zur StartseiteTLs geheimes Kochbuch - Rezepte aus aller WeltTagebuch - Kommentare, Anekdoten und Sentenzen. Und natürlich Bilder dazu!Photoshootings in Aachen und Umgebung - People, Events, HochzeitsreportagenWebdesign - eine neue Homepage gefällig?Computerunterricht nach eigenen Wünschen im eigenen Zuhause

– Januar 2022 –

<2022>

 

Samstag, 1. Januar 2022

Jahresvorschau: Wie wird 2022? – So wierd, 2022 …

 

Omegawelle, Heuschreckenplage, Ukrainekrieg, Laacher See, Asteroid  – warten wir's ab. (Don't look up!)

 

 

 

Liebe Überlebende des Jahres 2021, trotz Böllerverkaufsverbots gab’s in der letzten Nacht ein ziemliches Geknalle und Gefunkel am Firmament. (Und abgerissene Gliedmaßen sowie tote Beteiligte und Unbeteiligte. Also jetzt nicht am Firmament, aber zu Lande.)

 

Denn viele Menschen nahmen in den letzten Tagen den beschwerlichen Weg nach Belgien auf sich, um der schrecklichen, schrecklichen Diktatur in der BRD zu entgehen. Der Einkauf von CE-zertifizierter Pyrotechnik im befreundeten Ausland und der Abbrand dieser Feuerwerkereien am heimischen Herd mögen zwar legal gewesen sein – eine gewisse asoziale Haltung schimmert aber schon durch, wenn’s heißt: »Liebe Leute, lasst es diesmal bitte sein, die Krankenhäuser sind überlastet.« Aber nein, man beharrt auf seiner Freiheit.

 

(Das erinnert an den einen Herrn, der letztens im Fernsehen war. Er saß ungeimpft im Krankenbett mit Schläuchen in der Nase und wiegelte ab, er wäre robust; er bekomme zwar etwas schlecht Luft, habe aber auch schon Knochenbrüche überlebt – ein paar Tage später war er tot. Die Familie hat die Aufnahmen post mortem freigegeben, damit andere sich daran ein Beispiel nehmen.)

 

Immerhin beschränkte sich das Spektakel auf das halbe Stündchen nach Mitternacht. Nachmittags um drei war’s anders als sonst ruhig.

 

 

 

Happy 20th Birthday, Euro-Münzen! Sowie Euro-Scheine!

 

Hat noch jemand das Starter-Kit von damals? Die Euro-Stückelung entsprach 20,01 D-Mark (der eine Pfennig wurde vom Staat übernommen), daher betrug die krumme Summe zum Rumkommen, äh Reinkommen 10,23 Euro. (Es klang halt so schön auf U …)

 

Heute gibt es das originalverkorkt bei Ebay schon ab 15 Euro zum Sofort-Kaufen. Eine Wertsteigerung von 46,63 %! (Zwei Prozent Jahreszins kriegst du heute bei keiner Bank; eher musst du das dafür zahlen, dass sie virtuell auf deine Talerchen aufpassen.)

 

Eine fette Anlage war das Euro-Tütchen von damals dennoch nicht, die Inflation hat da tüchtig was von weggeknabbert. (Die Ø-Inflationsrate von 2002 bis heute lag bei 1,5 % – wobei 2021 mit 3,1 % da schon einen krassen Ausreißer darstellt). Und eine Auflage von 53.542.150 Stück lässt nicht erwarten, dass sich das noch schwer was tut.

 

Zur Erinnerung:

 

DM-Aussteigerkit

 

Hat jemand den 49er entdeckt? Das 50-Pfennig-Stück von 1949 trägt die Aufschrift »Bank Deutscher Länder« – ich sammelte als Kind diese Kuriositäten und nannte sie liebevoll Banki. (Keine Ahnung, wo die heute wohl sind. Wahrscheinlich wäre ich längst numismatischer Millionär.)

 

Die 5-Mark-Münze war schon ein tolles Zahlungsmittel! Dem Heiermann trauere ich echt hinterher. Auch wenn ich den Euro mag – da kann kein Euro-Zweier mithalten. Ich habe mich aber immer gefragt, warum es die fünf Mark zusätzlich auch als Banknote gab.

