Juni 2024
Nun ja, die Farbenpracht von gestern konnte dem Oecher Regen nicht lange standhalten …
Der Regenbogenzebrastreifen soll jedoch demnächst mit wasserfester Farbe dauerhaft auf die Adalbertstraße aufgepinselt werden. Und Nachschub folgte schon jetzt: Beim CSD-Wochenende in Aachen war so manche Regenbogenflagge zu sehen. Und auch andere.
Ich habe in »The Big Bang Theory« immer nur reingezappt, aber nie länger als zwei Minuten davon angesehen, weil mir ausnahmslos alle Figuren darin unsympathisch waren und die Lacher aus der Konserve ja überhaupt keinen Humor hatten. Was ich aber weiß, ist, dass einer von denen Spaß mit Flaggen hatte. Genau wie die LGTBQ-Community. Ein Studium der Vexillologie bietet sich an, angesichts der Vielfalt der Vielfalt.
Was es da nicht alles gibt: Zunächst die klassische Regenbogenflagge mit sechs Streifen, physikalisch korrekt von Rot bis Violett. Sie wird seit den 70ern als Symbol für die Lesben- und Schwulenbewegung verwendet.
Exkurs:
Im Alten Testament war der Regenbogen ein Zeichen des Friedens zwischen Mensch und Gott.
Zwischenzeitlich kam man auf den Trichter, dass Frieden zwischen den Menschen untereinander auch recht nett wäre, daher entwarf man eine entsprechende Fahne für die internationale Friedensbewegung:
Die »Bandiera della Pace« mit physiklehrerindenwahnsinntreibendem Rot unten, einem siebten hellblauen Streifen zwischen Blau und Grün und der Aufschrift »PACE« in der Mitte, was Frieden auf italienisch meinen soll – und nicht etwa Tempo auf englisch.
(Bei Friedensläufen kann das schon mal zu Missverständnissen führen …)
Doch zurück zur LGTBQ-Flagge: Viele Farben entsprechen vielen Ausprägungen – diese Symbolik ist soweit klar. Das versteht jedes Kind und kann die Flagge aus dem Gedächtnis nachmalen.
Nun kam es aber zu dem unschönen Trend, jeder speziellen Ausrichtung eine eigene Farbe zuweisen zu wollen. Nicht dass da etwa jemand vergessen würde! Allerdings verfügt diese sechsstreifige Regenbogenflagge nur über eine limitierte Anzahl an Farben. Also ergänzte man flugs Braun, Pink, Schwarz, Weiß und Grau sowie andere, kombinierte Streifenmuster untereinander und fügte auch geometrische Formen hinzu.
Somit gibt’s nun eine Transgender Pride-Fahne, eine Puppy Pride Flagge, eine Pansexuelle Pride-Fahne, eine Leather Pride Flag, eine Pride-Flagge der Intersexuellen, eine Bären-Brotherhood-Fahne und was weiß ich noch alles. Und bei der Nichtbinären-Pride-Flagge und deren Unterformen wird es dann echt anstrengend!
Ferner ist fraglich, ob tausend bunte Schubladen der gemeinsamen Sache nützen …
Aber hey, auf diese Weise kann auch ich mit Stolz ein Banner hissen: Die Straight Ally Flag!
Da hab ich was Eigenes, falls mal was ist.
Kleines Bilderrätsel: Na, wer wird denn heute 50?
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Ein paar Tipps:
Old man, lottery;
black fly, Chardonnay;
rain on your wedding day;
tenthousands spoons (when all you need is a knife)
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Ach Gottchen: Alanis Morissette – isn’t that ironic, don’t you think?
Sonntag, 2. Juni 2024
En passant nochmal bei Pulse of Europe gewesen.
Die Europaflagge bleibt sich treu: Zwölf Sterne – auch wenn es inzwischen 27 Mitgliedsstaaten sind; mal mehr, mal weniger.
Die KI zickt mal wieder rum:
Hey, das ist Zensur! Ich wollte bloß ein Bild von Donald Trump im Knast sehen.
Bei aller Begeisterung für KI sollten wir echt aufpassen, welche Geister wir da rufen, bevor HAL 9000, Deep Thought, MU-TH-R 182, TARS und CASE, Max und Skynet endgültig das Ruder übernehmen!
Schon jetzt versucht KI, uns langsam in den Wahnsinn zu treiben. Manchmal befolgt sie eine Anweisung, manchmal nicht. Auch wenn sie es zwei Minuten vorher noch getan hat!
Solch eine Bockigkeit mag bei lustiger Bildsynthese ja noch angehen – ich will aber nicht, dass demnächst launige KIs autonome Fahrzeuge steuern oder per Drohne auf Menschen schießen!
Und penibel sind sie auch: Ich habe die Scheibenwelt-Romane nie gelesen, aber hörte von diesem einen Dämon darin, der gerne zwecks Beantwortung einer Frage beschworen wurde. Diese Frage musste aber gaaanz exakt formuliert sein, sonst wurde jegliche Zweideutigkeit genutzt, die Antwort wahrheitsgemäß, aber unbrauchbar, ungenau oder irreführend zu geben. (Terry Pratchett kannte das sybillinische Geheimnis von KI schon vor Jahrzehnten!)
