Leider mit Gewehren …)

 

Kriegstagebuch, Tag 6:

 

Nimm das, Putin!

 

Nimm das, Putin!

 

 

 

Atomkrieg ist übrigens noch nicht.

(Das nur als Info für Leute, die sich nicht so für Politik interessieren.)

 

Wie ich nun erfuhr, ist »Abschreckungswaffen in besonders hohe Alarmbereitschaft zu versetzen« erst Stufe 2 von 4 bei der atomaren Eskalation. Den berühmten roten Knopf gibt es also gar nicht. Selbst wenn der Irre den Befehl zum Abschuss geben würde, würde es noch ein paar weiterer Irrer benötigen, um ihn auszuführen.

 

Trotzdem kann noch keine Entwarnung gegeben werden. Man hofft, dass Putin und seine Schergen noch bei annähernd so klarem Verstand sind, die Logik hinter diesem alten Merksatz zu verstehen: »Wer als Erster schießt, stirbt als Zweiter.«

 

Denn am Verstande darf gezweifelt werden: Putin begründet seinen Krieg, der nicht Krieg genannt werden darf, unter anderem damit,

 

Diese Liste beansprucht keine Vollständigkeit.

 

 

Man fragt sich nun: Ist Putin so doof – oder tut er nur so?

 

Und diese Frage meine ich durchaus ernst. Vielleicht ist dieses Geschwafel nur eine Kriegslist: Wer als unzurechnungsfähig gilt, dem ist alles zuzutrauen. Sowas verschafft einem einen ungeheuren Vorteil beim Pokern.

 

(»Poker – das ist doch dieses Spiel mit den fünf Karten, oder …?«)

 

 

Putin wähnt sich also auf einer Art historischen Mission, um Russlands einstige Größe auf Grundlage des Mittelalters wiederherzustellen – aufgepasst, Alexander Lukaschenko: Belarus gehörte einst auch zur Kiew-Rus!

 

 

 

Hat schon mal jemand versucht, Putin aus- und wieder anzuschalten?

Wobei einmal ausschalten ja schon reichen würde …

 

 

 

Hierzulande tut sich auch etwas:

 

Die neue Bundeskanzlerin Olaf Scholz hat vorgestern mal eben 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr klargemacht; an einem lauschigen Sonntagvormittag. (Aber wann wäre auch je etwas Gutes geschehen an einem 27. Februar?)

 

Deklariert wurde diese bellizistische Morgengabe als »Sondervermögen« – damit’s nicht im normalen Haushalt steht. Clever – den Trick sollte man sich merken für die nächste Steuererklärung!

 

Warum? Um Putin zu beeindrucken? Der steht ja auf harte Kante, dicke Eier und große Zahlen. (Bei 1,70 m muss man das wohl auch. Was der da wohl alles zu kompensieren hat!)

 

Doch gemach: Das Kriegszeugs, das man damit kaufen kann, muss erst mal produziert werden, und die Leute müssen im Umgang damit geschult werden, damit sich keiner ein Auge ausschießt.

Ferner geben die NATO-Staaten – das sind die mit diesem absurd hohen Zwei-Prozent-Ziel – bereits jetzt ein Zigfaches mehr für Rüstung aus als Russland. (Also, wenn es zum Äußersten kommen sollte, ist noch nicht raus, ob von Russland überhaupt etwas übrig bliebe.)

Die für die nächsten Jahre, Jahrzehnte geplante Hochrüstung nutzt der Ukraine im Moment gar nichts. Und wenn die Kohle mal wieder bei irgendwelchen Beratern versandet, uns auch nicht.

 

 

Zurück zu den 100 Milliarden. Das ist eine Eins mit elf Nullen. (Und da ist Olaf »vielen Dank für die Frage« Scholz noch gar nicht mitgerechnet.) Zusätzlich gibt es noch die regulären knapp 50 Milliarden pro Jahr im Etat für Rüstung, die auf über 70 aufgestockt werden sollen. Wo kommen die her, wo gehen die hin? Und wo vor allem waren die, als es um Gesundheit, Pflege, Infrastruktur, Klimaschutz, Kultur, Bildung, Wohnraum und so weiter ging? Wäre Putin mal gut in deutsche Altenheime und Grundschulen eingerückt!

 

Sowieso: Bei solch runden Summen sollte man immer skeptisch sein! Wie kommt man da auf genau 100.000.000.000,00 Euro?! 99.874.246.307,94 erscheint doch viel plausibler.

 

 

 

So, das wäre dann auch mal genug Text für den März. Okay, ciao!

 

 


 

 

 

Nein, weiter geht’s! Mit Witzen aus dem sowjetischen Internet:

Ein Mann kauft in Moskau am Kiosk eine Zeitung, schaut auf die erste Seite und wirft die Zeitung in den Müll. So geht es einige Tage, bis der Verkäufer fragt:

»Warum tun Sie das?« –

»Ich interessiere mich nur für Todesanzeigen.« –

»Aber die stehen doch nicht auf Seite 1.« –

»Die, auf die ich warte, schon.«

 

 

Es kommt eine altes Mütterchen zum Kreml. Fragt den Wachabenden:

»Genosse, kann ich Genosse Breschnew sehen?«

Sagt der Wachhabende:

»Nein Mütterchen, der Genosse ist tot.«

Sie kommt am nächsten Tag wieder. Fragt das gleiche. Gleiche Antwort.

So geht das ein paar Tage. der Wachhabende denkt sie ist schon etwas senil und antwortet immer.

Noch ein paar Tage später wird es ihm zu bunt und er fragt zurück:

»Mütterchen, jeden Tag fragst Du das gleiche, kannst Du dich nicht erinnern? Warum fragst Du jeden Tag?«

Sagt das Mütterchen:

»Weil ich es so gerne höre!«

 

 

Mittwoch, 2. März 2022

Selbsttest negativ

 

Selbsttest, negativ. Plastikmüll: positiv. Aber angesichts der Weltlage nimmt doch eh niemand mehr Corona ernst.

 

 

 

Sogar auf Pro7 kam heute eine Sondersendung um 20:15 Uhr – Leute, es ist wohl wirklich ernst!

 

Erst danach durfte Sebastian Pufpaff bei TV total seine lustigen Clips zeigen. Der beste: Ein russischer Panzer ist liegengeblieben, weil er keinen Treibstoff mehr hatte. Ein ukrainischer Treckerfahrer hielt an: »Soll ich euch abschleppen? Nach Russland?«

 

(Bittere Wahrheit: In der Zeit, in der die ukrainischen Bauern ihr Land verteidigen, können sie ihre Felder nicht bestellen – und später dann auch nicht ernten …)

 

 

 

Donnerstag, 3. März 2022

Von mir aus kann Putin mit seinen Pudeln immer weiter nach Westen ziehen – bis nach Den Haag!

 

(Ziehen – gute Idee! Besitzt jemand eine Streckbank?)

 

 

 

Schneller ginge dies: Der russische Geschäftsmann Alexander Konanykhin, der in den USA im Exil lebt, hat eine Million Dollar Kopfgeld auf Putin ausgesetzt.

 

Kalt oder warm – Давай! (Wo ist der Mandalorianer?)

 

Eine weitere Idee wäre Crowdfunding: Jeder Vernunftbegabte Erdenbürger gibt einen Euro – oder bloß einen Cent, das würde auch schon reichen –, dann wird sich schon ein russischer Stauffenberg finden, der das mit der Aktentasche diesmal nicht verbockt.

 

 

 

Freitag, 4. März 2022

 

 

 

Samstag, 5. März 2022

Spritpreis

 

Just for the record.

 

Nein, nicht die Schallplatte, auch nicht das erstmalige Erreichen einer Höchstleitung und schon gar nicht dieser Opel aus den Siebzigern. Eventuell dieses eine Lied von Marillion.