 

Das obenstehende Photo fertigte ich übrigens noch zu DM-Zeiten an. (Gepimpt habe ich es allerdings mit Photoshop 2022, v23.0.0 …) Das untenstehende ebenfalls: Mit meiner ersten digitalen Kamera, der Nikon Coolpix 990 für eintausendneunhundertneunundzneunzig Exemplare der erwähnten Markstücke. Sie beherrschte grandiose 3,3 Megapixel 

 

Fuck: Jedes Megapixel hat damals ja 605,76 Mark gekostet!

 

Für meine heutige Kamera wären 14.538,18 Mark fällig; oder 7.433,25 Euro, wenn man das noch nach dem Kurs von damals umrechnen darf. Und ich hab mehrere davon. (Und jetzt lege ich mein Mathebuch für die Unterstufe auch schon wieder weg. Will nicht wie damals als Streber bezeichnet werden; obwohl ich nichts konnte.)

 

DM-Schein

 

 

 

Hach, ich erinnere mich noch an die Panik dieser einen Seniorin im Computerkurs in Jülich, die damals dringend eine neue Tastatur mit dem €-Zeichen für ihren Compi haben wollte …

 

 

 

Sonntag, 2. Januar 2022

Sowas kann man sich nicht ausdenken: Die EU will Atomstrom als klimafreundlich deklarieren …

 

Weil, stimmt ja: Von diesem bösen CO2 kommt aus Uran ja kaum was raus. (Dafür andere schöne Sachen, Godzilla zum Beispiel.) Und nachhaltig ist es ja auch; das Zeug strahlt quasi ewig.

 

Nein, im Ernst, tatsächlich wäre Kernkraft ja eine feine Sache. Wenn’s halt keine Strahlenkrankheit gäbe und man wüsste, wo man den radioaktiven Abfall sich für die nächste Million Jahre verbuddeln kann.

 

Plot-Twist: Uran ist auf Erden auch nicht unbegrenzt verfügbar!

Da müssen wir wohl bald auf schon zu anderen Planeten, um dort Bodenschätze zu schürfen.

 

Der Uranus böte sich an … – Ist Elon Musk schon unterwegs?

 

I ? URANUS!

 

Wenn er schon fliegt, dann doch bitte bis Arrakis, da gibt es das Spice – dessen Freigabe ich viel mehr befürworte als die von Dope.

 

Ich bin zwar nicht scharf auf das Kiffer-Zeugs, aber wüsste gerne, wann dieses Cannabis endlich legalisiert wird. Ich und mein grüner Daumen wollen nicht zu spät dran sein mit Hanfplantagen anlegen, wenn’s dann losgeht!

 

 

 

Habe heute den ersten Sommerregen des Jahres abbekommen. Es war ja pissewarm da draußen! 15 Grad plus X. An manchem Julitag wird es auch nicht wärmer.

 

Auf halbem Heimweg setzte der Regen ein. Und zwar solcher, wie man ihn aus Hollywoodfilmen kennt, wenn die Set-Techniker im unberegneten Kalifornien mit den dicken Feuerwehrschläuchen erkennbar artifiziell für Niederschlag sorgen müssen. Im Prinzip habe ich ja nichts gegen Regen, wenn ich keine Kamera dabei habe oder Bilder von einem strahlenden Brautpaar machen soll – aber als Brillenträger konnte ich grad so mal gar nichts sehen, sondern musste gegen strammen Wind ankämpfen und kam schließlich mit nassklebender Klamotte noch schwerer meine 50 Stufen hoch ins Domizil.

 

War aber okay – nach nun zweimal ein paar Tage nur vor dem Fernseher Liegen taten frische Luft, Bewegung und nochmal freigeblasene eigene Gedanken sehr gut.

 

 

 

Montag, 3. Januar 2022

Komige Jahreszeit:

Wenn ich aufstehe, ist es dunkel, und wenn ich wieder schlafen gehe, immer noch …

 

 

 

Dienstag, 4. Januar 2022

Der SPIEGEL wird 75 Jahre alt. Glückwunsch! Wie schnell doch so ein Vierteljahrhundert vergeht: Ich kann mich noch bestens an seinen 50sten Geburtstag erinnern. Damals kam noch jeden Montag ein Heft aus der Brandstwiete in Hamburg direkt in meinen Briefkasten geflattert. Mit viel Glück schaffte ich es, bis zum nächsten Sonntag die allerwichtigsten Artikel zu lesen – was ein Stress! Ohne regelmäßige Bahnfahrten in die Eifel kaum zu schaffen.

 

Ich war mords begeistert von der hefteigenen Dokumentationsabteilung, die man heute Faktenchecker nennen würde.