Im Vorteil sind hier natürlich wortgewandte Gesetzestexter, die jeden Zweifel rausräumen à la »Wer Banknoten nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte sich verschafft und in Verkehr bringt, wird mit Zuchthaus nicht unter zwei Jahren bestraft.«
Da weiß man direkt, woran man ist! Das ist die Wahrheit, die reine Wahrheit und nichts als die Wahrheit. »Und das ist der Wahrheit!« (Bruce Darnell)
Angesichts der Tatsache, dass sie KI nun in jeden Kaugummiautomaten verbauen und alle Anwendungen online in die ominöse »Cloud« verlagern, kann es nicht mehr lange dauern, dass der Compi beim Prompten sagt, »Dududu, da ist ein böses Wort in deinem Text, das schreib ich nicht!« Oder beim Photoshoppen meckert: »Ist das da etwa ein Nackedei auf deinem Bild?! Pfui – das meld‘ ich!«
Ganz schön passiv-aggressiv!
All die SEO-Dienstleister können sich schon mal einen neuen Nepp als Geschäftsmodell ausdenken: Mit bloß ein paar fehlleitenden Keywords und vermeintlichen Geheimkniffen wird man keine Suchmaschine mehr auf eine Seite lotsen und eine Homepage nach vorne ficken können; wenn man es denn je konnte. KI wird jedes orchestrale Manöver im Dunkeln sofort durchschauen.
Montag, 3. Juni 2024
100 Jahre RIP Franz Kafka.
Oberstudienräte für Deutsch würden sie zwar sehr vermissen, aber: Kafkas Werke wurden zum größeren Teil erst nach seinem Tod und gegen seinen letzten Willen von seinem vermeintlichen Kumpel und Nachlassverwalter Max Brod veröffentlicht. Freunde – kann man sich halt nicht aussuchen!
Olaf Scholz steht schon zum vierten Mal in diesem Jahr in Gummistiefeln in einem Flutgebiet, diesmal in Bayern. (Komisch – dieses Jahr ist doch noch gar nicht Bundestagswahl … Mein lieber Scholli, spar dir das doch auf für den Herbst 2025!)
Hubert Oiwanger hat vor ein paar Jahren heftig gegen Polder gepoldert, die vor einem Jahrhunderthochwasser schützen könnten – denn die braucht man ja nur alle 100 Jahre …
(Merke: Der Begriff »Jahrhunderthochwasser« bezeichnet nicht die Häufigkeit, sondern die Heftigkeit der Wassermaßen.)
Aber wahrscheinlich war’s wieder nur sein Bruder …
Sein Chef Markus Söder wehrt sich schon seit jeher gegen Windkraft im eigenen Land. Bitte schön, dafür hat er nun Wasserkraft in der Bude.
Und überlegt fieberhaft, wie er das den Grünen in die Schuhe schieben kann!
Jedes Mal, wenn ich an einem Glascontainer vorbeikomme, verdrehe ich die Augen und denke: »Power to the people … wahr-schein-lich!«
Container voll und noch weiteren Müll am Mann? Na, dann stell ich den wohl mal davor, dadrauf oder daneben – irgendwer wird sich schon drum kümmern!
Und das machen Leute, denen wegen ihrer Unterstützung der Recycling-Idee noch eine gewisse Restintelligenz unterstellt werden darf. (Richtige Arschgeigen kippen einfach alles in die Natur.)
Für die einen ist Pride-Month, für die anderen Gelegenheit, ihre Produkte mithilfe des Regenbogens zu verticken.
(Also bis zum Anstoß am 14. Juni: Dann wird auf schwarz-rot-gold umgeflaggt!)
Dienstag, 4. Juni 2024
Nicht jedem gefällt der CHIO:
Aber zu freier Wildbahn und Bratpfanne wurde ja hier schon alles gesagt.
Donnerstag, 6. Juni 2024
Ausstellungseröffnung im SLM: »NORD NORDWEST«
Wie so viele Anwesende kannte ich den Aachener Künstler Carl Schneiders (1905–1975) bisher nicht. Das ist bedauerlich, nun aber vorbei. Dieser Schüler von Paul Klee und Wassily Kandinsky hatte einen tollen minimalistischen Malstil für seine harmonischen Stillleben. Aachen, das Meer und mehr; mit reduzierter Farbpalette und changierend zwischen gerade noch gegenständlich und bereits ziemlich abstrakt.
Samstag, 8. Juni 2024
Heute vor zehn Jahren wurde Ghostbusters 30 Jahre alt …
Mein Kleinkuseng erinnerte mich daran, dass wir den Film damals wohl gemeinsam im Kino, äh … in der DRK-Begegnungsstätte gesehen hatten. Zusammen mit Zombi. Und danach sind wir wohl noch zu Cheesy ins Krankenhaus. Strange things.
Selfies beim Sommerfest vom Tanzstudio Kreiten in Würselen:
Nach getaner Arbeit (und zunächst ausgefallener Busfahrt …) hatte ich nach Jahrenden nochmal einen Döner zum Abendbrot. Ich hörte letztens, sowas koste inzwischen zweistellig. Bei Deniz nicht: nur 5,50 Euro und lecker!
Irgendein spezialgelagerter Sonderfall hielt es für eine gute Idee, ausgerechnet heute, an einem Samstag, unten prominent ein Dixiklo aufzustellen. Eine olfaktorische und ästhetische Herausforderung in der engen Ursulinerstraße, in der jeden Tag Tausende Touris und Immis am Printengeschäft vorbeiflanieren. »einmalprobierendieaachenerprinte?!«
Der Selfie-Spot der Mayerschen hat viel von seinem Reiz verloren …
Die Damen vom Printenladen sind auch ganz begeistert. Ein lauer Sommernachmittag, entspannte Stimmung, gratis Printen-Pröbchen – und der Hautgout von Klostein in der Luft … Sie hatten die aufgeklebte Nummer angerufen, da aber nur einen unserer Sprache so mittel mächtigen Mitarbeiter erreicht, der was von Dachdeckerarbeiten und Genehmigung radebrechte.