 

 

 

Sonntag, 6. März 2022

Apropos Rekord:

 

Spritpreis

 

Nicht schlecht für Diesel! Woran hat ett jelejen? Es heißt, weil wahnsinnig viele jetzt wie blöd Heizöl ordern für den nächsten Winter, steigen nun auch die Diesel-Preise. Manche Menschen! Ich sag nur Klopapier, Hefe und Nudeln.

Und das Schrägste daran: Der Heizölpreis ist im Moment sehr hoch. Dann kauft man doch nicht!

 

 

 

Es gab mal wieder Kunst zu gucken. Bei der Ausstellung im Atelierhaus im Depot war alles voller Text, Textur und Textilien.

 

Ausstellung im Atelierhaus im Depot

 

Ausstellung im Atelierhaus im Depot

 

Ausstellung im Atelierhaus im Depot

 

Ausstellung im Atelierhaus im Depot

 

Ausstellung im Atelierhaus im Depot

 

Ausstellung im Atelierhaus im Depot

 

Ein paar der Werke (nicht die abgebildeten) ließen leider nur wenig Kunstfertigkeit erkennen, waren dafür aber umso mehr mit wohlfeiler Bedeutung aufgeladen, deren moralische Relevanz man erst erahnen konnte, wenn man den Titel las oder wortreich die Absicht des Künstlers erklärt bekam.

 

 

 

Nach der Moral kam das Fressen: Beim neuen Inder in der Pontstraße namens Jogi.

 

Jogi indisches Restaurant Pontstraße Aachen

 

Leckere indische Gerichte werden in aparten Stövchen nebst fluffigem Reis und frischem Naan-Brot serviert. Als Gruß aus der Küche vorweg kredenzte man knuspriges Papadam mit zweierlei Dips, und hintendrauf gab’s nach guter griechischer Tradition ein Schnäpschen aufs Haus; wohl nicht mit Anis, aber mit Mango.

 

Jogi indisches Restaurant Pontstraße Aachen

 

Ein Zeichen dafür, dass dieses indische Restaurant wohl gut sein muss: Von den 32 Sitzplätzen waren gleich Stücker acht mit Menschen besetzt, deren Phänotypus und Zungenschlag auf subkontinentale Provenienz schließen ließen.

 

 

 

Am 03.09.2020 tönte ich an dieser Stelle noch angesichts meines Kriegsdienstverweigerungs-Bescheids: »Man riet mir, diesen unanfechtbaren Wisch stets bei mir zu tragen, falls der Russe doch noch kommen sollte, und sie mich ziehen wollten. Er kam nicht.«

 

Was soll denn das?! Sonst irre ich mich doch nicht!

 

Weitere Fundstücke aus dem Archiv:

 

14.09.2010: »Für den Fall, dass der Russe sich doch noch bequemen sollte zu kommen, lässt man die Wehrpflicht einstweilen im Grundgesetz stehen – ist ja Platz genug.«

 

30.03.2021: »Der Zeit entsprechende, nostalgiefördernde Musik, popkulturell geprägte Teenies, Kalter Krieg, böse Russen und entsetzliche Frisuren – alle Klischees werden erfüllt, die wir so lieben.«

 

(Frage: Kann man seine Kriegsdienstverweigerung eigentlich auch wieder widerrufen …?)

 

 

 

Montag, 7. März 2022

Die Wahrheit stirbt als erstes: Diese blauen Krokeen waren ursprünglich violett.

 

Die Wahrheit stirbt als erstes: Diese blauen Krokeen waren ursprünglich violett.

 

 

 

Dienstag, 8. März 2022

Tag 12 des Putin-Krieges – und erstmalig kein ARD-Brennpunkt?! Sind wir schon so weit?

 

Aber recht so: Minütliche Updates helfen keinem. Ganz im Gegenteil: Auf Dauer stumpft man dann ab. Um nicht den ganzen Tag schlechte Laune zu haben, schaut man am besten nur einmal täglich Nachrichten. Man kann ja eh nichts ausrichten. (Es sei denn, man steht gerade in einer roten Ziegelburg und hält zufällig einen .45er entsichert in der Hand …)

 

 

Bei Corona war exzessiver Nachrichtenkonsum ja noch nützlich: »Haltet Abstand! Spuckt keinen an! Lernt alles über RNA, Rezeptoren, Spike-Proteine und virale Replikationszyklen!« Aber jetzt? Ich habe keinerlei Einfluss darauf, was der irre Iwan tut oder lässt. Ich kann nichts machen, außer hier lose Reden zu schwingen … (Man tut, was man kann!)

 

 

 

Bei Nobis gibt’s nun gelb-blaue Ukraine-Berliner; ein Teil des Erlöses vom Verkauf des Zuckerzeugs wird gespendet.

 

Bei Nobis gibt’s nun gelb-blaue Ukraine-Berliner

 

Nette Idee, aber: Leute, es ist Fastenzeit!

 

(Na ja, unter den gegebenen Umständen muss man wohl auch mal aufs Verzichten verzichten.)

 

Hübsch in Blau und Gelb. Mit was für einer Marmelade die wohl gefüllt sind? Blutorange …?

 

 

 

Kommen wir trotz dräuendem Dritten Weltkrieg inklusive Atomschlag und Auslöschung der menschlichen Zivilisation (falls man das noch so nennen mag …), zu den wirklich wichtigen Themen:

 

»Mord mit Aussicht« ist wieder da!

Mit der neuen Kern-Besetzung in Hengasch fühlt man sich zwar wie in einem Paralleluniversum – aber die erste neue Folge war gar nicht mal so schlecht!

 

 

 

Mittwoch, 9. März 2022

Die Inzidenzwerte steigen wie die Spritpreise:

 

Die Inzidenzwerte steigen wie die Spritpreise:

 

Mal schauen, ob wir dieses Jahr wieder überrascht sein werden, wenn nach dem Sommer der Herbst kommt!

 

 

 

Es zeichnet sich immer mehr ab, dass Putin sich wohl gehörig verzockt hat. Auch wenn er gut pokern kann – gut schachspielen kann er nicht. Komisch, darin waren viele Russen doch früher so gut. Logistisch und militärisch war sein Einmarsch nicht gut vorbereitet – selbst seine eigenen Leute waren überrascht. Jetzt geht das Material aus, die Moral in der Truppe bröckelt – und Kiew ist immer noch nicht erobert, denn die tapferen Ukrainer wehren sich tatsächlich immer noch gegen ihre »Befreier«!

 

Ob die Russen das finanziell wohl lange durchhalten …? Eine Hängepartie mit Staatspleite ist aber noch kein Grund zur Erleichterung: In die Ecke gedrängt handelt Wladimolf Putler wahrscheinlich noch skrupelloser.

 

 

 

Die internationale Diplomatie überlegt derweil, was man Putin anbieten könnte, damit der seinen Krieg beendet, ohne sein Gesicht zu verlieren.

 

(Sein Gesicht verlieren … Häuten!)

 

 

 

Eine Gruppe von Europaabgeordneten hat die Verleihung eines Sonder-Karlspreises an den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gefordert, teilte der deutsche Grünen-Abgeordnete Daniel Freund mit. Na ja … santa subito, oder was?

 

Freund Daniel macht ja so manche gute Sache in Brüssel (Stichworte Transparenz und Korruptionsbekämpfung). Aber wo genau hat Selenskyj sich denn jetzt um Europa verdient gemacht? Im Moment verteidigt er – völlig zu Recht – bloß sein Land gegen eine militärische Aggression. Man weiß aber noch nicht, was da vielleicht noch an Unappetitlichem hinzukommen mag. (Letztes Jahr stand er in den Pandora-Papers …)

 

Was sein Botschafter gerade an militärischen Forderungen raushaut, gereicht auch eher nicht zur Befriedung Europas. Der fordert nämlich ziemlich penetrant Waffen und ein Eingreifen der NATO, sonst wären wir als nächstes dran. Den Dritten Weltkrieg starten, um den Dritten Weltkrieg zu verhindern? Keine sooo gute Idee … Um die Ukraine tut's mir leid, aber: Wenn wir deren Wunsch nachkommen, sind wir bald alle Mus.