Mit der Zeit verblasste der Ruhm des Blattes jedoch: Immer wenn es um ein Thema ging, von dem ich auch nur etwas Ahnung hatte, fiel mir auf, dass da doch schon mal wichtige Details fehlen oder ein paar Zusammenhänge falsch dargestellt werden …

Ich will nicht wissen, wieviel Blödsinn sie in Beiträgen zusammengeschrieben haben, von denen ich keine Ahnung hatte!

 

(Und über die heutige journalistische Sorgfalt allüberall auf den Tannenspitzen schweige ich.)

 

 

 

Die neue Corona-Variante namens Omikron ist angekommen – und wird wohl auch noch ein Weilchen bleiben. Sie ist ansteckender, aber wohl nicht ganz so so tödlich – vielleicht ist das unsere Chance rauszukommen aus diesem Schlamassel.

 

Die Auguren raunen allerdings, dass eine fünfte Welle kurz bevor steht – beziehungsweise schon da ist (wer zählt da eigentlich noch mit?!) und eigentlich eine Wand ist.

 

Bemerken tun diesen pandemischen Seegang derzeit etliche Kreuzfahrer. Nein, nicht kriegerische Christen, die den Orient endlich von den Kana… Heiden befreien wollen: Die gleichnamigen Urlauber sind gemeint! Viele Kreuzfahrtschiffe liegen irgendwo vor Anker, weil sich ihre Mannschaften infiziert haben und nun in Quarantäne hocken müssen.

 

Obwohl ich ja ein großer Traumschifffan bin (so muss ich nicht selber zu exotischen Locations schippern und melatenblonde Mitreisende und ortstypische Folkore ertragen), hält sich mein Mitleid in Grenzen: Während einer Pandemie mit fünf garantierten Mahlzeiten am Tag fröhlich über die Meere cruisen zu wollen – ist vielleicht nicht die cleverste Idee.

 

Die Urlauber sollten es mal mit Greenscreen versuchen, das klappt im Fernsehen ja doch auch.

 

Allerdings würde mir das enge Dasein an Bord mit alle den alten Leuten auch ohne ansteckende Krankheiten nicht behagen. Aber ich mag ja auch Krimis – und hab noch kaum Menschen umgebracht.

 

Wobei: Das kann man ja ändern.

 

Also: Vielleicht mache ich ja doch mal eine Kreuzfahrt …

 

 

 

Ab heute gibt’s keine bunten Tattoos mehr in Europa! Viele Tätowierfarben wurden von der EU aus Gesundheitsgründen verboten.

 

Mist, zu spät! Ich wollte mir doch immer schon mal William Blakes »The great red dragon and the woman clothed in sun« auf den Rücken stechen lassen. (Und dazu einen ausgezeichneten Chianti genießen. Mit ein paar Faber-Bohnen.) Oder schicke Tribals wie 鴨甜酸 zum Beispiel (Ente süß-sauer). Oder ein Permanent-Make-up wie Darth Maul.

 

 

 

Apropos Farbe, die zwar nicht unter die Haut, dafür aber auf die Nerven geht:

 

Ich erwähnte ja angelegentlich, dass mein Drucker – nein kein fleißiger Schriftsetzer, der in aufopferungsvoller Kleinarbeit bleierne Lettern aus einem Setzkasten einzeln in einen Winkelhaken legt und auf einem Setzschiff zu Kolumnen zusammengefügt und dabei Hurenkinder und Schusterjungen tunlichst vermeidet, sondern –, der ver§*$%&te Tintenpisser namens Photosmart mit der Nummer 6520 von HP, formerly known as Hewlett-Packard – im Bereich Schwarz seine Dienste verweigert und außerordentlichen Mut zur Lücke aufweist.

 

Bunt geht.

 

Ich hatte nun die Wahl: Entweder meine Ausdrucke mit sündteurem CYM in Dunkelgrau rausrotzen, oder eruieren, warum die Schwarz nicht so will, wie sie könnte. Eine neue Patrone und die automatische Druckkopfreinigung halfen nämlich nicht; auch mehrmalig nicht.

 

Erste Amtshandlung: Ich habe zwei Teelöffel voll eingedickter Druckfarbe, die die buttrige Pastosität von Ölfarbe hatte, von diesem eingebauten Schwämmchen entfernt, über dem die Druckpatroneneinheit in der Freizeit wohl zu verweilen geruht. Das als Antwort für all die Fragenden, warum Tintenstrahlausdrucke so teuer sind. Druckerfarbe kostet mehr als menschliches Blut! Wenn der erlesene Saft da einfach so rein läuft in die Kiste und vertrocknet, ist’s kein Wunder, dass der Apparat gleich nach Tinte giert, sobald er bloß mal ein paar Blätter rausgespotzt hat, so dass man sein Haus verpfänden muss.