Klar, man muss auch müssen können. Aber: Am Wochenende werden die Bauarbeiten wohl kaum beginnen; Montag hätte also gereicht. Und: Ringsherum ist alles voller zivilisierter Bausubstanz, mit fließend Wasser und an die Kanalisation angeschlossenen Sanitäranlagen. Zudem Geschäftsgebäude und Ladenlokale mit Kundentoilette.
Außerdem: Wenn ohnehin schwer zu findende Handwerker einem das Dach neu klöppeln und dengeln, wird man ihnen zur Erleichterung doch wohl gern sein Pissoir zur Verfügung stellen! Mitsamt Gelegenheit zum Händewaschen. Die müssten nicht auf dem Trottoir müssen müssen.
Außerdem steht diese Kackbox schräg zum Hang:
Aaalso, ich würd mich beim Scheißen da ja mal nicht zuuu weit zurücklehnen …
Sonntag, 9. Juni 2024
Mir war Zouk im Elisenbrunnen anempfohlen worden. (Zunächst nur als Photomotiv; nicht zum Tanzen …) Zur Vorbereitung fragte ich die KI, was mich wohl erwarten würde:
Und so ähnlich wurde es dann ja auch:
Info vom Tanzb.. äh Erklärbär: Zouk ist ein Tanzstil aus der Karibik, sieht für mich aber aus wie Salsa (Soße), Merengue (Baiser), Bachata, Kizomba, Mamba und Lambadasonde – deren Schrittfolgen ich allesamt ebenfalls nicht beherrsche oder auch nur durchschaue. Aber die Musik war gut!
Montag, 10. Juni 2024
Nachlese Europawahl. AC-Mitte ist jetzt nicht ganz so repräsentativ für D. …:
Die Grünen haben bundesweit nämlich ordentlich Federn gelassen. (Also die Grünen, die vor drei Jahren beinahe mal Kanzler geworden wären!) Wer grün sein will, muss leiden.
Die SPD hat wohl auch verloren. (Aber was plakatieren die auch Olaf Scholz?!)
Die CDU ging auf Nummer Sicher und versprach im Vorfeld »Freiheit, Sicherheit, Wohlstand«.
*klingelingeling*
Moment …
Die Achtziger haben angerufen und wollen ihre Schlagworte zurück!
Aber mit sowas kannste halt nix falsch machen. Vielleicht noch einen gesegneten Appetit, ein sorgenfreies Leben und gratis Bumsbuden dazu? – Bitte schön, gerne doch!
VOLT zieht mit fünf Abgeordneten ins Europaparlament – trotz ihrer »Arschloch«-Kampagne.
Das kräftige Blau im Gesamtbild macht deutlich:
Das war also mit »antifaschistischer Schutzwall« gemeint …
Da ich bei der Briefwahl so dermaßen schnell angekreuzt hatte, dass ich den Wahlzettel noch nicht mal photographiert, geschweige denn bis ganz unten durchgelesen hatte, war mir eine wahre Stütze der Demokratie entgangen. Man entdeckt deren Spuren aber auch jetzt noch im Stadtbild:
Zunächst rätselte ich, ob das irgendein Fake ist. Nein, die »Partei für schulmedizinische Verjüngungsforschung« meint es wohl ernsthaft ernst!
Lange leben wollen alle, alt werden will keiner. Soweit okay. Aber unbegrenzt lang leben – wie asozial wäre das denn? Wir verfrühstücken doch jetzt schon viermal mehr Ressourcen, als wir haben auf diesem miesen kleinen Planeten.
Und seit wann ist Altern eine Krankheit? Die man heilen könnte?! (Ein Heilmittel gegen Pubertät und damit einhergehendem Jungbullengehabe allerdings – das wär mal was!)
Wer sollte dann eigentlich die Renten bezahlen (können), wenn man 800 wird? Den Generationenvertrag will ich mal sehen!
(Der Gen Z, der Generation α, der Gen OMEGA³ und all den fortfolgenden 15-Jahres-Spanne-Generationen mit drolligen Namen blüht dann die Rente mit 750 … Mindestens.)
Ich persönlich will auf keinen Fall älter werden als 200!
*hust!*
Nein, Quatsch. Die handelsüblichen Gelenke schaffen ja nicht mal die aktuelle Lebensspanne. (Ich weiß, wovon ich rede.) Und unsterbliche Zellen gibt es ja schon längst; sie nennen sich Krebs.
Selbst wenn man fit bleiben könnte: Wie bedeutungslos wäre eine Existenz denn, wenn man ewig lebte? Man führe dazu mal ein Gespräch mit einem Vampir.
Und erkundige sich bei Connor MacLeod. (But don't lose your head!)
Als Soundtrack böte sich jetzt was von Sting und Queen an.
In den späten Siebzigern las ich erstmals was von reichen Säcken, die sich einfrieren lassen, damit sie dereinst wiedererweckt und »geheilt« werden würden, wenn »die Wissenschaft« denn dann mal so weit wäre.
Nun ja, die zukünftige Wissenschaft dürfte schlau genug sein, zu erkennen, dass es der Erde nicht gerade an energiefressenden Egomanen mangelt, deren Hybris sie glauben ließ, ihre Karkasse könnte für spätere Generationen irgendwie brauchbar sein.
Und an matschigen Erdbeeren auch nicht …
Aber wer's mag und sich leisten kann, jahrehundertelang bei minus 196 °C kopfüber in flüssigem Stickstoff mit giftigem Frostschutzmittel in den Adern zu chillen – bitte schön!