 

Statt von oben (mit Bombern) sollten wir Putin untenrum (ohne Öl und Gas und was der an Bodenschätzen sonst noch so verkauft) überzeugen. Und zwar bald! Danach müssen wir ihn an den Verhandlungstisch bringen. Und anschließend vielleicht zu einem schönen Ausflug nach Holland einladen …

 

 

(Dieser Tage sah ich das Plakat: »Burn Putin, not his oil!«)

 

 

 

Jetzt mal im Ernst, so out of the box gedacht:

 

Wenn den Karlspreis derjenige erhalten soll, der sich besonders um Europas Einigkeit und Zusammenhalt des Staaten verdient gemacht hat, kommt derzeit doch nur einer dafür in Frage:

 

Wladimir Wladimirowitsch Putin …

 

 

 

Donnerstag, 10. März 2022

Langsam finden wieder Veranstaltungen statt, so heute die Tanz-Präsentation im Rahmen des Rampenfieber-Festivals in der Stadthalle Düren mit Kompanien von Belaro Dance Company, Tanz…E´Tage, DanceLoft, LVR Gutenberg-Schule, Ballett- und Tanzschule Brigitte Pahlke und The Soul of Dance Company:

 

Rampenfieber-Festivals in der Stadthalle Düren mit Kompanien von Belaro Dance Company, Tanz…E´Tage, DanceLoft, LVR Gutenberg-Schule, Ballett- und Tanzschule Brigitte Pahlke und The Soul of Dance Company:

 

Tanz-Präsentation im Rahmen des Rampenfieber-Festivals in der Stadthalle Düren

 

Tanz-Präsentation im Rahmen des Rampenfieber-Festivals in der Stadthalle Düren

 

Tanz-Präsentation im Rahmen des Rampenfieber-Festivals in der Stadthalle Düren

 

Tanz-Präsentation im Rahmen des Rampenfieber-Festivals in der Stadthalle Düren

 

Tanz-Präsentation im Rahmen des Rampenfieber-Festivals in der Stadthalle Düren

 

Tanz-Präsentation im Rahmen des Rampenfieber-Festivals in der Stadthalle Düren

 

Tanz-Präsentation im Rahmen des Rampenfieber-Festivals in der Stadthalle Düren

 

 

 

Freitag, 11. März 2022

Ein Herz für die Ukraine

 

 

 

Samstag, 12. März 2022

Krieg, Not und Elend auch an den deutschen Zapfsäulen:

 

Spritpreis Tankstelle

 

Nicht teurer Sprit ist das Problem, sondern dass viele Leute sich ihn nicht leisten können!

 

 

 

Geimpft, geboostert und getestet geht auch wieder ein bisschen Party(photographie):

 

Partyphotographie Aachen

 

Ohne Masken und ohne Corona.

 

Corona-Virus

 

 

 

Sonntag, 13. März 2022

Quer, Extra 3, heute-Show, ZDF-Magazin Royale, Die Anstalt, TV-total, Florian Schroeder-Show, Mitternachtsspitzen: Sämtliche Satire-Sendungen – oder diejenigen, die sich für eine halten – entschuldigen sich gerade dafür, dass sie Satire machen. Weil: Ist ja Krieg.

 

Mal ganz abgesehen davon, dass eigentlich immer auf der Welt irgendwo Krieg, Not und Elend herrschen, hat noch nie jemand belegen können, dass Satire eine Schönwetterveranstaltung wäre. Die ständig wiederholten Grundsatzdiskussionen darüber, was Satire darf, kann, muss und soll, ermüden doch sehr. Jeden Tag kann man sie beim Postillion verfolgen, bei dem eine Uschi und ein Horst wortreich beweisen, dass sie das Wesen von Satire nicht erfasst haben, indem sie sich beschweren: »Früher wart ihr mal witzig … – Ein Leser weniger!«

 

 

 

Ein weiteres Opfer der Wahrheit:

 

 

 

Violett in Blau umzuwandeln, ist ganz leicht. Dafür muss man im Farbmischer des Camera-Raw-Filters von Photoshop nur den Regler für die Blautöne nach links ziehen – ganz ohne vorheriges Markieren!

 

Violett in Blau umzuwandeln, ist ganz leicht. Dafür muss man im Camera-Raw-Filter von Photoshop nur den Regler nach links ziehen – ganz ohne Markieren!

 

 

 

Montag, 14. März 2022

Das Leben könnte so schön sein, wenn man keine Nachrichten schaut!

 

Oder tanken fahren muss:

 

Spritpreis Tankstelle

 

 

Als ich hier am 10.06.2021 schrieb, dass man demnächst »Benzin dann wieder in der Apotheke holen« müsse, meinte ich das humorvoll. Preislich sind wir langsam da.

 

 

Mein Finanztipp:

Stets mit halbvollem Tank zur Tankstelle fahren – und das Benzin dann denen verkaufen!

 

 

 

Der saarländische Minipräsident Tobias Hans drängt mit einem peinlichen Selfie-Film auf eine staatliche Spritpreisbremse. Da will sich wohl einer lieb Kind machen – Nachtigall, in zwei Wochen stehen Landtagswahlen an.

»Dat trifft jetzt net nur Geringverdiener, sondern auch die vielen fleißigen Leute, die arbeiten müssen.« – Seine Wortwahl lässt tief blicken, für was er Geringverdiener hält; für fleißige Leute wohl schon mal nicht.

 

 

In Hamburg haben knapp 500 Autofahrer gegen die steigenden Benzinpreise demonstriert – mit einem Autokorso (!) inklusiver mehrerer Auffahrunfälle …

 

 

Wer schon nach ein paar Tagen mit teurem Sprit ein Problem hat, der sollte schnellstens seine Fortbewegungsstrategie überdenken. Und nicht nur jammern: »Ich brauch mein Auto aber!« Das höre ich seit über 30 Jahren. Trotzdem wird sich kein sparsamerer Wagen angeschafft (einverstanden, es werden auch kaum welche hergestellt …), trotzdem wird sich kein näherer Arbeitsplatz gesucht (in Ordnung, auf dem flachen Land ist das keine Option), trotzdem sind die Straßen voll, trotzdem wird zu schnell gefahren. Aber anscheinend ist der Leidensdruck noch nicht hoch genug.

 

 

Ein Problem beim eigenen Auto ist, dass es als Allzweckmittel angesehen wird – einmal angeschafft und dann für alles genutzt: zur Arbeit fahren, Einkäufe erledigen, Kinder kutschieren, durch die Gegend cruisen, angeben, Zeug drin aufbewahren, Urlaubsreise machen, Umzug durchführen.

 

Wie schön wäre doch, wenn man für jeden Einsatzweck das jeweils passende Fahrzeug nehmen könnte: Um bloß allein zur Arbeit zu kommen, braucht man keinen SUV – und der müsste da auch nicht acht Stunden in der Landschaft rumstehen. Für die Wocheneinkäufe braucht man keinen Kleinbus. Und fürs Angeben reicht ein großer … Intellekt. Ein schlichter 16V TL GTI Coupé Turbo Double-Injection zum Beispiel.