 

Allein: Es half nichts.

 

Zweite Amtshandlung: Den Druckkopf von Hand reinigen.

 

Ich wunderte mich, dass es einen separaten Druckkopf gibt: Früher warb HP doch damit, dass mit jeder neuen Patrone auch ein neuer Druckkopf eingesetzt würde. Damit begründeten sie jedenfalls den horriblen Preis pro Kartusche. Auf diesem Preisniveau war es immer auch geblieben, auch wenn sich die Technik wohl geändert hatte.

 

Um den festgesetzten Rotz loszukriegen, tränkte ich zusammengefaltetes Klopapier mit dem guten Sterillium® aus der Apotheke – das war der nahestehendste Sprit. (Und das riecht so lecker.) Im Prinzip schob ich den Druckpatronenschlitten mehrmals stromlos über eine alkoholgetränkte Damenbinde – allerdings diesmal getränkt mit einer wirklich blauen Ersatzflüssigkeit. Auch dabei trat eine Menge Schnodder zutage.

 

Allein: Es half nichts.

 

Es kam immer noch Farbe nach. Daher die dritte Amtshandlung: Die Kiste musste auseinandergenommen werden! Was mir mithilfe eines Youtube-Videos von »Tuhlteim« auch leidlich gelang. (Mittels meines Dremels musste ich eine widerspenstige Halterung einfach mal »frei«-bohren.)

 

Sachen auseinanderzubauen liegt mir ja schon seit frühester Kindheit; ist wohl so ein Jungens-Ding. Das Problem lag aktuell eher im Wieder-Zusammenbauen der Kiste … Denn sadistische Produktdesigner und gehässige Ingenieure lassen sich gerne versteckte Torxschräubchen, winzigkleine Flachkabelsteckverbindungen und Federn unter Spannung einfallen, damit die geplante Obsoleszenz ein bisschen nach vorne verschoben werden kann.

 

HP Photosmart

 

HP Photosmart

 

 

Okay, alle Teile getränkt und gereinigt und getrocknet – Zeit für den Wiedereinbau. Was auch gelang – es sind keinerlei Schrauben oder sonstige Kleinteile übriggeblieben. Doch leider: Der Drucker quittierte meine Bemühungen bloß mit Geratter und dem Hinweis, dass da was mit dem Farbpatronenschlitten nicht in Ordnung sei.

 

Ich schaue mir den Schlamassel demnächst bei Tageslicht nochmal genauer an. Und mit mehr Geduld.

 

Zu diesem Zeitpunkt hatte ich schon viiiel zu viel Lebenszeit mit diesem Freundchen vergeudet! Aber egal, da musste ich jetzt durch, sonst wäre ja alles vergebens gewesen. Andererseits sind sieben Jahre Lebensdauer für einen Drucker schon ganz okay.

 

Immer noch trauere ich meinem HP Deskjet 690C aus dem vergangenen Jahrhundert hinterher. Der war der Hammer: Super Druckbild – und er konnte damals schon beidseitigen Druck! Bevor es das diario online gab, wurden damit wöchentlich umfangreiche und liebevoll layoutete Episteln erstellt und per Post verschickt.

 

(Post … wie erkläre ich das jetzt mal den Jüngeren …? Also, die Post, das sind diese Leute auf den gelben E-Lasten-Bikes, die so Papierzeugs in diese Schlitze in der Tür oder im Hausflur stopfen, auf dem meistens »Rechnung« oder »Mahnung« oder »Vorladung« steht.)

 

 

Auch wenn sie Geschöpfe der Hölle sind, sind Computerdrucker schon eine tolle Sache: Vor gut 30 Jahren hatten wir zuhause den ersten davon, mitsamt einem Windows-3.11-PC. Texte und Graphiken erstellen und einfach mal auf »Drucken« drücken, und schon spuckte der Kamerad Texte aus mit allerfeinsten Schriftbildern, wie es sich der bis dahin Schreibmaschinengewöhnte mit schmerzenden Fingern nicht hatte träumen lassen!