Wobei ich Kryonik prinzipiell ja schon was abgewinnen könnte.
Aber bitte bereits zu Lebzeiten – mir ist doch immer zu warm!
Dienstag, 11. Juni 2024
Meine Damunterrn – was war denn da los?!
Man munkelt! Und zwar dass Stefan Raab aktuell an einem eigenen Sender/Streamingdienst arbeiten soll, auf dem die Inhalte smartphonefreundlich im 9:16-Hochformat präsentiert werden.
(Gibt ja auch Zeit! Handgelenke und die 90-Grad-Drehung sind ja noch nicht erfunden …)
Also, solange meine Augen noch nebeneinander liegen, bevorzuge ich das Querformat!
Doch ist die Frage, in welchem Format man Bilder erstellen sollte, fast so alt wie die Photographie selbst: 5:4, 4:3, 3:2 oder 1:1 – was darf’s denn sein? Oder vielleicht etwas dazwischen? Es gibt ja schon länger Scheren. Ob hochkant oder quer war zunächst nicht so wichtig, denn Papier konnte man ja drehen.
Als dann das Bewegtbild im Kino dazukam, wurde es wild: 1,33:1, 1,67:1, 1,85:1 und 2,35:1 sowie weitere muntere Seitenverhältnisse für Freunde der Arithmetik.
(Immerhin war Querformat klar, denn die allerwenigsten Kinoleinwände sind höher als breit.)
Beim Transformieren für Fernseher und später dann für Monitore und Flachbildschirme gab’s flächenverschwenderische schwarze Balken oben/unten oder links/rechts. Oder hässliche Bildverzerrungen oder -stauchungen – teilweise noch heute!
Mit Spiegelreflex photographiere ich traditionell im 3:2-Verhältnis; wie damals zu Kleinbildfilmzeiten, als ich im Photolabor Schwarzweiß-Photopapier im Weltpostkarten-Format 10×15 cm belichtete, entwickelte, wässerte und fixierte, statt mich im Latein-Unterricht bei Philipps Bärchen dem textsortenspezifischen Wortgebrauch, der morphosyntaktischen Struktur und den rhetorischen Stilelementen mitsamt ihrer Funktionen Metapher, Metonymie, Hyperbel, Asyndeton, Hendiadyoin, Zeugma, Klimax, Anapher, Alliteration, Chiasmus, Hyperbaton und diversen Übersetzungsvergleichen sowie Übersetzungsformen hinzugeben. (Sollte an dieser Stelle latentes Latein-Bashing offenbar werden: Mea culpa! Lingua latina bona est.) Doch ich schweife ab:
Mit dem Handy knipse ich in 4:3, da das ja das Format des Sensors ist. Dadurch kommt am meisten Bild aufs Bild. Auch wenn 16:9 schicker aussieht. Aber dafür wird einfach was abgeschnitten – das kann ich später auch selber machen.
Und KI lass ich meist in 1:1 basteln, denn quadratisch ist das Format, das DALL·E 3 anbietet.
Jetzt im Zeitalter der allgegenwärtigen Displays kann man eigentlich nur noch das falsche Format wählen; je nachdem welchem Medium man sich andienen will.
Jedes Netzwerk stellt eigene Ansprüche, teilweise pixelgenau, sonst wird geschnippelt und geschrumpft: Facebook-Profilbild: 170 × 170 px, 128 × 128 px auf Smartphones; Facebook-Titelbild: 820 × 312 px, mobil 640 × 360; Facebook Highlighted Images: 1200 × 717 px; Facebook-Story: 1080 × 1920 px; Facebook-Karussell: 1200 × 1200 px; Instagram-Profilbild: 110 × 110 px, besser 180 × 180 px; Instagram-Stories, -Reels, und -Videos: 1080 × 1920 px; Instagram-Bild im Feed und beim Karussell: 1080 × 1080 px (quadratisch), 1080 × 1350 px (Hochformat), 1080 × 566 px (Querformat); Instagram-Video-Verhältnis: 1,91:1 oder 4:5, horizontale Videos: 16:9; TikTok-Profilbild: 200 × 200 px; TikTok-Videos: 1080 × 1920 px (9:16); X-Profilbild-Größe: 400 × 400 px; X-Header: 1500 × 500 px; X-In-Stream-Bild: 1200 × 675 px; X-Videos: 1200 × 1200 px (Stand 2024). Xing, LinkedIn und all die anderen lass ich mal aus.
Quadratisch wäre also noch nicht mal ein Kompromiss!
Vielleicht kommt ja mal einer auf die salomonische Idee, alles nur noch kreisförmig zu machen! (Ich hab nie verstanden, warum Filmmaterial und Sensoren eckig sein müssen, während Objektive rund sind; und Netzhäute ebenfalls.)
Mittwoch, 12. Juni 2024
So, wir beide wären dann bereit:
Denn ich hab diverse ÖR-Mediatheken, Disney+ und eine NETFLIX-Mitguck-Gelegenheit zur Verfügung, Youtube und TikTok auf dem Handy, sowie eine Menge DVDs und zur Not auch noch ein paar vergilbte Bücher im Regal. (*brrr*)
Wobei ich Disney+ auch langsam mal kündigen könnte: Die wollen ab nächsten Monat drei Euro mehr haben für ihren Kram. Und seit ungefähr drei Monaten hab ich bei denen nix mehr angeguckt. Für 11,99 Euro kann man ja sogar mal ins Kino! (Man kann ja das Popcorn weglassen.) Und das siebzehnte Star-Wars-Spin-of braucht keiner!
