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– Oktober 2022 –

Samstag, 1. Oktober 2022

Streetfood-Festival in Gerolstein. Anfang Oktober ist so ein Unterfangen witterungsmäßig schon seeehr gewagt. Experten empfehlen, in der Eifel dann bereits Winterreifen drauf zu haben. (Von O. bis O. heißt es.)

 

Bei der Hinfahrt durch den grauen Regen dachte ich noch, es wird gleich wohl nur ein verwässertes, laues Süppchen geben, doch pünktlich zur Mittagszeit riss der Himmel auf und die liebe Sonne ballerte wie nicht gescheit.

 

Streetfood-Festival in Gerolstein

 

Und es gab statt grauer Suppe zwar spartanisch aussehende, aber sehr delikate mexikanische Quesadillas sowie gegenüber Pulled Pork auf einem absurd hohen Berg Fritten.

 

Streetfood-Festival in Gerolstein

 

 

Das Sortiment des Wild-Foodtrucks klang auch interessant und ebenso das dessen mit Fisch; doch der hatte noch nicht auf.

 

Und Pasta kann ich selbst.

 

Insgesamt war die Auswahl an lukullischen Genüssen etwas eingeschränkt: An gleich vier Stationen gab es: Burger.

 

Burger! Hey, das sind per definitionem bloß große Fleischklopse. Wiewohl mit allerlei Saucen und Zutaten garniert, aber dennoch bloß intermediat arrangiert zwischen zwei drüschen Brötchenhälften – und unwahrscheinlich unhandlich zu degustieren. Da mögen ja allesamt tolle Ingredienzien mit involviert sein, doch mag ich es generell nicht, wenn ich beim Futtern eine Maulsperre habe – und mir der Saft die Arme runterläuft.

 

 

Was man den Streetfood-Leuten auch mal klarmachen sollte: Der Witz an solch einem »Festival« ist dann doch die zu testende Vielfalt der Kulinarik. Wenn ich auf so einem Event erscheine, würde ich vielleicht gerne zwei bis drei Spezialitäten probieren – und nicht schon nach nur einer halben Portion von irgendwas komatös abgefüllt sein!

 

 

 

Das neue Handy ist schon eine Wucht! Man kann damit sogar die Zicklein an der Munterley festhalten. (Das sind diese weißen Punkte, die man bloß sieht, wenn man nur mit unbewaffnetem Auge von unten guckt.)

 

Das neue Handy ist schon eine Wucht! Man kann damit sogar die Zicklein an der Munterley festhalten. (Das sind diese weißen Punkte, die man bloß sieht, wenn man nur mit unbewaffnetem Auge von unten guckt.)

 

Das neue Handy ist schon eine Wucht! Man kann damit sogar die Zicklein an der Munterley festhalten. (Das sind diese weißen Punkte, die man bloß sieht, wenn man nur mit unbewaffnetem Auge von unten guckt.)

 

 

Allerdings sollte man in Sachen Authentizität seiner Aufnahmen Obacht geben: Die Farben ballern zwar ganz schön – aber sooo bunt war es in Wirklichkeit nicht!

 

Das neue Handy ist schon eine Wucht! Man kann damit sogar die Zicklein an der Munterley festhalten. (Das sind diese weißen Punkte, die man bloß sieht, wenn man nur mit unbewaffnetem Auge von unten guckt.)

 

 

 

Sonntag, 2. Oktober 2022

Verkaufsoffener Sonntag im Flecken. Das schaurige Wetter war zurück, aber dennoch war es recht wohlgefüllt im Städtchen. Menschen statt Autos – sowas hab ich da ja seit Jahren nicht mehr gesehen!

 

Gerolstein hat Herz!

 

Gerolstein hat Herz!

 

Jede Uhr geht richtig; zumindest zweimal am Tag …

 

Gerolstein hat Herz!

 

O tempores: Dort, wo man nun keine Uhren mehr kaufen kann, ließ ich mich einst piercen. (Minimalst. Eine Jugendsünde der späten Achtziger; noch erkennbar am linken Ohrläppchen, aber längst zugewachsen.)