 

 

 

Mittwoch, 5. Januar 2022

Wozu braucht man eigentlich Küchenschränke? Das Geheimnis heißt: Zwei Spülmaschinen! Eine fürs dreckige und eine fürs saubere Geschirr.

 

 

 

Donnerstag, 6. Januar 2022

Ich habe den aktuellen Bond (die Heulsuse) zwar immer noch nicht gesehen, wurde aber gespoilert. (Knapp drei Stunden Lebenszeit gewonnen – ist doch auch was! Kann ich in Druckerreparatur investieren.)

 

Dass Daniel Craig raus ist, war ja klar. Connéry und Moore kommen wohl auch nicht so bald wieder. Nun stellt sich die Frage, wie es weitergeht. Es heißt, die Hauptrolle des 007 solle »diverser« besetzt werden: weiblich, schwarz und älter.

 

Damit ist ganz klar: Grace Jones wird der neue Bond!

 

 

 

Samstag, 8. Januar 2022

75 Jahre. Nein, es geht nicht um das SPIEGEL-Jubiläum, sondern um David Bowie. Der wäre heute nämlich ein Dreivierteljahrhundert alt geworden, ist aber leider am Montag schon sechs Jahre tot. Immer noch. Die Deutsche Post AG (Post – siehe oben; das hat nichts mit Posting zu tun) hat jetzt eine Sondermarke mit Bowies Konterfei herausgebracht. Zu 85 Cent, weil so viel inzwischen nun mal ein Standardbrief kostet und offenbar niemand bereit war, die Tarife wegen dieses Jubiläums zu senken. (Kulturbanausen!)

 

Die Marken sind leider sehr, sehr hässlich geraten, so dass ich noch eine Weile bei meinen Beethoven-Marken bleibe, auch wenn ich die nun mit 5-Cent-Zusatz-Blümchen verschandeln muss – auch wenn die auf den schönen Namen Phlox hören.

 

Breifmarken Beethoven Zusatzmarke Phlox

 

 

Phlox erinnert mich übrigens an Chlamydomonas: Mein Bio-Lehrer in der Zehnten (»Adepee oder Adepee?«) teilte uns mit, dass er nur darauf warte, dass jemand sein Kind mal Phlox, Volvox oder Chlamydomonas nenne.

 

 

 

Sonntag, 9. Januar 2022

Obwohl dieses Wochenende auch eher nass und kalt war, schauten wir diesmal kein Traumschiff.

 

Man wird ja langsam erwachsen!

 

Wir schauten »Harry Potter«

 

Fünf Folgen zunächst – für einen ganzen HP-Marathon hat’s nicht gereicht. Knapp 20 Stunden am Stück? Nein, das hält man doch nicht aus.

 

Faszinierend, den Darstellern beim Altwerden zuzuschauen.

Und der Tricktechnik … Zehn Jahre in ein paar Tagen.

 

Ganz kirre machte mich allerdings, dass Hagrids Hütte in jedem Film an einer anderen Stelle steht!

 

Und noch schlimmer: Die Synchronstimme von Dumbledore ab Folge 5 (Wolfgang Hess) gehört eigentlich Robbie Coltrane (Hagrid). Und die von Ralph Fiennes Gary Oldman. Aaaah!

 

Einverstanden, im Vergleich zu dem Wildwuchs bei Maggie Smith ist das gar nichts: Bettina Schön, Edith Schneider, Barbara Adolph. And counting.

 

(Maggie Smith scheint ewig zu leben. Sie ist gerade mal 87 Jahre alt, sieht aber heute noch aus wie vor 50 Jahren. Oder damals wie heute …)

 

Wenn man sich die 15-minütigen Abspänne ansieht, ahnt man, was da für eine Arbeitsleistung dahintersteckt. Ich stelle mir gerade vor, wie Besprechungen ausgesehen haben müssen, wenn Hunderte von Künstlern und Handwerkern koordiniert werden müssen. Selbst die Koordinatoren brauchten doch sicher Koordinatoren!

 

Auch beeindruckend, wie goldrichtig die Casting-Abteilung zu Beginn die Kinder für die Rollen ausgewählt hat – die mussten ja acht Filme lang halten. Und man konnte ja nicht wissen, was dabei rauskommt.

 

 

 

Montag, 10. Januar 2022

Vor genau zwei Jahren sendete die 17-Uhr-Tagesschau den ersten Beitrag über eine »mysteriöse Lungenkrankheit in der chinesischen Millionenstadt Wuhan«.