Heute ist der vorletzte Tag mit ansatzweise aktuellem Fernsehprogramm. Ab übermorgen versenden die Anstalten drei Monate lang nur altes Zeuch. Erst wegen EM und dann wegen Sommer. Weil sich ja ausnahmslos alle Menschen für Fußball interessieren und danach zwei Monate in Urlaub fahren; da kann man doch kein frisches Material verschwenden!
Nachdem das Dixiklo ein paar Tage im schönsten Sonnenschein unlecker duftend vor der Tür gestanden hatte, haben sie es jetzt ein Stückchen weiter oben hingestellt, diesmal plan zu ebener Erde. Daneben steht nun auch ein riesiger Container – und inzwischen weiß ich, wozu: Sie fällen »mein« Gärtchen nach hinten raus, auf dem vorragenden Flachdach über Deiters!
Dieser Bewuchs war voluminöser als geahnt; sie schaffen da ziemlich viel Biomasse raus.
Durch diesen Hain streifen konnte ich natürlich nie, aber der Anblick von ein bisschen Grün vorm Fenster war schon schön. (Also wenn ich die Jalousien im Schlafzimmer überhaupt mal hochgezogen habe. Denn da, wo man rausgucken kann, kann man ja auch reingucken …)
Bin mal gespannt, ob mir die Vogeluhr demnächst noch die frühmorgendliche Zeit trällern wird. Das Ganztagsgegurre der Tauben wird wahrscheinlich bleiben, denn die residieren ja vornehmlich auf der Feuertreppe.
Anne Frank wäre heute übrigens 95 geworden.
(Hier ein kleiner Vorschlag der KI für ein ansprechendes Graffito …)
Donnerstag, 13. Juni 2024
Nach der Dokumentation des Rampenfieber-Tanz-Festivals in Düren wollte ich: heim. Und zwar mit der Deutschen Bahn … Need I say more?!
Der erste Zug fiel aus, ersatzlos.
Echt mal, das hat’s doch früher nicht gegeben! Ich bin vor über 30 Jahren jahrelang quasi wöchentlich stundenlang mit Umstiegen hin und her bundesbahngefahren – sowas ist mir niiie passiert.
Wie ergeht es eigentlich den Leuten, die heutzutage täglich mit der Bahn nach und von Düren oder gar Köln (am Rhein) oder weiter pendeln müssen (bei Wind und Wetter), und bei denen der Chef möchte, dass sie pünktlich zum Dienst antreten?
(Auf der Heimfahrt ist's ja egal, anderthalb Stunden Versatz sind dann Privatvergnügen …)
Der nächste Zug hatte 35 Minuten Verspätung. Kurz vor ihm kam jedoch schon der planmäßig übernächste. Der natürlich proppenvoll war. Doch statt eine halbe Stunde inmitten anderer Sardinen zu ölen, übte ich mich abermals in Geduld und nahm den verspäteten Zug – und war nur sechs Minuten später als die zerquetschten Vorfahrer in Aachen!
Mit großer Auswahl an freien Sitzplätzen; allein 20 in meinem Abteil.
Und mit WLAN! (Sowas gibt's?!)
Tabula rasa:
Ums kühlende Mikroklima im Hinterhof ist's jetzt wohl geschehen.
Freitag, 14. Juni 2024
Nach einer sehr schönen Firmenjubiläumsfeier mit viiielen lieben Bekannten auf Burg Wilhelmstein ließ mich diesmal mal wieder die ASEAG im Stich: Man will an Feierabend nicht in der App lesen müssen, dass sein Bus ausfällt, wenn man gerade humpelnd zur Bushaltestelle gehetzt ist.
Und der nächste erst in einer Stunde kommt!
An der Bushalte hatte sich eine kleine Schicksalsgemeinschaft gebildet. Da der spätere Bus (falls er denn käme …) für die paar Kilometer ohnehin auch planmäßig eine Dreiviertelstunde brauchen würde, rief ich eins dieser Funkmietwagentaxis, die einem im Vorhinein sagen, was der Spaß ungefähr kostet, und spendierte den Mitwartenden einen Lift zum Elisenbrunnen – die sich dankenswerterweise aber im Rahmen ihrer Möglichkeiten an den Kosten beteiligten.
So konnte ich tatsächlich™ den Anstoß unserer Nationagelsmannschaft sehen, die Weltmeister von Europa werden will. Nach einer Minute hatte ich die Lust aber schon verloren.
Und nach 90 Minuten noch mehr! Muss i a la mal sagen: Bei einem Endspiel darf man seinen Gegner ornslich rasieren, ihn aber schon beim Eröffnungsspiel mit 5:1 in Grund und Boden zu spielen? Im eigenen fucking Land?! – Sowas macht man nicht!
(Und der Trosttreffer von Schottland war ein deutsches Eigentor …)
Außerdem: »No Scotland, no Party!«
Je nachdem, was man wo wie promptet, kommen da komplett unterschiedliche Ergebnisse bei raus …
Samstag, 15. Juni 2024
Dixiklo müde, Dixiklo schlafen!
3. Karnevalistische Meile des bdk auf dem Katschhof. Karneval im Sommer, eigentlich eine prima Idee, mit 30 Grad und so … *hüstel*. Es sah wärmer aus, als es war.
Ich traf viele Leute, denen ich sonst nur im Februar im Zug zuwinke.
Der angekündigte Drag-Walk heute wurde leider abgesagt. Der Community war wohl aufgefallen, dass man sich in der Ursulinerstraße nirgendwo gescheit umziehen und schminken kann …
Leute, hättet ihr mal was gesagt!