 

Man könnte meinen, es gäbe ein verbrieftes Menschenrecht auf billiges Benzin. Ausgerechnet der Liberalen-Chef und Finanzminister Christian Lindner ruft gerade nach dem Staat: Er spricht sich für 20 bis 40 Cent Rabatt pro Liter Sprit beim Tanken aus, den sich der Tankstellenbetreiber dann vom Fiskus zurückholen kann. Nanu? Was ist denn mit dem sonst bei der FDP so beliebten Markt, der sich selbst regelt? Klappt doch im Gesundheitswesen auch. Nicht.

 

(Ich vermute schwer, dass die FDP und auch Lindner demnächst noch mal gewählt werden wollen … Und dieses Ansinnen ist verständlich: Jetzt, da sich Habeck und Baerbock den Job des Bundeskanzlers so vorbildlich teilen.)

 

Zurück zum Sprit. Entschuldigung, dann hätte ich auch gerne Geld zurück, wenn ich Bus fahre! Da kosten bereits sechs bis acht Haltestellen in der stinkigen Sardinendose skandalöse 2,90 Euro. Viele Strecken werden auch gar nicht bedient. Daher: Eine Schuhsohlenabnutzungsvergütung will ich ebenfalls!

 

 

Der Tankwart würde sich auch bedanken: Der dürfte die Chose dann nämlich vorfinanzieren und müsste später seinem Geld beim Finanzamt hochbürokratisch hinterherlaufen, mit einem Stapel Quittungen in der Hand.

 

 

Mit einer künstlichen Benzinpreisbremse gibt es kaum Anreiz, weniger oder sparsamer zu fahren. Die Älteren werden sich erinnern: Für den Klimaschutz sollte ja insgesamt weniger fossiler Treibstoff verbrannt werden – und dafür sollten die Preise angehoben werden. Jetzt ist das halt aus anderen Gründen passiert.

 

Vielleicht gewöhnen wir uns langsam dran. Sehen wir es als heilsamen Schock. Man kennt doch den Mythos vom »Frosch im Kochtopf«:

Dieser besagt, dass ein Frosch, wenn man ihn in einen Topf mit kochendem Wasser wirft, sofort herausspringt. Setzt man ihn hingegen in einen Topf mit kaltem Wasser, das man langsam zum Kochen bringt, bleibt er sitzen, weil er die Temperaturveränderung kaum spürt. Bis es zu spät ist.

 

(Das ist zwar hundsbrutal und verhaltensbiologisch sowieso Bullshit – aber ein schönes Bild zur Deutlichmachung.)

 

 

Rabatt auf Sprit wäre auch grob unsozial: Gutverdiener würden weitaus stärker entlastet, weil sie größere Autos haben und in der Regel mehr fahren als Geringverdiener. Zahlen müssten diesen Rabatt aber alle, auch die Nichttanker.

 

Gewinner des Ganzen wären bloß die (auch russischen) Mineralölfirmen, die gerade sowieso an den Spekulationen profitieren. (Nicht vergessen: Der Sprit ist nicht knapp derzeit!)

 

 

Die Lösung, um auch Menschen mit kleineren Einkommen zu entlasten, wäre wohl ein allgemeines Mobilitätsgeld, das man dann für seine individuellen Zwecke verwenden kann, eigenes Auto, Carsharing, Öffis, Fahrrad, Rollatoren, Schuhsohlen.

 

Oder auch ein Energiegeld: Denn neben Sprit werden auch Gas, Strom, Heizöl und Biogas teurer. Mit Benzingutschriften allein bekommt ein armes Ömchen ihre Kate ja nicht warm.

 

 

 

Sowieso Öl: Langsam sollten wir uns sowieso mal vergegenwärtigen, wie hochgradig abhängig unser Wirtschaftssystem von diesem einen Rohstoff ist. Irgendwann ist’s aus damit. Stichwort Peak-Oil. (Wir haben uns nicht nur ziemlich abhängig von Erdöl und Erdgas gemacht, sondern gleichzeitig auch von vielen moralisch zweifelhaften Herstellerländern derselben … Eins davon führt gerade einen Angriffskrieg.)

 

Es gab mal eine Folge der Sendung mit der Maus, in der das Filmteam alles aus einem Kinderzimmer entfernt hat, was mit Erdöl hergestellt worden war. Am Ende lagen da nur noch ein paar Kleinigkeiten auf dem nackten Estrich. Spielsachen, Klamotten, Möbel, Technik, Lichtschalter, Wandfarbe – alles weg. Öl bloß zu verheizen, ist da auf lange Sicht nicht so clever.

 

 

 

Nooobody expects the Russian opposition:

Im russischen Staatsfernsehen sprang die Journalistin Marina Owsyannikowa in einer Live-Nachrichtensendung mit einem Plakat ins Bild: »Stoppt den Krieg. Glaubt der Propaganda nicht. Hier werdet ihr belogen« Dazu rief sie: »Nein zum Krieg, Nein zum Krieg, Nein zum Krieg!« Anschließend brach die Übertragung ab.

 

Das war mutig: Für sechs Sekunden drohen ihr jetzt 15 Jahre.

Gebt der Frau einen Preis, sofort!

 

Schön wäre so eine Aktion allerdings schon früher gewesen. Und von mehr Leuten. Ich verstehe nicht, warum so wenige Russen rebellieren. Ab einer Kritischen Masse auf der Straße würde es der Repressionsapparat doch gar nicht schaffen, das zu unterbinden. Aber Jahrzehnte der Einschüchterung und Propaganda zahlen sich jetzt wohl aus.

 

(Inzwischen werden dort schon Leute verhaftet, die bloß ein Schild mit nichts drauf hochhalten.)

 

Mit weniger Desinformation wäre das russische Volk vielleicht nicht so sehr auf Spur. Warum wissen die Russen so wenig, wie es von außen aussieht? Wir schreiben 2022, haben Internet, Satellitenfernsehen, internationale Kontakte, globalen Handel, Reisemöglichkeiten – so gut kann Zensur doch gar nicht funktionieren!

 

Ich halte es zwar nach wie vor für einen Putin-Krieg, aber Panzer fahren und Raketen abschießen tut der ja nicht selber. Niemals werde ich verstehen, wie Soldaten einfach Zivilisten bombardieren können, bloß weil es ihnen einer befiehlt! Desertiert gefälligst!

 

 

 

Was mich wahnsinnig macht: Man hätte es ahnen können!

 

 

 

Dienstag, 15. März 2022

Bevor es hier ganz dunkel wird, noch was Schönes:

 

Marillion hat wieder ein neues Werk herausgebracht, »An hour before it’s dark«. Faszinierend, wie die fünf Musiker seit über 30 Jahren ganz unaufgeregt immer mal wieder ein Album in gewohnt zeitloser Qualität produzieren!

 

 

Dieser Tage erst las ich unabhängig davon zufällig etwas über Marillion, was mir gar nicht klar war: Sie hatten zu Beginn ihrer Karriere in den Achtzigern bei der Kritik kein gutes Standing, weil sie damals nur Neo-Prog-Rock waren. Den echten Progressive-Rock hätte es ja nur Ende der 60er/Anfang der 70er mit Genesis, Pink Floyd etc. gegeben, hieß es. Nach Punk und Disco waren Songs über dreieinhalb Minuten da wohl nur noch was für Intellektuelle im schwarzen Rollkragenpullover. Da ich die allermeiste Musik sowieso erst in den Achtziger kennengelernt habe, war das alles gleichzeitig für mich – und mir sowieso egal.

 

Natürlich musste in dem Artikel auch wieder über Fishs Fortgang lamentiert werden … Ich glaube, den einzigen Fehler, den Marillion nach 1989 begangen hat, war, sich nach der Fish-Ära nicht umbenannt zu haben. Das hätte es ihnen vielleicht leichter gemacht. »Steve Hogarth und seine Freunde« etwa. Naja, vielleicht auch nicht …

 

Marillion ist für mich übrigens eine unsichtbare Band: Ich höre ihre Musik zwar oft und gern, weiß aber nicht, wer genau da im einzelnen gerade Gitarre, Bass, Keyboard oder Schlagzeug spielt oder wie die Herren eigentlich aussehen.