 

Ich sah an diesem Tag keine Sekunde Nachrichten; ich hatte anderes zu tun.

 

 

 

David Bowie ist immer noch tot.

 

Er bringt aber noch fleißig neue Alben raus, aktuell »Toy:Box«. Das ist eigentlich kein Album, sondern derer drei: Mit Liedern, die Bowie zwischen 1964 und 1971 geschrieben hatte und eigentlich 2001 veröffentlichen wollte. Nach einem Streit mit seiner Plattenfirma ward das Projekt jedoch auf Eis gelegt – doch nun muss jemand den Schlüssel zum Tresor gefunden haben! (Dem Mann ein Bier! Oder zwei oder drei!)

 

 

 

Und nun zum Spocht!

(Wobei Olympia mit Sport ja nur am Rande was zu tun hat …)

 

Bald starten die Olympischen Winterspiele in Peking. Die chinesische Führung verfolgt ja eine Null-Covid-Strategie und riegelt schnell schon mal Millionenstädte hermetisch ab, bloß wenn einer gehustet hat. (Totalitärer Kommunismus im Einparteiensystem hat also auch so seine Vorteile …)

 

Nun haben sie ihre Leibeigenen Bevölkerung dazu aufgerufen, während Olympia den größtmöglichsten Sicherheitsabstand zu den fremdländischen Gästen einzuhalten. Genauer: Auch falls jene zum Ballspiel einen Autounfall haben, soll man ihnen nicht helfen.

 

Dieser Gedanke entspricht also ziemlich genau dem, was Coubertin damals meinte, als er von Frieden und Freundschaft zwischen den Menschen und den Völkern sprach …

 

 

 

Dienstag, 11. Januar 2022

Dreiviertel eins, zur Mittagszeit im Homeoffice. Ich mümmelte gerade mein Happahappa, da klingelte es an der Tür.

 

Wenn ich nichts und niemanden erwarte, leiste ich mir normalerweise den Luxus, auch nicht zu öffnen. Wer zu mir will, braucht einen Termin! Bestellt hatte ich auch nichts. Aber ich bin ja ein netter Mensch. Meistens. Vielleicht möchte jemand den Zähler ablesen? Oder ich könnte eine Lieferung für die Nachbarn annehmen.

 

Der junge Mensch, der dann im Treppenhaus stand, sagte, er komme von Care und …

 

Ich: »Nein!«

 

Er zeigte mir sogar seinen Ausweis. (Schönes Teil – bastele ich in drei Minuten, wenn mein Drucker wieder geht.)

 

Ja, aber er wolle mit mir bloß über … »Neiiin!!!« Die Schärfe dieser Worte lässt sich mit typographischen Mitteln nur unzureichend darstellen.

 

Ich glaub es hackt! Ich kann schon nicht das Haus verlassen, ohne auf den ersten 50 Metern von irgendwem mit seinen Belangen angegangen zu werden (und dabei ist es mir egal, ob es eine altehrwürdige Organisation mit hehren Zielen in ihren Statuten oder bloß ein handelsüblicher Bettler ist) – und nun kommen diese Flitzpiepen auch noch zu mir auf die Bude?!

 

Und ob Klinkenputzen in der Hochzeit einer Pandemie so eine tolle Idee ist …?

 

Ich hoffe, ich komme ob meiner schroffen Reaktion bei denen auf eine Schwarze Liste, und zwar in dieselbe Kategorie wie Besitzer von Kampfhunden, Schrotflinten und nässenden Ekzemen.

 

 

 

Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt in Aachen wie im Bundesschnitt aktuell bei fast 400 – falls das noch irgendeine Bedeutung hat. Die Hospitalisierungsrate ist leicht rückläufig. Aber ins Krankenhaus will eigentlich ja keiner.

 

(Das Wort »Hospitalisierung« kannte ich bisher übrigens nur mit anderer Bedeutung: Hospitalisiert bist du, wenn du wegen sozialer Deprivation wippend in der Ecke hockst wie Kaspar Hauser.)

 

 

 

Trotzdem gehen Menschen gegen die Anti-Corona-Maßnahmen auf die Straße.

 

Aber was sollen die auch anderes machen? Ungeimpft kommen sie ja nirgends rein: Geschäfte, Restaurants, Australien.

 

Die Leute, die da gegen eine Impfpflicht demonstrieren spazieren gehen (Stichwort »dumm gelaufen«), sind zu einem großen Teil nicht nur diejenigen, wegen denen wir eine Impfpflicht diskutieren müssen, sondern auch diejenigen, die nach Querdenken jetzt auch noch das schöne Wort Spazierengehen madig gemacht haben!