Der Bundesverteidigungs-Pistorius sucht händeringend Freiwillige, die er zum Dienst zwingen kann, und will demnächst entsprechende Fragebögen an frischgewordene Achtzehnjährige verschicken.
Echt jetzt, die Gen Z soll uns retten?! Es heißt doch, die habe gerne früh frei, gewichtete ihre Work-Life-Balance recht einseitig, sei unselbständig und sowieso von TikTok manipuliert …: Sollte man ausgerechnet denen eine Waffe in die Hand drücken?!
Ach, und ist der Gleichstellungsbeauftragte schon informiert?
Für Männer soll es verpflichtend sein, den Fragebogen auszufüllen – für Frauen ist es bloß freiwillig …
Ich finde ja die Idee eines Pflichtjahres für alle volljährigen Bürger innen und außen recht sexy. Mal was für die Gesellschaft tun und in anderen Fahrwassern gründeln. (Hat mir auch nicht geschadet!)
Wer es mit seinem Gewissen partout nicht vereinbaren kann, alten, kranken oder behinderten Menschen zu helfen, kann das ja schriftlich begründen und dann zum Bund gehen.
Sonntag, 16. Juni 2024
Kleine Mahlzeit im Fischrestaurant »Turquoise« am Elsassplatz, dessen Inneneinrichtung seinem Namen alle Ehre macht. Türkis und türkisch liegen buchstäblich recht nahe beieinander – auch wenn kaltes Blaugrün nicht unbedingt auf einen bunten mediterranen Meze-Teller schließen lässt.
Habe leider vergessen, vor dem Verzehr ein Photo davon zu machen.
Daher: KI, würdest Du mal bitte?
Danke! (Abbildung ähnlich.)
Nebenan im Kennedypark war mal wieder Multikulti angesagt.
Es war leider absurd L A U T ! ! ! auf dem Platz. Zwei Bühnen, die die Wiese beschallten und daneben noch einige Aussteller, die glaubten, mit ihren Anlagen heftigst miteifern zu müssen.
Falls Austausch, Kennenlernen oder gar Kommunikation von über zwei Dutzend verschiedenen Muttersprachlern die Idee hinter diesem Multikultifest war: Fail! Schon auf gut Deutsch musste man sich anbrüllen.
Montag, 17. Juni 2024
Nochmal ein paar Impressionen von meinen zahlreichen Exkursionen durch die engen Mäander des REWE im Cinekarree:
(Warum ich in diesen Laden noch einkaufen gehe? Weil es das einzige Geschäft mit einigermaßen vollständigem Sortiment ist, das ich fußläufig erreichen kann.)
Doch auch das Gebaren anderer Firmen gereicht nicht zur Freude:
»Eine neue Reise mit Windows« – Ich habe überhaupt kein Interesse an Reisen!
UND AN REISEN MIT WINDOWS SCHON MAL GAR NICHT!!!
(Mit dem Mittelfinger getippt!)
Nun weiß ich also, dass ich demnächst mal wieder ein teures Stück Elektroschrott hier rumliegen haben werde. Wenn es eine auch nur einigermaßen praktikable Alternative zu Windows gäbe, wäre ich längst weg!
Was ist eigentlich aus dem schönen »Ja/Nein« bei geschlossenen Fragen geworden? »Bestätigen/Später festlegen« sind ja keine Optionen, sondern eine Frechheit.
Ich würde gerne ein drittes Feld hinzufügen, um die Sachen vollkommen klar zu machen!
Dienstag, 18. Juni 2024
Unsere zweite Nationalmannschaft spielte heute. Und ein sogenannter Fußballfan hat während einer Live-Schalte im WDR vorher gleich mal den »Wolfsgruß« gezeigt, das Zeichen der »Grauen Wölfe«, einer rechtsextremen Gruppierung in der Türkei. Happy Multikulti zesamme!
(Ich glaube nicht, dass der den Schweigefuchs machte, weil's ihm zu laut war …)
Mittwoch, 19. Juni 2024
Wer's noch nicht mitbekommen hat: Es ist EM.
So eine Europameisterschaft zu veranstalten, ist teuer. Es heißt aber, dass sie für einen erheblichen Schub und zusätzliche Umsätze bei der heimischen Wirtschaft sorge. Angesichts der aktuellen Preise in einer Bäckerei mag das wohl stimmen … (Ein Weckmann für zweifuffzich, hallo?!)
Außerdem soll solch ein Turnier den Tourismus ankurbeln und einen Imagegewinn fürs eigene Land bringen. Mich würde daher brennend mal interessieren, wie viele Spanier und Italiener sich nach dem 1:0 heute sagen: »Hey, lass demnächst mal Urlaub in Gelsenkirchen machen! Wir können ja mit der Bahn anreisen …«
Donnerstag, 20. Juni 2024
Apropos Ewiges Leben: Die sogenannte »Digital Afterlife Industry« will Verstorbene demnächst per KI als Avatar »auferstehen« und »weiterleben« lassen.
Nachdem ich weiß, was für einen Bullshit KI schon mal raushaut, rate ich dringend davon ab!
Dringendst!
Wenn einer tot ist, ist der tot. Gespräche am Grab, alte Photos anschauen oder letzte Nachrichten auf dem AB niemals löschen – das geht in Ordnung. Aber digitale Surrogate sind nur Illusion. Wenn einer nicht mehr da ist, ist der nicht mehr da. Fertig!