 

 

 

Montag, 3. Oktober 2022

Die polnische Regierung mal wieder! Immer für einen Spaß gut: Fordert sie nun pünktlich zum Tag der Deutschen Einheit doch 1,2 Billionen Euro Reparationszahlungen von uns.

 

Ja, könnten wir wohl machen. Wir könnten uns dann aber auch nochmal über Schlesien, Pommern und Ostpreußen unterhalten …

 

 

 

Donnerstag, 6. Oktober 2022

Bruno Balz wäre heute 120 Jahre alt geworden.

 

Bruno wer?! …

 

Sowohl Friedrich Küppersbusch als auch das WDR5-Zeitzeichen machten heute auf ihn aufmerksam. Aufgrund seiner bewegenden Vita (erst verfolgt, dann freiwillig anonym geblieben) ist verständlich, warum man diesen Schlagerdichter nicht kennt.

 

Doch seine Hits kennt jeder: »Kann denn Liebe Sünde sein?«, »Ich brech’ die Herzen der stolzesten Frau’n«, »Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern«, »Ich weiß, es wird einmal ein Wunder gescheh’n«, »Davon geht die Welt nicht unter«, »Das machen nur die Beine von Dolores«, »Wir wollen niemals auseinandergehn« und dieser Heintje-Schmachtfetzen »Mama!«.

 

 

 

Außerdem würde Metti heute 16!

Metti wer?! – Hey, ist es zu viel verlangt, mal ein paar Jahre zurückzublättern? Er hier:

 

Metti der Mettigel

 

 

 

Freitag, 7. Oktober 2022

Okay, die Zeiten ändern sich. Hier ist die vegetarische Variante – aber garantiert nicht essbar, weil made by KI …

 

Metti KI

 

 

 

DALL·E 2 ist nun nämlich verfügbar für jedermann. 50 Credits hat man frei, erst danach braucht man eine Kreditkarte. Oder muss einen Monat warten, um weitere 15 Credits (= AI-Aktionen) gratis zu erhalten.

 

Damit darf man seiner Kreativität dann freien Lauf lassen. (Außer Gewalt, Pornografie und andere schlimme Dinge … So viel zu »Kunst ist frei« …)

 

Ich spielte mit der künstlerischen Intelligenz sowas wie Stille Post:

Man kennt ja das beliebteste Bild der Deutschen, »Der arme Poet« von Carl Spitzweg. (Dessen völlig unbekannte vierte Variante zufällig hier an der Wand hängt.)

 

Man kennt ja das beliebteste Bild der Deutschen, »Der arme Poet« von Carl Spitzweg. (Dessen vierte Variante zufällig hier an der Wand hängt.)

 

Aus Spaß umschrieb ich in dürren Worten, was ich sah, und fütterte DALL·E 2 damit; jedenfalls mit so vielen Wörtern, wie in dessen Prompt passen. Das kam dabei unter anderem heraus:

 

Der arme Poet, KI

 

Der arme Poet, KI

 

Der arme Poet, KI

 

Der arme Poet, KI

 

Der arme Poet, KI

 

Der arme Poet, KI

 

Der arme Poet, KI

 

Schon sehr faszinierend!

 

 

 

 

 

Tragisch: Da hat man ein kleines, unschuldiges Kind im Arm und denkt sich, aus dem könnte mal was werden. Doch dann heißt man zufällig Vladimirova Putinskaja oder so und packt den kleinen Scheißer in eine viiiel zu heiße Badewanne und lässt den erbärmlichen Wurm danach auch noch mit voller Wucht mit dem Kopf auf die harten Fliesen knallen; mehrmals! Und nur 70 Jahre danach haben wir nun den Salat.

 

 

 

Samstag, 8. Oktober 2022

Apropos Kreditkarten:

Über deren Nachteile äußerte ich mich ja schon. Kosten, Unsicherheit und gegebenenfalls eine fette Überraschung am Monatsende. Wahrscheinlich werden wir uns jedoch mit dieser Materie intensiver auseinandersetzen müssen. Mastercard will nämlich demnächst sein System mit der Maestro-Card einstellen, das dafür sorgt, dass man mit seiner Girocard auch im Ausland bezahlen kann. Meine Sparkasse teilte mir letztens mit, dass meine Girocard, die viele noch EC-Karte nennen, was schon länger nicht mehr für EuroCheque sondern Electronic Cash steht, nun aber Sparkassen-Card heißt, in Kürze ersetzt wird durch eine Debit-Card mit Visa-Badge, was dann fast schon eine Kreditkarte ist, und ich fürs Online-Banking dann entweder einen neuen »chipTAN-QR-Generator zum Preis von 18,50 Euro« brauche oder auf das pushTAN-Verfahren per App auf Handy umsteigen müsse … EC-Karte, Giro-Karte, Kredit-Karte, Debit-Karte – verstehen tue ich den ganzen Quatsch schon lange nicht mehr. Könnte man da nicht eine anwenderfreundliche, einfache Bezahlkarte einführen, und gut ist? Oder wieder mit bunten Zetteln bezahlen? Oder Muscheln tauschen?

 

 

 

Sonntag, 9. Oktober 2022

Facebook, echt? Digitale Demenz?!

 

Nix passiert

 

 

 

Montag, 10. Oktober 2022

Der heutige Tag ist eine 10/10!

 

 

 

Mittwoch, 12. Oktober 2022

Der Innenminister des Ahrtals, Roger Lewentz, ist nun doch zurückgetreten. Der SWR berichtete in seiner halbstündigen »SWR Aktuell«-Nachrichtensendung geschlagene 19 (!) Minuten lang darüber. Und kündigte für 20:15 Uhr gleich noch ein »SWR Extra« zum Minister-Rücktritt an. Danke, aber nein Danke – ich fühle mich bereits jetzt ausreichend informiert!

 

 

 

Donnerstag, 13. Oktober 2022

Auf dem Marktplatz steht für die nächsten zehn Tage das »MuseumMobil« der »Stiftung Haus der Geschichte NRW«. Auf den 13 Quadratmetern im umgebauten Container befinden sich 53 (!) Exponate aus sämtlichen Kreisen und kreisfreien Städten Nordrhein-Westfalens, durch die diese Miniausstellung in den nächsten Jahren auch noch touren wird, bis das Museumsgebäude an der Rheinuferpromenade in Düsseldorf umgebaut ist. Die Bürger sind angehalten, persönliche Ausstellungsstücke, die zur Geschichte von NRW beitragen, vorbeizubringen. (Der nordrheinwestfälische Bezug dazu ist ganz wichtig: Wer nur sein Haus entrümpeln will, braucht nicht zu kommen.)

 

Auf dem Marktplatz steht für die nächsten zehn Tage das »MuseumMobil« der »Stiftung Haus der Geschichte NRW«. Auf den 13 Quadratmetern im umgebauten Container befinden sich 53 (!) Exponate aus sämtlichen Kreisen und kreisfreien Städten Nordrhein-Westfalens

 

Auf dem Marktplatz steht für die nächsten zehn Tage das »MuseumMobil« der »Stiftung Haus der Geschichte NRW«. Auf den 13 Quadratmetern im umgebauten Container befinden sich 53 (!) Exponate aus sämtlichen Kreisen und kreisfreien Städten Nordrhein-Westfalens

 

Auf dem Marktplatz steht für die nächsten zehn Tage das »MuseumMobil« der »Stiftung Haus der Geschichte NRW«. Auf den 13 Quadratmetern im umgebauten Container befinden sich 53 (!) Exponate aus sämtlichen Kreisen und kreisfreien Städten Nordrhein-Westfalens

 

 

 

Freitag, 14. Oktober 2022

Karl Lauterbach warnt vor einer Corona-Welle in der kalten Jahreszeit und vor der Überlastung des Gesundheitswesens.

 

Wie Weihnachten; das kommt ja auch alle Jahre wieder.

 

Echt jetzt, dritter Corona-Herbst und man muss schon wieder gucken, dass die Krankenhäuser klarkommen?! Da können einfach mal Milliarden für die Bundeswehr, schwächelnde Großunternehmen, die Gaspreisbremse und alberne Wummse rausgehauen werden – doch beim Gesundheitssystem wird immer noch rumgeknapst? Im Sommer hat das Uniklinikpersonal doch wochenlang für bessere Arbeitsbedingungen demonstriert; hat das niemand gemerkt? Selbst ich habe da die Nase dranbekommen – und ich bin gar kein Gesundheitsminister!