 

 

Ich schlage folgendes Vorgehen zur weiteren Coronabekämpfung vor:

 

 

 

Aber da war ja noch ein defekter Drucker:

 

Selbst wenn man den Mindestlohn zugrunde legt, hätte ich für die reingesteckte Arbeitszeit inzwischen auch ein, zwei neue Geräte kaufen können …

 

Habe aber beim Auseinanderschrauben eine Menge gelernt. Es gibt da zum Beispiel so einen stramm gespannten Plastikstreifen aus dünnem Plastik mit hauchdünner Lineatur, der dem Druckkopf im Betrieb mitteilt, wo er sich gerade befindet.

 

(Es gibt da zum Beispiel einen Plastikstreifen aus hauchdünnem Plastik, der dem Druckkopf im Betrieb mitteilt, wo er sich gerade befindet.

 

Feinmechaniker werde ich jedoch keiner mehr.

 

Druckkopf nach der Reinigung:

 

 

Leider versagt die Schwarz nach wie vor ihren Dienst. Der Vorel is douet! Nun steht eine Investition an: Entweder ein neuer Druckkopf oder gleich ein neuer Drucker. Allein: Das passende Ersatzteil ist schwer zu finden.

 

Das verhasste « knechtet nicht nur seine Angestellten, sondern auch seine Kunden: Wenn ich in die Suchmaske klar und deutlich »CR280A« eingebe, darf ich doch erwarten, dass man bitteschön auch die Suchergebnisse für CR280A ausspuckt! Und nicht auch diejenigen für Lithiumbatterien, Mundnaseschutzmasken, Schleifpapier, Einbaubacköfen und Riemen für Wäschetrockner komplett anderen Namens druntermischt!

 

Das gesuchte Bauteil war auch ein paarmal in den 138 Suchergebnissen versteckt – aber meist »nicht lieferbar«. Genau zweimal konnte man es erwerben: Allerdings zu 65 Euro – dafür bekommt man fast schon einen neuen Drucker.

 

Bei Ebay war auch nichts zu wollen, daher verschlug es mich auf die Seite von AliExpress. Die Preise dort waren etwas moderater, so um die 30, 40 Euro. Aber ob man dieser Seite vertrauen kann? (Chinesischer Streckenhandel also … Wir wissen um meine »Chinaliebe«, wenn es nicht gerade um dessen Küche geht.) Und ob es sinnvoll ist, so ein Kinkerlitzchen aus Plastik und ein bisschen Elektronik extra aus Fernost anzufordern, damit es in ein paar Wochen (vielleicht) hier ankommt?

 

 

 

Bevor ich einkaufen ging, sah der Himmel so aus:

 

Himmel!

 

Als ich wiederkam, so:

 

 

 

 

Nach der Schilderung meiner technischen Maleste in epischer Breite – Peter Jackson macht demnächst einen Dreiteiler daraus … – dürfte klar sein:

Um den Neukauf eines Druckers komme ich wohl nicht herum. Ich bin zwar ein großer Verfechter des papierlosen Büros, aber mit ein paar Dokumenten als Hardcopy fühle ich mich eindeutig wohler. Wie schnell sind doch so Festplatten abgeraucht.

 

So suchte ich also nach langer Zeit nochens den Mediamarkt auf. Hui, sieht das da traurig aus! DDR-Wochen in der Druckerabteilung. Und damit meine ich nicht den gleichnamigen RAM. Sie hatten nur jeweils ein Modell von Canon, Epson und HP vorrätig. Ja sorry, lokaler Einzelhandel, ich hab’s versucht! Also nun doch: Amazon

 

Wobei das auch kein Eldorado ist. Die Auswahl an Printknechten war zwar etwas größer, aber in der Verfügbarkeit begrenzt. Während ich noch nach Zubehör stöberte, kam die Meldung, dass mein sich bereits im Warenkorb befindendes Gerät nun nicht mehr auf Lager sei!

Hey, das ist wie damals, als die Leute sich gegenseitig die Computer aus dem Einkaufswagen geklaut haben, wenn Aldi mal wieder welche im Angebot hatte. Anscheinend führen weltweiter Chipmangel, Corona und der Trend zum Homeoffice, bei dem sich jeder einen Tintenpisser neben das Sofa stellt, zu Lieferengpässen.