 

 

 

Ukraine-Ballons

 

(Das war etwas mehr Aufwand: Im Original-Bild waren alle Ballons blau …)

 

 

 

Mittwoch, 16. März 2022

Gerade einkaufen gewesen. Alles noch vorrätig; inklusive sieben Regalmetern verschiedener Fruchtjoghurts, sechs Sorten frischer Äpfel, die schon die halbe Welt gesehen haben, sowie Erd-, Heidel- und Himbeeren im Winter.

 

Das einzige, was fehlte: Sonnenblumenöl. Warum? Weil es gestern hieß, dass Sonnenblumenöl knapp werden könnte … – Klar wird es das dann!

 

Sollen sie Dünnpfiff davon kriegen, die Hamsterer!

 

Das einzige, was fehlte: Sonnenblumenöl

 

Immerhin war noch ein Glas mit geschälten Kartoffeln vorrätig, siehe unten rechts.

(Wer zum Himpel kauft geschälte Kartoffeln im Glas …?)

 

 

 

Ach übrigens: Geleebananen werden knapp!

 

 

 

Der Wetterbricht versprach wegen des Saharastaubs in der Atmosphäre bunte Bishopsche Ringe. Auch mit viel gutem Willen – und Photoshop – konnte man da heute nicht viel erkennen.

 

Der Wetterbricht versprach wegen des Saharastaubs in der Atmosphäre bunte *Bishopsche Ringe.

 

Der Tag verlief so trüb wie die Weltlage.

 

Der Wetterbricht versprach wegen des Saharastaubs in der Atmosphäre bunte *Bishopsche Ringe.

 

 

 

Donnerstag, 17. März 2022

Mit einem Tag Verspätung färbte der Saharastaub den Abendhimmel übertrieben bunt, genau am zweiten Jahrestag meines kleinen Abendhimmel-Photoprojekts:

 

Mit einem Tag Verspätung färbte der Saharastaub den Abendhimmel übertrieben bunt:

 

15 Minuten vorher hatte es noch so ausgesehen, auch schon nicht schlecht:

 

Mit einem Tag Verspätung färbte der Saharastaub den Abendhimmel übertrieben bunt:

 

 

 

Freitag, 18. März 2022

Der »Journalist«, der heute Der Tag um zwölf bei WDR5 betexten durfte, fragte seine Interviewpartnerin ernsthaft: »Sollten wir jetzt anfangen zu hamstern?«

 

 

 

Und Gerhard Schröder ist nun nicht mehr Ehrenbürger von Hannover.

Das muss man auch erst mal schaffen: Als zweiter deutscher Kanzler, nach Adolf Hitler …

 

 

 

Samstag, 19. März 2022

In der Galerie S. gab’s eine Benefizausstellung #standwithukraine:

 

In der Galerie S. gab’s eine Benefizausstellung #standwithukraine

 

In der Galerie S. gab’s eine Benefizausstellung #standwithukraine

 

 

 

Das Akl gibt's auch noch:

 

Akl Aachen Pontstraße Shish Tawook

 

 

 

Nanu?

 

 

Geht wieder runter? Und dafür schreib ich mir hier die Finger fusselig?!

 

 

 

Hier übrigens die bodennahen Folgen den Saharastaubs auf einer Motorhaube:

 

Hier übrigens die Folgen den Saharastaubs:

 

 

 

Einige Russen haben Eier (und nicht nur eine Hühnerbrust):

Die drei Kosmonauten, die nun neu in der ISS angekommen sind, wählten als Farbe für ihre Raumanzüge Gelb mit blauen Applikationen!

 

 

 

Sonntag, 20. März 2022

Freedomday

 

 

 

MITTEMAERZ-Ausstellung in der Raststätte:

 

MITTEMAERZ-Ausstellung in der Raststätte:

 

MITTEMAERZ-Ausstellung in der Raststätte:

 

MITTEMAERZ-Ausstellung in der Raststätte:

 

MITTEMAERZ-Ausstellung in der Raststätte:

 

MITTEMAERZ-Ausstellung in der Raststätte:

 

MITTEMAERZ-Ausstellung in der Raststätte:

 

MITTEMAERZ-Ausstellung in der Raststätte:

 

 

 

Till Reiners ist der neue Pufpaff! Sonntagsabends um Viertel nach acht liefert nun er bei 3sat das Kontrastprogramm zum ARD-Tatort.

(Ich habe in den letzten drei Jahren maximal sechs neue Tatorte gesehen. Früher jeden einzelnen; das gehörte zur sonntäglichen Liturgie. Aber kein Problem: Bei Bedarf kann man sich inzwischen jeden Tag drei bis sechs Tatort-Wiederholungen irgendwo anschauen.)

 

Zu Reiners‘ ersten Gästen zählte Torsten Sträter – da kannst du nichts falsch mit machen; siehe Dieter Nuhr. (Wobei der zur Sicherheit ja auch immer auch noch Lisa Eckhard mit dazu nimmt.) Max Uthoff war ebenfalls großartig. Als Füllsel kamen aber noch eine nerdige Band und eine Frau, die gleich zu Beginn über Tampons und Binden und Kinder poetryslammte. Beziehungsweise mit leierigem Tonfall einen öden Text vorlas – aber das ist ja inzwischen das Wesen von Poetryslam. (Poetryslam ist voll Mainstream!) Ach ja, ein bisschen Krieg kam auch vor, und Pandemie.

 

 

 

Was sonst noch war:

Oskar Lafontaine hat schon wieder eine Partei in die Tonne gekloppt! Diesmal eine, die er sogar selbst mitgegründet hatte, die Linke. 1999 erst verließ er die SPD. Treue Leser werden sich erinnern, damals ging das gerade mit dem diario los – und mit der SPD bergab.

 

Frage: Kann der jetzt nicht bitte mal in die AfD eintreten?!

 

 

 

Montag, 21. März 2022

Außer Krieg und Korona haben wir ja auch noch Klima:

 

Passt auf, irgendwann wird in den Geschichtsbüchern stehen, dass Putin ganz allein das Klima gerettet habe …

 

 

 

Leicht wird es natürlich nicht. Es gäbe höchste Zeit, der hiesigen Bevölkerung mal etwas deutlicher mitzuteilen, dass die fetten Jahre nun vorbei sind. Viele haben noch nicht begriffen, dass dieser »Konflikt« da im Osten auch für uns ziemliche Eingriffe ins alltägliche Leben mit sich bringen wird. Auch wenn Wladi keine Atomraketen abfeuert.

 

Wenn Putin uns den Gashahn abdreht oder wir Putin den Gashahn abdrehen, werden wir weniger Energie konsumieren müssen. In der Folge werden auch die Lebensmittel teurer. Das wird ein fettes Problem für all diejenigen, die sich gerade mal nur Heizung und Ernährung leisten können. Irgendwann kann man bei sich nichts mehr einsparen. Ganz zu schweigen von den Unternehmen, die ja auch auf Energie und Rohstoffe verzichten müssten. (Die Corona-Maßnahmen waren harmlos dagegen.)

 

 

 

Im WDR5-Mittagsecho durfte schon wieder dieser Bursche mit einer andreasartigen Vorliebe für Wortspiele reden: »Jetzt aber rollt eine etwas ernstere Mangelmeldung auf uns zu: Der Senf könnte knapp werden, denn 80 Prozent der importierten Senfsaat kommt aus Russland.«

 

Der Typ legt es echt drauf an!