 

 

 

Samstag, 15. Oktober 2022

Jubiläumsfeier zur 600. Werkwoche der Bleiberger Fabrik.

 

Jubiläumsfeier zur 600. Werkwoche der Bleiberger Fabrik.

 

 

 

Sonntag, 16. Oktober 2022

Photoshooting in erlesener Location.

 

Photoshooting in erlesener Location

 

Um halb zwölf dann ein verdientes Feierabendbierchen im Goldenen Einhorn, nach fast letaler Schrecksekunde. Also, was man so »Bier« nennt …

 

Um halb zwölf dann ein verdientes Feierabendbierchen im Goldenen Einhorn, nach fast letaler Schrecksekunde. Also, was man so »Bier« nennt …

 

 

Apropos echte Farben beim Handy:

 

Aachen Altstadt-Flohmarkt

 

Aachen Altstadt-Flohmarkt

 

 

 

Oha, es gibt ein neues Lied von Peter Gabriel! Als ich »Here it is« eben bei Spotify entdeckte, dachte ich: Nice – aaaber: Das klingt schon verdammt wie von Leonard Cohen.

 

Was auch nicht sehr verwundert, denn original ist das Stück von Leonard Cohen, erschienen auf dem gleichnamigen Tribute-Album.

 

 

Gerüchteweise vernahm ich hernach, dass der Meister das Erscheinen eines weiteren Albums mit Dokumenten seiner eigenen Sangeskunst angekündigt habe. Nicht doch; wie tief in den Staub darf ich mich Unwürdiger ob dieser Offenbarung werfen?! Nach 20 Jahren nochmal? Dass ich das noch erleben darf! Ob ich das noch erleben darf?! … Hau rein! Vladi hat seine Griffel schon verdammt nah am Abzug.

 

 

 

Montag, 17. Oktober 2022

Upsi …

 

Kachel der Corona-Warn-App in rot

 

Doch der Test ist negativ, alles gut.

 

 

 

Greta Thunberg hat jetzt (nochmals) gesagt, dass man lieber Atomkraftwerke weiterlaufenlassen sollte, wo sie schon mal da sind, als Kohle zu verfeuern und damit das Klima aufzuheizen. (Von neuen AKWs hat sie nicht gesprochen.) Das ist logisch, abgewogen und realitätsnah. Und prompt erfährt sie eine mediale Vereinnahmung durch jene Gruppen und Personen, die sie bis dato immerfort verachtet oder verunglimpft haben. Also von unseren Opportunisten, die sie vor kurzem noch als »krank« bezeichnet haben, die der Meinung waren, Klimaschutz sollte man »den Profis« überlassen, und die sich »FU-Greta«-Aufkleber an ihren fahrbaren Schwanzersatz geklebt hatten.

 

 

 

Dienstag, 18. Oktober 2022

Bei einigen Geschäften klaffen im Moment hässliche Lücken in den Regalen. DDR-Wochen bei REWE? Nein, es liegt nicht an sozialistischer Mangelwirtschaft. Auch nicht an Lieferengpässen wegen des Krieges. Und auch nicht an den in letzter Zeit so beliebten Hamsterkäufen:

 

Wegen Uneinigkeit bei der Preisgestaltung haben sich einige große Lebensmittelketten mit ein paar Lieferanten in die Haare bekommen. Und letztere stellten daraufhin die Belieferung ein; oder wurden sie aus dem Sortiment genommen? Erst Mars, dann Jacobs Douwe Egberts, nun Kellogg’s und Mondelēz sowie weitere, man verliert da schnell den Überblick.

 

Als gäbe es noch nicht genug Probleme auf der Welt. Zum Glück handelt es sich meistens nur um zubereiteten Quatsch, den meine Oma anlässlich der langen Zutatenlisten noch nicht mal als Lebensmittel erkannt hätte.

 

Allerdings: Der mündige Kunde jedoch (in diesem Falle ich) kann wohl selbst entscheiden, ob er die praktischen, in seinen Automaten passenden Senseo-Kaffeepads extrastrong für teuer Geld kauft oder nicht.