(Falls Ihr nach dem Verfall meines MHDs noch irgendwelche Lebenszeichen von mir vernehmt, vergesst es – das ist alles Fake!)
Freitag, 21. Juni 2024
Über Karma spricht man zwar nicht, aber:
Punktlandung!
Erinnert sich noch einer an Jens Spahn? Der war mal Bundesgesundheitslauterbach und hat zu Corona-Zeiten frei aus der Hüfte geschossen den Herstellerfirmen einfach mal garantiert, für jede FFP2-Maske 4,50 Euro zu bezahlen. Come what may.
Was dann kam: Dem Bund drohen nun gewaltige Nachzahlungen. Nach Recherchen von NDR, WDR und SZ beträgt der Streitwert 2,3 Milliarden Euro. (Das sind fast zehn Andy-Scheuers!)
Nun kritisiert Spahn das Fußball-Feier-Gelände in Berlin: »Die Fanmeile gefährdet die Arbeitsfähigkeit des Parlaments.« Ich hingegen sage: Jeder Tag, an dem Jens Spahn nicht arbeiten kann, ist ein Gewinn fürs Parlament und für Deutschland überhaupt!
Samstag, 22. Juni 2024
Wegen der Baustelle bespielte das Lothringair dieses Jahr nur die westliche Hälfte der Lothringer Straße – sowie das Parkdeck, die Richardstraße und das Hirschgrün.
Das Small-Axe-Soundsystem wirkte fett; man konnte sich aber noch unterhalten.
Ein herzliches Obrigado für den ausbleibenden Autokorso heute Nacht!
Sonntag, 23. Juni 2024
Beim Ehrenamtstag stellten viele Aachener Vereine, Initiativen und Gruppen ihre Arbeit vor; ein chilliger Sommersonntag im Stadtpark in saftigem Grün.
Gleich zu Beginn nahm ich die Einladung an, mit der AWO-Rikscha aus Burtscheid eine Runde übern Platz kutschiert zu werden. Es war zwar etwas wackelig, ich hatte aber beide Hände frei zum Knipsen und konnte mir einen schönen Überblick übers Areal verschaffen.
Fürs Bühnenprogramm und Selfies war dann auch noch Gelegenheit.
In Sankt Dimitrios gab es konzertante Filmmusik, dargebracht vom Neuen Orchester Aachen:
Herzlichen Dank an dieser Stelle den jungen Eltern, die es sich nicht nehmen ließen, ihren Säugling mit ins Konzert zu schleppen!
Man kann der Jugend gar nicht früh genug die Segnungen der klassischen Musik
nahebringen! Und sollte 300 Familienfremden, darunter rund 50 Musiker, die
monatelang kleinste Feinheiten der Partitur für ihr Instrument einstudiert
haben, keinesfalls die imposanten stimmlichen Kräfte und unterschiedlichsten
Intonationsformen (Glucksen, Brabbeln, Schreien, Weinen und Quieken) im
Kirchenbau mit seiner grandiosen Akustik – auch in den hinteren Reihen –
vorenthalten.
Was gibt es Beglückenderes als das Lachen eines Kindes? (Auch wenn der Dirigent
mehrmals vielsagend kurz innehält, weil seine Kinderstube es ihm
verbietet, jemanden des Saales zu verweisen … Obwohl das Konzert mit
mehreren Mikrophonen mitgeschnitten wurde …)
Diese kleinen Wunder der Natur haben das unglaubliche Talent, die klangliche
Atmosphäre mit einer erfrischenden Unberechenbarkeit zu bereichern, die
selbst den besten Komponisten lebtags nicht eingefallen war, – während
altgediente Zuhörer verkrampft versuchen, bloß nicht zu husten, sich zu
räuspern oder gar zu atmen.
Natürlich sollte auch nicht vergessen werden, wie viel Freude es den anderen
Besuchern bereitet, wenn sie das Konzert genießen können mitsamt der zusätzlichen
Herausforderung, den Fokus nicht zu verlieren – und ihren Blutdruck
unten zu halten. Fördert dies doch die Konzentration und macht aus einem
simplen Konzertbesuch ein echtes Training für Geist, Seele – und Körper.
Es gibt keine bessere Möglichkeit, die steril anmutende Aura eines klassischen
Konzerts zu durchbrechen, als es für ein Auditorium jeglicher Provenienz
zu öffnen. Alter, Herkunft, Sprachkenntnisse, Bildungsstand, Interesse an
der Sache – egal! Das ist wahre Demokratie und kulturelle
Teilhabe.
Also, lasst uns Kinder zeugen (sofort!) und sie kaum der Mutter Schoß entrissen
zu klassischen Konzerten mitnehmen! Denn ohne ihre wertvollen Beiträge wären
diese Veranstaltungen doch einfach nur eine sturzlangweilige Aneinanderreihung
von harmonischen Tönen, Akkorden und Kadenzen.
Später:
In letzter Zeit kommt es jahreszeitlich bedingt öfters zu nächtlichen Autokorsos, weil irgendeine Fußballmannschaft gegen irgendeine andere Fußballmannschaft im Balltretspiel gewonnen hat. Heute meinten einige Spezialisten, noch um Mitternacht ein Hupkonzert veranstalten zu müssen …
Nach einem Unentschieden!
Montag, 24. Juni 2024
Vielleicht sollte man den akustischen Signalgeber am Automobil ja auch mal komplett abschaffen: Auf einmal sinnvolles Hupen wegen drohender Gefahr kommt 999-mal Hupen zum Grüßen, Feiern, Posen oder Straße-Freiblasen.
Oder man lässt gleichzeitig mit der Betätigung der Hupe auch den Airbag auslösen – es würde so herrlich still und entspannt auf den Straßen!