 

Wie schön, wenn wieder richtige Journalisten ans Mikro gelassen werden! (Erst letztens kündigte er eine Meldung so ähnlich an: »Haben Sie das heute Vormittag gehört? Das war ja vielleicht ein Dingen!« Es ging nicht etwa um ein Hündchen mit Hut, das hinterm Hauptbahnhof Handstand gemacht hätte, es ging um ein Unglück mit vielen Toten …)

 

 

 

Abends lief mal wieder eine Demo durch die Stadt. Mit gelb-rot-grünen Flaggen, irgendwas Kurdisches also; kann aber auch Ghana gewesen sein. Oder die Ampel-Koalition?

 

 

Nur so ein Tipp: Wenn nicht gerade Karneval oder Sankt Martin ist, haben Umzüge mit Fackeln in Deutschland so ein gewisses Geschmäckle …

 

Abgesehen davon: Meinungsfreiheit und Demonstrationsrecht sind ja feine Sachen. Aber es kann doch bitte nicht sein, dass jede Volksgruppe der Welt hier ständig den Verkehr lahmlegt, weil sie daheim nicht klarkommt!

 

 

 

Dienstag, 22. März 2022

Entwarnung: Sempf ist noch genug da!

 

Sempf

 

(Zur Not hätte man bei Heinrich Lohse anfragen können – der hat sicher noch einige Gläser Senf im Keller gebunkert.)

 

 

 

Wenn man ein höchst bizarres Fernseherlebnis haben möchte, schaut man sich in der in der Arte-Mediathek die ukrainische Serie »Diener des Volkes« von 2015 an.

 

Das Exposé ist genial einfach: Der brave Geschichtslehrer Wassyl Holoborodko hält einen Rant über die gesellschaftlichen und politischen Missstände in der Ukraine und wird dabei heimlich von einem Schüler gefilmt, der das Video dann auf Youtube stellt, wo es viral geht und großen Zuspruch erhält. Daraufhin starten die Schüler eine Crowdfunding-Kampagne und melden ihren beliebten Lehrer zur Präsidentschaftswahl an. Holoborodko gewinnt.

 

Bereits die Folgen zur Amtseinführung wimmeln nur so von Anspielungen auf Filz, Korruption und Oligarchentum – und weiter bin ich noch nicht. Die Serie ist im Prinzip ein ukrainisches House of Cards, nur auf satirisch.

 

Leider gibt's die Folgen nur als ukrainisches OmU; und da die Serie sehr schnelle Dialoge hat, kommt man mit dem Lesen und Gucken kaum hinterher. Mein Ukrainisch ist sehr eingerostet …

(Kann nicht Bürgerkrieg in England oder Spanien sein? Dann könnte man sich wenigstens unterhalten. – Ach, das hatten die schon mal?!)

 

 

Absurd wird die Serie jedoch durch ihren Hauptdarsteller: Wolodymyr Selenskyj …!

 

Ja, genau: Derselbe Wolodymyr Selenskyj, der seit vier Wochen als gegenwärtiger ukranischer Präsident im NATO-grünen T-Shirt täglich mit seinen Videobotschaften aus dem belagerten Kiew im Fernsehen zu sehen ist. Durch diese Sitcom wurde Selenskyj zum Star und ging in der Folge tatsächlich in die Politik. Bislang galten ja Ronald Reagan und Arnold Schwarzenegger als die erfolgreichsten (professionellen) Schauspieler, die es auch in der Politik zu etwas gebracht haben. Und heute gereichen ihm seine kommunikativen Fähigkeiten sicherlich zum Vorteil. Als qualliger Unsympath zusammengesunken hinterm Riesentisch inszeniert er sich schon mal nicht!

 

Die Serie ist leider sehr lustig. Und auch grostesk. Das Lachen bleibt einem oft im Halse stecken, wenn man einerseits die Aufnahmen von Kiew im Sonnenschein im Film sieht – und kurz vorher Bilder vom Bombardement der Russen in den Nachrichten.

 

 

Die beste Szene bislang war diese:

Im Parlament gehen die streitenden Abgeordneten über Tische und Bänke. Um Gehör zu erhalten, ruft der neue Präsident: »Putin wurde gestürzt!« …

 

»Putin wurde gestürzt!«

 

(Die erste Staffel »Diener des Volkes« ist noch bis zum 18. Mai 2022 in der Arte-Mediathek verfügbar.)

 

 

 

Funfact: Wladimir und Wolodymyr heißen auf Deutsch beide Waldemar.

 

 

 

Raps blau-gelb Ukraine

 

Ich gestehe wiederum: Hier war Photoshop im Spiel!

 

Raps blau-gelb Ukraine

 

 

 

Mittwoch, 23. März 2022

Facepalm des Tages:

Die Musikerin Ronja Maltzahn darf am Freitag nicht bei einer Klima-Demo in Hannover auftreten. Die Ortsgruppe von Fridays for Future hat den Auftritt der Künstlerin abgesagt – weil diese »weiß« ist und trotzdem Rastalocken trägt. Das wäre nämlich kulturelle Aneignung, jawohl!

 

Sie dürfe gerne auftreten, wenn sie sich vorher die Haare abschneiden ließe …

 

Als Skinhead?! Gehen auch blonde Locken, BDM-kompatibel um den Kopf geflochten?

 

(Hoffentlich fällt niemandem auf, wie viele doitsche Mädel auf Klima-Demos Jeans tragen statt Dirndl …)

 

 

Hey Fridays, ich hab euch immer unterstützt und gegen mancherlei Anfeindungen verteidigt. Allerdings damit ihr das verschissene Klima rettet und euch nicht in woker Political-Correctness verzettelt! Aber gut, das war ja bloß Hannover. Aber trotzdem redet Deutschland jetzt über Haare statt übers Klima!

 

 

Wenn ich das schon höre, »kulturelle Aneignung«! Soviel zum Thema Vielfalt, Toleranz und Gleichberechtigung. Darf ich jetzt auch keine Spaghetti mehr essen? Oder Sushi? Was ist mit Timtimo, Gomen, Alicha und Shiro? Wehe, ich erwische jemals einen Rastafari, der Kartoffelstampf mit Sauerkraut isst!

 

Mal ganz abgesehen davon, dass sich hier vermutlich nur eine Menge Weißbrote in vorauseilendem Gehorsam im Namen anderer Kulturen, aber ohne deren Mandat echauffieren: Wer genau sich hier was angeeignet hat oder erster in der Historie damit war, ist noch gar nicht so klar, wie ein Artikel von 2016 bei jungle.world sehr schön beschreibt. Wenn ich Dreadlocks nicht maximal unhygienisch fände – im Mittelalter hieß das Weichselzopf und war ein Krankheitssymptom –, ließe mir eventuell mal welche machen.

 

 

 

Duchatmen! Vielleicht gibt es einfach mal Zeit für mehr Blumen und Blüten. Zum Beispiel für die Magnolien am Dom – derzeit beliebtestes Photomotiv Aachens:

 

Magnolien Aachen Dom

 

Nee, wie datt röch! Einmalisch!

 

Magnolien Aachen Dom

 

Magnolien Aachen Dom

 

Magnolien Aachen Dom

 

 

Aachen ist so schön: Man findet überall einen Parkplatz …

 

Magnolien Aachen Dom

 

 

 

Donnerstag, 24. März 2022

Der Erfinder des GIFs, Steve Wilhite, ist gestorben. Beim tröpfelnden Surfen mit 56k-Modem vor 20 Jahren waren diese bandbreitensparenden Animationen ja toll, aber seit ihrem Revival in den Kommentarspalten der »Sozialen« Medien finde ich sie genau so lästig wie diese beknackten Emojis – die ich in 95 % der Fälle nicht erkennen kann, weil die Mistdinger zu klein sind, und deren Bedeutung nicht eindeutig festgelegt ist k.A..