 

 

 

Mittwoch, 19. Oktober 2022

Ein wichtiges Zubehör zum neuen Handy ist dies fein designte Stück Plastik; der Welt kleinstes Stativ.

 

Ein wichtiges Zubehör zum neuen Handy ist dies fein designte Stück Plastik; der Welt kleinstes Stativ.

 

Zum einen fungiert es beim Gratophieren als praktischer Griff für den Herrn mit den großen Händen, zum anderen sorgt es fast wie ein Gimbal für ein bisschen Stabilität, falls ich mal was filme. Und schließlich dient es als probate Stütze beim Filmegucken. Das neue Mobiltelefon ist schließlich auch mein Fernseher; da darf ein bisschen Luxus schon sein.

 

Ein wichtiges Zubehör zum neuen Handy ist dies fein designte Stück Plastik; der Welt kleinstes Stativ.

 

Es macht bildschirmgrößenmäßig ja auch keinen großen Unterschied, ob ich eine Leinwand mit vier Metern Diagonale in fünf Metern Entfernung an der Wand habe oder 6,8 Zoll Display direkt vor mir auf dem Bauch.

Und dieses ganze Bohei um 4K und mehr hab ich ja noch nie verstanden: Wenn das Drehbuch nicht trägt, der Regisseur keine Ahnung hat, die Schauspieler nix können, der DOP keine Vision hat und als letzte Instanz auch noch der Cutter versagt, rettet den Film auch keine noch so dolle Auflösung mehr.

 

Ein wichtiges Zubehör zum neuen Handy ist dies fein designte Stück Plastik; der Welt kleinstes Stativ.

 

 

 

Freitag, 21. Oktober 2022

Nun also doch:

 

positiv

 

Seit Dienstag hatte ich so ein Kratzen im Hals und einen dicken Kopf. Kein Fieber, keine Geschmacksverirrungen (außer, dass ich die grausig reale Serie »Dahmer« gut fand) und auch sonst keinerlei spezifischen Corona-Symptome. (Wobei die ja in zwischen dermaßen unspezifisch sind, dass auch Obstipation, Ohrensausen und Heißhunger auf Rosenkohl darunter fallen könnten.)

 

Ein Test war negativ. Bloß ein guter, alter grippaler Infekt also. Der jedoch etwas länger anhielt als sonst – normalerweise bin ich nach so drei Tagen stets wiederhergestellt (dank der Hausmittel: heiße Zitrone und chön charfes Chili). Doch ein weiterer Test nach durchhusteter Nacht brachte es an den Tag: zwei rote Linien – hallo Coroni!

 

Recht milder Verlauf. Wenn das schon Corona war – bitteschön/dankeschön!

 

 

Nun, was tut man in so einem Moment? Also neben strikter Einhaltung der AHA+L+A-Regel? (Ich weiß immer noch nicht, wofür diese ganzen Buchstaben stehen …) Man bleibt daheim, schaut in den Vorratsschrank – und bestellt flink bei Flink. Die liefern einem Zeug ja kontaktlos vor die Tür.

 

Zumindest neue Selbsttests zum Entwarnen brauche ich in den nächsten Tagen. Ich ließ noch ein paar überflüssige Viktualien hinzupacken, um drohenden Veränderungen des Geschmackssinns umgehend auf die Schliche kommen zu können:

 

Sie haben zwar einen albernen Namen, »Krosse Kerle«, doch die unter diesem Signet firmierenden Kartoffelchips sind der Hammer! Jedenfalls die Variante »Salz & Pfeffer«. Knusprig, pfeffrig, nicht zu fettig und bloß vier Zutaten – diese Chips hätte auch meine Oma als Lebensmittel eingestuft und jederzeit an der Kaffeetafel kredenzt!