Ich persönlich hupe recht selten. Was aber vor allem nur daran liegt, dass ich das Ding so schnell am Lenkrad nicht finde, weil man bei Carsharing ja oft wechselnde Auto-Modelle zugeteilt bekommt und daher erstmal auf den Lautstärkeregler und die Freisprechknöpfe im Lenkrad eindrischt …
Dienstag, 25. Juni 2024
Die Spargelsaison ist nun vorbei. Was macht eigentlich diese Hollandaise-Petition? KNORRs Buttersauce ist immer noch nicht zurück in den Regalen. Und sowas nennt sich dann Demokratie!
Aber dafür haben sie Assange freigelassen.
Mittwoch, 26. Juni 2024
Ein stilles Oh-uh in die Runde – ICQ ist Geschichte.
Bei Portraits wird KI immer besser – bei Händen, Füßen und Beinen hapert's noch …
Wenn man was bei Insta hochladen will, kommt neuerdings die Abfrage, ob das Bild mittels KI hergestellt worden ist. Das sei nun Pflicht.
Ausgerechnet Instagram ist plötzlich um Authentizität bemüht?
Haha! Bevor all die Bäckereifachverkäuferinnen shiny happy people
ihre strahlenden Selbstbildnisse aus ihrem immerwährenden Urlaub auf
dieser Plattform posten konnten, wurden sie schon seit jeher durch eine
zwölfteilige Filtergalerie und ein sechsteiliges Bildbearbeitungsmenü gelotst –
da war noch nie was echt!
Donnerstag, 27. Juni 2024
About last night …:
Okay, um halb elf zufuß singend durch die Straßen ziehen, das ist gerade noch so akzeptabel. Da schauen wir dann auch über die Pyro hinweg …
Als ich aber gegen halb zwei abermals aus dem Schlaf hochschreckte, war ich versucht, den tutenden Türken klarzumachen, dass das am Vortag nicht etwa das Endspiel war, sondern ein verdammt knapper Sieg in der Gruppenphase gegen eine Mannschaft, die 70 Minuten lang nur zehn Spieler auf dem Feld hatte!
Die Osmanen kamen damals nur bis Wien – ich hoffe, dass die Österreicher im Achtelfinale am Dienstagabend daran denken werden!
—
Draußen hat der Sommer dann doch noch Einzug gehalten; es sind 30 Grad, die Sonne brennt.
Und mein Körper ist der Meinung, sich mal ne fette Sommergrippe zu gönnen! Das volle Programm, mit Husten, Schnupfen, Heiserkeit und Matsch im Hirn, als hätte ich mich kryonisieren lassen. Sowas hatte ich seit fast 15 Jahren nicht mehr. Ausgerechnet am ausgebuchten Abiball-Wochenende!
Freitag, 28. Juni 2024
Erwähnte ich gelegentlich meine These, dass sie wohl nicht dem Hellsten im Trupp regelmäßig den Laubbläser in die Hand drücken …?
Gebt dem Mann bitte eine Schaufel (oder einen Bagger) – er hat noch viel vor sich!
Echt jetzt mal, Laubbläser: Sie sind laut, verlagern ein Problem bloß von einem Ort zu einem anderen, ohne es zu lösen, verschwenden dafür wertvolle Energie und machen dabei eine Menge Wind.
Samstag, 29. Juni 2024
Letzte Nacht kam nochmal »The Boys from Brazil« im Fernsehen.
In der Hauptrolle:
Einer der größten Bühnen- und Filmschauspieler des 20. Jahrhunderts und vierfacher Oscar™-Preisträger: Sir Laurence Olivier, Träger des »Order of Merit« und als einer der wenigen Auserwählten beigesetzt in der Poets’ Corner der Londoner Westminster Abbey, neben Charles Dickens, Rudyard Kipling, Georg Friedrich Händel, Ralph Vaughan Williams und anderen.
Er stellte sich gewöhnlich so vor: »Hello, I'm Larry«.
Durch diesen Film lernte ich vor 40 Jahren, was Klonen ist – lange bevor das in Bio drankam. In dem Thriller geht es um 94 identische Exemplare des Sohnes von Aloys Schicklgruber, von dessen Existenz und Brisanz ich auch erst später erfuhr.
Die KI verstand so gar nicht, worum es da ging …
(In einer Nebenrolle übrigens: der junge Sky du Mont, teils oberkörperfrei oder eine Hitler-Büste umhertragend.)
Das Wasserball-Achtelfinale zwischen Deutschland und Dänemark wurde aus unbekannten Gründen zwischenzeitlich unterbrochen …
Trotz mit (laut KI) sechsmal weniger Spielern auf dem Platz gewann Deutschland 2:0 …
Das bedeutet, Schleswig-Holstein bleibt unser!
Sonntag, 30. Juni 2024
Boah, ich kann keinen Tee, keine Lutschbonbons und keine Heißen Zitronen mehr sehen!
So, noch was Schönes zum Schluss:
Hat mit nichts was zu tun, aber für sowas gibt's ne Menge Clicks!
»Vielleicht ist es an der Zeit, sich einem neuen Thema zuzuwenden.
Fangen wir von vorne an.«
PS: Hab ich da etwa einen Retro-Trend verpasst? Bei mindestens drei Herren auf den Photos dieses Monats dachte ich: »Hey, diese Frisur und diesen Schnurri hatte ich doch auch schon mal! Und zwar 1988 …«
(Den Pony selbstgeschnitten; mit der Papierschere, wie Gaby Glockner.)