 

Kommentare sind ja nett gemeint und gern gesehen, aber: Da erstellt man liebevoll ein Album voller großartiger Photographien – und Leute klatschen einfach so einen tausendfach gesehenen, stroboskopisch blinkenden Kackdreck darunter!

R.I.P.!-GIF

Habe ich mich verständlich ausgedrückt?

 

 

 

In einer Nachtsitzung hat die Bundesregierung ein fettes Maßnahmen.. Gießkannenpaket zur Entlastung der Verbraucher beschlossen, unter anderem:

 

Gewinne, Gewinne, Gewinne! Jetzt Anteil nehmen, da ist für jeden was dabei, da hat jede Ampel-Partei für ihre Klientel was mit reingepackt. Und es klingt ja auch erstmal gut. Aber die Details: Ab wann gilt das? Wie genau erhält man es? Was bringt es? Und wer zahlt später die Zeche?

 

Auszubildene, Arbeitslose, Rentner, Geringverdiener, Landbewohner, selbständige Taxifahrer und Spediteure fallen leider, leider durchs Raster – also genau diejenigen, die am meisten unter den Preissteigerungen zu leiden haben.

 

 

 

Freitag, 25. März 2022

Psst! Das Theater Aachen war vorne vorbildlich geschützt …

 

Fridays for Future Globaler Klimastreik Aachen

 

… beim Globalen Klimastreik #PeopleNotProfit hinten:

 

Fridays for Future Globaler Klimastreik Aachen

 

Fridays for Future Globaler Klimastreik Aachen

 

Fridays for Future Globaler Klimastreik Aachen

 

Fridays for Future Globaler Klimastreik Aachen

 

Fridays for Future Globaler Klimastreik Aachen

 

Fridays for Future Globaler Klimastreik Aachen

 

Fridays for Future Globaler Klimastreik Aachen

 

Fridays for Future Globaler Klimastreik Aachen

 

Fridays for Future Globaler Klimastreik Aachen

 

Fridays for Future Globaler Klimastreik Aachen

 

Fridays for Future Globaler Klimastreik Aachen

 

Bewundernswert, wie die jungen Leute sich nach wie vor engagieren. (Nur weil wir gerade ein, zwei lebensbedrohliche Krisen auf der Welt haben, ist die dritte lebensbedrohliche Krise ja nicht von der Welt.)

 

Und unfassbar, wieviel Hass ihnen immer noch entgegenschlägt, wenn man die Kommentare in Facebook grob scannt: »alles Schulschwänzer; sollen woanders demonstrieren; wäre besser, wenn die mal Müll einsammeln gehen; sollen Samstag/Sonntag streiken; Wohlstands-Blagen; klar, weil schönes Wetter ist; sollen arbeiten gehen; haben wir sonst keine Probleme? …«

 

Und das waren jetzt nur die netten Kommentare …

 

Die Fridays machen das seit über drei Jahren – und immer noch gibt es keine stichhaltigeren Gegenargumente?! Scheint also wirklich was dran zu sein an dieser Klimasache!

 

Im Detail ist Kritik durchaus angemessen: Konsum-Verzicht, einverstanden. Seit Jahrzehnten sind wir die Gewinner der Globalisierung, da täte mal etwas Demut gut. Ich glaube jedoch nicht, dass wir aus der inkriminierten Nummer mit dem Kapitalismus noch mal rauskommen. So läuft das halt inzwischen. Kommunismus/Sozialismus hatten wir schon mal – lief nicht so optimal.

 

 

 

Samstag, 26. März 2022

Ein 10-jähriges Grundschulmädchen – nennen wir sie zum Thema passend einfach mal Frieda – hatte die Idee, dass Aachener Kinder doch Friedenstauben basteln und die dann gegen UNICEF-Spenden für ukrainische Kinder verteilen könnten. Gesagt, getan. Beziehungsweise geschnippelt und gemalt. Heute wurde die Aktion »Kinder für Kinder in der Ukraine« vor dem Rathaus vorgestellt:

 

Spendenaktion Kinder Ukraine

 

Spendenaktion Kinder Ukraine

 

Spendenaktion Kinder Ukraine

 

Spendenaktion Kinder Ukraine

 

Spendenaktion Kinder Ukraine

 

 

 

Sonntag, 27. März 2022

Zeitenwende Uhrumstellung mal wieder. Eine Stunde vor.

 

Können wir die Zeit nicht einfach zurückdrehen?! So fünf Wochen? Oder drei Jahre?

 

 

 

50 Jahre RIP M.C. Escher.

 

Penrose-Dreieck

 

Dieses Penrose-Dreieck ist übrigens ein handgefertigtes »Stencil« aus Deckfarbkastenfarbe mittels Zahnbürste auf Pappkarton aus den späten 1980ern.

 

 

 

Kleine Frage am Rande: Wenn man ein Möbiusband aus doppelseitigem Klebeband macht, ist das dann wieder normales Klebeband?!

 

 

 

Oskar Lafontaine tritt aus der Linken aus und sechs Tage später erzielt die SPD bei der Landtagswahl im Saarland 43 Prozent … – hallo, das war doch ein von gaaanz langer Hand angelegter Coup!

 

Die CDU mit ihrem amtierenden Spitzen-KandidatenInfluencer @tobi_von_der_tankstelle hingegen fuhr Verluste ein, die so groß waren wie das Saarland.

 

Grüne, FDP, Linke, Die PARTEI und sonstige sind an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert – was zusammengenommen allerdings fast 20 % der abgegebenen Stimmen entspricht. Unerhört viele unerhörte Stimmen! Diese ominöse Hürde ist ein Konzept, das man gelegentlich mal überdenken sollte.

 

(Die Grünen beißen sich vermutlich gerade sonstwo rein: 4,99502 % der Stimmen haben sie bekommen – es fehlten nur 23 Stück!)

 

Und Anke Rehlinger wird jetzt offiziell Diktatorin des Saarlandes!

 

 

 

Montag, 28. März 2022

And the Oscar goes to: »The return of the Backpfeife«

 

Aufgepasst, Comedians: Wenn ihr einen schlechten Witz macht, kommt jetzt Will Smith daher und schallert euch eine!

 

Ich dachte, Ohrfeigen wären out. Sowas von out. So out wie Angriffskriege. Ein Benehmen jedenfalls wie auf dem Schulhof; auf einem Schulhof im Mittelalter. Denn es musste ja die Ehre verteidigt werden. Und dann auch noch die der eigenen Frau … Also Gewalt und Chauvinismus im Doppelpack! Will Smith, du bist so ein Putin!

 

Zum Anlass: Chris Rock hatte auf der Bühne einen flauen Gag gemacht in Bezug auf die Frisur von Jada Pinkett Smith, die krankheitsbedingt nun aussieht wie G.I. Jane. Diese hingegen hat sehr souverän reagiert, mit einem genervten Augenrollen.

 

Und nun komme mir keiner mit »a gscheide Fotzn hat no koim net gschadt« oder »das war ja im Affekt«: Der Weg auf die Bühne war zig Meter lang; da hatte der Neokortex ganz schön Zeit, auf die Bremse zu treten.

 

Wieder auf seinen Sitzplatz zurückgekehrt rief Will Smith auch noch wenig ritterlich was mit »fucking« Richtung Chris Rock. *pieeep* (Das ist im amerikanischen Fernsehen schlimmer, als wenn er ihn live vor der Kamera erschossen hätte.)

 

Wenn Will Smith clever gewesen wäre, hätte er Chris Rock einen coolen Spruch gedrückt oder später einen giftigen Tweet abgesondert – fertig. Sonst ist der doch auch nicht auf den Mund gefallen. Nun muss er die Weltöffentlichkeit ganz schnell blitzdingsen, damit sie den Vorfall vergisst.