Krosse Kerle

 

(Bei den anderen, sicher auch wohlschmeckenden Sorten, ist der Herstellerfirma »Heimart« dieses minimalistische Prinzip leider verlustig gegangen. Bei »Tomate & Paprika«, »Sauerrahm & Lauchzwiebel«, »Karamell & Salz« und »Chili & Paprika« kommen Butterpulver, Calciumlaktat, Chili, Curry, Dextrose, Gewürze, Hefeextrakt, Joghurtpulver, Karamellpulver, Karamellzuckersirup, Kartoffeln, Kartoffelstärke, Knoblauchpulver, Maltodextrin, Milchsäure, Molkepulver, Natriumdiacetat, natürliches Aroma, Paprika, Petersilie, Raucharoma, Sahnepulver, Salz, Sauerrahmpulver, Säuerungsmittel, Säureregulator, Sonnenblumenöl, Tomate, Traubenzucker, Vanille, Zitronenfruchtpulver, Zitronensaftkonzentrat, Zitronensäure, Zucker, Zwiebel und Zwiebelpulver zum Einsatz. Butterpulver – ich meine, warum?!)

 

Krosse Kerle

 

 

 

Eigentlich wollte ich mich übernächste Woche zweitboostern lassen – das kann ich mir erst mal sparen. Eine Genesung soll aber so gut wie ein Booster sein. (Der Fachmann spricht von »vierfacher Auseinandersetzung mit Spikeprotein von SARS-CoV-2«.) Leider hab ich das nun nicht schriftlich. Und es ist ja Deutschland hier – da brauchst du einen Stempel für alles. Faktisch habe ich nun aber vier immunologische Ereignisse hinter mir. Und wer mir jetzt deswegen blöd kommt, dem huste ich was!

 

 

 

Samstag, 22. Oktober 2022

Wann Bubatz legal? Karl Lauterbach arbeitet dran; für die Entkriminalisierung liegt nun ein Eckpunktepapier vor. Doch gemach, liebe Druffis: Vom Eckpunktepapier zum Longpaper ist‘s ein weiter Weg!

 

Und wir pflastern den mit gewohnter Gründlichkeit: Der Besitz von 20 bis 30 Gramm Cannabis soll ab 18 Jahren demnächst straffrei sein. (Hui, das sind zwei bis drei Rippen Schokolade. Aber okay, solange mir niemand vorschreibt, wie viele Kästen Bier und wie viele Flaschen Wein ich zuhause haben darf, bin ich damit fein.) Zudem soll der Eigenanbau von bis zu drei Cannabispflanzen erlaubt sein. (Ich kenn mich ja nicht aus: Aber wie mache ich meinen drei Pflanzen auf dem Fensterbrett dann klar, nicht mehr als 30 Gramm Stoff zu produzieren?!)

 

Mir als Freund praktischer Umsetzbarkeit stechen da noch weitere Knackpunkte ins Auge:

 

 

Aber man muss auch das Positive sehen: Die THC-Freigabe führt zu einer gigantischen Konjunkturbelebung! Bei Psychotherapeuten …

 

Die CSU warnt indes vor Drogentourismus. Kleine Frage zum Verständnis: Wo sollen diese Touristen denn herkommen? Aus Belgien, Tschechien, Spanien, der Schweiz und den Niederlanden – wo der Konsum schon nicht mehr verfolgt wird?!

 

Oder aus den USA, Japan und Australien … ich sag nur O‘zapft is!

 

 

 

Funfact: Die Pflanzengattungen Hanf und Hopfen stammen beide aus der Familie der Hanfgewächse …

Ein paar Gemeinsamkeiten haben sie ja auch: Die Blüten der jeweils weiblichen Pflanze enthalten genau das, was Kiffer oder Säufer mögen. (Theoretisch könnte man aus Hanf wahrscheinlich auch Bier machen. Aber jetzt nicht zu viel rumspinnen – sonst bringe ich noch jemanden auf dumme Gedanken. Nachher kommt noch wer auf die Idee, den guten Hopfen bloß zu rauchen!)

 

 

 

In Italien ist nun eine Frau Regierungschef. Hurra! Es geht aufwärts, Frauen in Führungspositionen …

 

 

 

Sonntag, 23. Oktober 2022

Projekt »Asparagus« muss verschoben werden.

 

 

 

Man sagt, am Ende des Regenbogens findet man einen Topf voll Gold.

 

Man sagt, am Ende des Regenbogens findet man einen Topf voll Gold.

 

Das – oder eine Sparkasse.