 

Blöde Aktion, in der Tat. Aber noch blödere Gegenreaktion; so gar nicht fresh. Als Gegengegenreaktion hat Chris Rock übrigens sehr professionell gehandelt: Auf jedem Schulhof der Welt hätte es danach eine zünftige Rauferei gegeben.

 

Oder war es doch ein Fake, eine abgesprochene Nummer? Chris Rock hat sich da schon auffällig schnell weggeduckt … Ich hab den Abspann nicht gesehen; aber stand da was mit »Producer Stefan Raab« und »Schlag den Star«?

 

 

Ach, nochwas zu den Typen, die bei den Oscars immer so flink den *pieeep*-Knopf bedienen, sobald bloß mal einer »fuck« sagt, und den Veranstaltern von dem Bums ganz allgemein: In jeder Hinterhofkneipe schmeißt der Wirt denjenigen, der eine Schlägerei anfängt, umgehend raus.

 

Und drückt ihm nicht noch anschließend eine goldene Statue in die Hand!

 

 

 

Stiefmutter

 

 

 

Der NRW-Innenminister erwägt, das »Z« als verfassungfeindliches Zeichen einzustufen. Wenn das wirklich so kommt, bin ich wegen meiner Einträge vom 02.02.2022 und 22.02.2022 aber sowas von am Arsch!

 

Und Zorro erst …

 

 

 

Die Nummer zwei auf meiner »Liste« *zwinkersmiley*, Sergej Lawrow, will nun Einreisebeschränkungen für Staatsangehörige »unfreundlicher« Staaten verhängen.

 

Mist, dabei hatte ich doch meinen Urlaub in Russland schon fest gebucht! Hotel »Lubjanka« in Moskau, Überwachung mit Fürchtstück, bunte Abende mit Kasatschok und Nowitschok.

Danach sollte es mit der transsibirischen Eisenbahn weiter gehen über Nowosibirsk, Irkutsk und Kamtschatka. I love Nowaja Semlja in the springtime – das Nordpolarmeer ist ein Traum im Frühling!

 

Aber es gibt ja noch so viele alternative, ebenso schöne Reiseziele: Ferien auf einer Kläranlage in Bitterfeld, Wellness-Urlaub in einer Abdeckerei im Münsterland, Heilfasten in Nordkorea, Camping in Mordor …

 

 

 

So, ich brauch nochmal was Schönes: Little fluffy balls!

 

Little fluffy balls

 

Little fluffy balls

 

Little fluffy balls

 

Little fluffy balls

 

Little fluffy balls

 

Dieser hübsche Park mit den Kirschbäumen (?) liegt direkt hinter dem Justizzentrum.

 

Leider krankt auch dieses Kleinod an einer lokalen Spezialität: Freilaufende Hunde (»Der tut nichts, der will nur spielen!« – »Ich aber nicht!!!«) und deren Hinterlassenschaften. Man kann sich in Aachen unbesorgt auf keine Wiese setzen, weil die meisten zugeschissen sind von Hunden, die ja unbedingt im dritten Stock einer Großstadtwohnung gehalten werden müssen.

 

 

 

Dienstag, 29. März 2022

Die Bundesregierung erwägt die Anschaffung des israelischen Raketenschutzschilds »Arrow 3«. Frühjahr 2022: Raketen, Panzer, Aufmarschgebiete, Feuerpause, Maschinengewehre, NATO-Ostflanke, Panzerfaust, Raketenabwehrraketen, Panzer, Stahlhelme, Militärstützpunkte, Panzer, Marschflugkörper, Hyperschallraketen, Truppenbewegungen, Jagdbomber, Streumunition, atomwaffenfähige Interkontinentalraketen – es ist erschreckend, was für ein Vokabular in den Nachrichten inzwischen Alltag ist.

 

Man liest von Clausewitz und Macchiavelli statt Tucholski und Kant.

 

(Panzer war mehrfach, müssen wir streichen! Am liebsten weiß-rosa.)

 

 

 

Bei all dem Driss in der Welt sollte dieser Gedanke uns Trost spenden: Man stelle sich mal vor, Donald Trump wäre im Moment noch amerikanischer Präsident … »We have more nuclear weapons! Bigger and nicer than you russians. Big losers! Sad, so sad!«

 

Dessen größtes Thema ist gottseidank Golf. Eben wurde getwittert, dass er dabei einen Ball direkt versenkt habe: »TRUMP JUST MADE A HOLE-IN-ONE!« (Ich hatte mich da zunächst doch tatsächlich verlesen: »TRUMP IS JUST ONE MAD ASS-HOLE!«)

 

 

 

Corona ist übrigens auch noch. Am Wochenende werden trotz stabiler Zahlen die meisten Maßnahmen fallen. Warum auch immer; Bund und Länder waren sich da uneins. Der Schutz liege jetzt eigenverantwortlich in Händen der Bürger. (Zu Deutsch: Wir sind geliefert!)

 

Daher gibt's dann wieder keine bundeseinheitlichen Regeln. Hotspot, Abstand, 2G, 3G, Maske ja/nein/doch/ohhh – ich habe den Überblick über diese ganzen Corona-Lockerungen vollends verloren: Dürfen wir an Ostern jetzt böllern oder nicht?!

 

 

 

Christian Drosten, der Erfin.., äh Erforscher des Corona-Virus teilt mit, er beende nun fürs erste seinen Podcast Das Coronavirus-Update von NDR Info, denn das meiste sei nach zwei Jahren und 113 Folgen erzählt – und er sei nicht daran interessiert, eine Medienfigur zu sein.

 

So, so. Dann hat er jetzt genug Zeit, Zahnpasta zurück in die Tube zu drücken …

 

 

 

Mittwoch, 30. März 2022

Belgien überlegt, wider eigene Ankündigung die maroden Atomkraftwerke Tihange 3 und Doel 4 nun doch länger laufen zu lassen als 2023, um die Energieversorgung ohne Russland sicherzustellen.

 

Pah, die sollen Tihange mal schön auf 130 % bis 160 % aufdrehen! –

Ich werde lieber von Belgiern nuklear frittiert als von den Russen!

 

 

 

Apropos Fritten: Heutzutage hängt ja alles mit allem zusammen. Weil das Speiseöl knapp wird, werden auch Pommes und Reibekuchen teuer oder knapp. Ein Kölner Brauhaus nimmt jetzt Pommes frites von seiner Karte, weil es nicht mehr genug Öl geliefert bekommt. Nur noch Püree oder Bratkartoffeln zum Sauerbraten – als wäre Kölsch nicht schon schlimm genug!

 

(Gut, dass das hier erst morgen online geht! Ich rechne mit Hamsterkäufen von Heißluftfriteusen im Mediamarkt!)

 

 

 

Donnerstag, 31. März 2022

Ich glaube, wir sind echt am Ende:

Bruce Willis/John McClane/Korben Dallas/James Cole/Harry Stamper/Butch Coolidge muss krankheitsbedingt seine Karriere beenden.

 

 

 

Nach etlichen Tagen mit sonnigstem T-Shirt-Wetter hält nun wieder der Winter Einzug. Das ist gaaanz blödes Timing, denn so eine Schweinebacke in Moskau hat heute verkündet, Gas ab morgen nur noch gegen Rubel liefern zu wollen. Könnte also sein, dass ich schon bald eine Menge warmzukuscheln habe …

 

 

 

Retrospektive März: Allzuviele Gewalt- und Mordphantasien sollte ich an dieser Stelle vielleicht doch nicht öffentlich äußern, sonst schauen Juri und Oleg von Kaliningrad-Solutions mal auf ein Tässchen Tee vorbei …

 

 

 

 

Ich hätte noch mehr zu erzählen, aber morgen ist ja auch noch ein Monat.

If the russians love their children too.

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