 

 

 

Dieser Abend hatte neben dem absurd großen und übermäßig stark leuchtenden Regenbogen, den ich aus bekannten Gründen nicht außer Haus festhalten konnte (ich hab gelitten wie Hund!), in einer guten dreiviertel Stunde noch so einiges mehr zu bieten:

 

Dieser Abend hatte neben dem absurd großen und übermäßig stark leuchtenden Regenbogen, den ich aus bekannten Gründen nicht außer Haus festhalten konnte (ich hab gelitten wie Hund!), in einer guten dreiviertel Stunde noch so einiges mehr zu bieten:

 

Dieser Abend hatte neben dem absurd großen und übermäßig stark leuchtenden Regenbogen, den ich aus bekannten Gründen nicht außer Haus festhalten konnte (ich hab gelitten wie Hund!), in einer guten dreiviertel Stunde noch so einiges mehr zu bieten:

 

Dieser Abend hatte neben dem absurd großen und übermäßig stark leuchtenden Regenbogen, den ich aus bekannten Gründen nicht außer Haus festhalten konnte (ich hab gelitten wie Hund!), in einer guten dreiviertel Stunde noch so einiges mehr zu bieten:

 

 

 

Montag, 24. Oktober 2022

Erst letztens wurde Tomatensuppe auf Van Goghs Sonnenblumen geworfen, nun Kartoffelbrei auf Monets Getreideschober. Freunde des Sonnenuntergangs, diese Klimaaktivisten der letzten Generation haben echt keine Ahnung! Was soll das bringen? Man serviert doch kein Kartoffelpüree zu Getreideprodukten!

 

Tomatensauce auf Vollkornnudeln, vielleicht noch einen fruchtigen Chianti dazu, das würde passen!

 

Aber immerhin bewirkt diese Aktion etwas: Man spricht darüber und ergreift endlich, endlich Maßnahmen, um die augenfällige Krise zu bewältigen. Wie zum Beispiel strengere Sicherheitskonzepte, verstärkte Einlasskontrollen und mehr Wachpersonal …

 

 

 

Dienstag, 25. Oktober 2022

Das politische Chaos auf der Insel scheint sich langsam wieder zu beruhigen:

No. 10 Downing Street bekommt jetzt eine Drehtür eingebaut!

 

 

 

Donnerstag, 27. Oktober 2022

»A bissel a Soiz, damit‘s gschmackiger werd!« Na, wer hat’s gesagt? In wirklich je-der ein-zel-nen seiner Kochsendungen …? – Der Schubeck-Fonsi war‘s.

 

Herrgottsacknochamol, wie kann man dermaßen verkacken! Er besaß Restaurants, Lebensmittelläden und Reputation (in der Münchner Innenstadt war das halbe Platzl fest in seiner Hand), schrieb Kochbücher, durfte den FC Bayern bekochen, war zum Kochen oder Kritisieren ständig im Fernseh und sein Name stand auf ungezählten Gewürzdosen, Saucenfonds und Fertiggerichten – doch nun hat er eine Anklage wegen Steuerhinterziehung um mehrere Millionen Euro an der Backe und darf mit 73 für über drei Jahre in den Bau gehen. Tragisch.

 

Vor zwölf Jahren fand er bild- und wortreich bereits Erwähnung in diesem Periodikum.

 

Alfons Schubeck am Platzl München

 

Alfons Schubeck am Platzl München

 

Alfons Schubeck am Platzl München

 

Alfons Schubeck am Platzl München

 

Alfons Schubeck am Platzl München

 

Alfons Schubeck am Platzl München

 

 

 

Heute vor 85 Jahren wurde Peter Lustig geboren. (Kein Pseudonym!)

 

Weltberühmt wurde er als verantwortlicher Tontechniker bei den Filmaufnahmen von John F. Kennedys Rede mit dem ikonischen »Ich bin ein Berliner« vor dem Pfannkuchenrathaus Schöneberg 1963 …

 

Unsinn, Bekanntheit erlangte er als Mitglied der Neo-Sannyas-Bewegung, deren Gründer sich Bhagwan und Osho und sonstwie nannte …

 

Nein, Quatsch, berühmt wurde er durch seine Ehe mit Elfie Donnelly; das ist die mit Bibi Blocksberg (Hex, hex!) und Benjamin Blümchen (Töröö!) …

 

Immer noch Humbug! Wirklich bekannt wurde er als Moderator von Pusteblume/Löwenzahn. Klingt komisch, is' aber so! Was hab ich dabei nicht viel über die Welt gelernt! Er hat damals schon repariert, recycelt, in einem Tiny House gewohnt und seinen Garten ökologisch bewirtschaftet – der gute Mann war seiner Zeit einfach mal um ein halbes Jahrhundert voraus! Doch dann starb er.

 

 

 

Armin Maiwald hingegen lebt noch. Klingt komisch, is' aber so! Der Vater der Sendung mit der Maus ist seit letzter Woche Ehrendoktor der Fakultät Maschinenwesen an der RWTH Aachen University. Aus bekannten Gründen konnte ich da nicht hin … Mit ihm hätte ich gerne mal ein Selfie gemacht.

 

 

 

Freitag, 28. Oktober 2022

Ende Oktober, 24 Grad, die Nachrichten laufen heiß vor Meldungen, dass es jetzt ja noch niiie so warm war. Nun ja, treue Leserinnen und speziell mein Freund Jakob wissen, dass wir das schon mal so hatten …

 

 

Apropos: Alles Gute zum 18.!

 

 

 

Samstag, 29. Oktober 2022

Wohl die letzte Heirat in der Hochzeitssaison '22. Herzlichen Glückwunsch dem Brautpaar!

 

Wohl die letzte Heirat in der Hochzeitssaison '22. Herzlichen Glückwunsch dem Brautpaar!

 

(Tolle Party! Außerdem war das der Start in die Karnevalssession '23 …)

 

 

 

Montag, 31. Oktober 2022

Es ist – für die Jahreszeit – zu warm. Viiiel zu warm! 20 Grad um 20 Uhr. Leute, morgen ist November! Da hat man früher fröstelnd im Regen auf dem Sarresdorfer Friedhof gestanden, um irgendwelcher Verstorbener zu gedenken, die man lebend nie kennengelernt hatte.

 

 

 

Die Erwärmung wegen des Klimawandels an sich ist ja kritisch zu sehen. Wenn wir aber wegen der derzeitigen Hitze kurzzeitig weniger fossile Brennstoffe verheizen müssen (FU PTN!), ist so ein milder Herbst durchaus zu begrüßen!

 

(Dann muss sich auch niemand mehr auf Straßen festkleben und damit anderer Leute Leben gefährden. (Tragisch: Ausgerechnet eine klimaneutrale Fahrradfahrerin konnte wegen so einer dämlichen Aktion in Berlin erst zu spät gerettet werden.))

 

Es darf gerne nächstes Jahr wieder nass und kalt werden; dann, wenn wir komplett auf die Erneuerbaren umgestellt haben, *träum* …

 

 

 

Hier mal ganz zufällig ein Screenshot von einem Cartoon vom 31. Oktober 1995 – das ist grad mal 27 Jahre her …:

 

CALVIN & HOBBES

© & ♥ Bill Watterson

 

 

 

Eine ganz andere Gefahr geht im Moment von skrupellosen Jugendbanden aus! Minderjährige Ganoven schellen unheimlich kostümiert bei ahnungslosen Mitbürgern und erpressen mit unverhohlenen Drohungen Schutzgeld in Form von delektablen Naturalien, wahlweise süß oder sauer. Die vermummten Wiederholungs-Täter sind international organisiert; man munkelt, dass der Ursprung ihres Unwesens in den USA liegt. (Wobei das wesentliche Brauchtum dieser eher minderjährigen Nation ja ohnehin aus good old Europe stammt und daher re-importiert ist …)

 

 

 

Vor zehn Jahren gab es hierzulande noch den Zombie-Walk, woran mich FB soeben erinnerte:

 

Zombiewalk 2012

 

 

 

Auch heute wurde ich wieder Zeuge eines gruseligen Umzugs …

 

Auch heute wurde ich wieder Zeuge eines gruseligen Halloween-Umzugs …#

 

(Wobei solche Gestalten seit zig Monaten jeden Montag pünktlich gegen kurz vor halb acht unangemeldet hier vorbeidefilieren, ganz ohne Halloween …)

 

 

 

 

»Ihr seid ja immer noch da … –

Abschalten!«

 

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