 

Die Party mit jederzeit alles ist scheint’s vorbei.

 

Vielleicht sollte man sich doch beizeiten mit Macheten, Zisternen und Dörrfleischkonserven eindecken.

 

 

 

Mittwoch, 12. Januar 2022

Die Macher der wetter.com-App haben eine eigenartige Vorstellung von »Gefahr« …:

 

Die Macher der wetter.com-App haben eine eigenartige Vorstellung von »Gefahr« …:

 

Natürlich bringt ELSA Kälte! Habt ihr den Film nicht gesehen? Let it go! The cold never bothered me anyway.

 

 

 

Ich möchte an dieser Stelle übrigens den neuen, letzens noch so geschmähten TV-total-Patron Sebastian Pufpaff rehabilitieren – habe mich heute fast eingenässt bei seiner Sendung! Naja, was heißt fast … (Es kamen allerdings auch kaum aufgespießte Maulwürfe drin vor.) Puffi, einfach mal auf den Applaus scheißen und seinen Stiefel durchziehen!

 

 

 

In diesem Zusammenhang nochmal TV-Werbung angesehen: Nur grün, gemüsig, gesund und vegan – hey, wen wollt ihr für dumm verkaufen?! (Außerdem: Wenn man genug Knete über hat für Fernsehwerbung, dann stimmt doch da was nicht!) Okay, es kam auch Reklame für Kinderschokolade – damit ist wieder genug Zucker und Fett im Spiel.

 

 

 

Facebook betreibt Marktforschung und wollte was von mir wissen:

 

FV

 

Wie ich es schon hasse, wenn man mich nur mit Vornamen anspricht!

 

Ich konnte mich nicht zurückhalten und musste einfach »Ich arbeite für die Regierung« anticken.

 

OK

 

Oha! Damit ist der Fall für die wohl erledigt. Mit der Regierung hat FB wohl nicht so gerne zu tun.

 

 

 

Donnerstag, 13. Januar 2022

Nuhr im Ersten. Eine Frau im Publikum hatte Spaß – und ließ auch ihre Umwelt daran teilhaben. Das Gequieke ihres dauerhaften »Lachens« klang, als würde ein Delphin totgekitzelt. Wäre ich im Studio zugegen gewesen, hätte ich ihr Leiden verkürzt. Mit ein paar Hammer-Gags. Oder gleich mit besagtem Hammer.

 

Wie gesagt, ich befürworte publikumsfreie Shows – ist gesünder für alle Beteiligten.

 

 

 

Freitag, 14. Januar 2022

Wenn du denkst, du hättest es gerade verstanden, kommen neue Regeln um die Ecke.

 

Aktuell gilt:

Nach einer 2Gplus-Auffrischung mit J&J gilt man ohne gefälschten Puhl-Test als nicht geimpft und muss mit zehn Kontaktpersonen in Gastronomie-Quarantäne, kann aber nach sieben Tagen freibiergetestet werden, wenn man 48 Stunden im selben Haushalt symptomfrei PCR-geboostert wurde – oder so.

Vielleicht aber auch nicht. Der Virologe Klaus Stöhr erwartet »eine baldige Durchseuchung der Bevölkerung«, weil Omikron sich so rasant ausbreite; dadurch sei mit einer »natürlichen Immunisierung« zu rechnen, und im Sommer werde es dann »sehr entspannt« werden. Weitere Experten, darunter auch der geschätzte Christian Drosten, äußern sich ähnlich.

 

In anderen Ländern ist es der neueste Trend, das Ganze einfach Grippe zu nennen und die Pandemie damit für beendet zu erklären.

 

Grippalisierung? Endlich Licht am Ende des Tunnels? Erst mal abwarten, ob das nicht die Positionslichter der heranrasenden nächsten Variante sind!

 

 

Die neuesten Trends:

 

 

Nun ist es an der Zeit für die Jahresplanung 2022. Nein, nicht für den Jahresurlaub mit den Kollegen. Sondern wann man sich das Virus tatsächlich doch einfängt. Früher hat man Masern-Partys für die Kleinen gemacht …

 

Denn wenn ich das richtig verstanden habe, ergibt ein dreimaliger Kontakt mit dem viralen Spike-Protein die beste Immunantwort gegen die SARS-CoV-2-Varianten. Also doppelt geimpft plus Booster und eine durchgemachte Infektion zum Beispiel. Oder dreifach genesen (Alpha, Delta, Omikron). Oder was weiß denn ich.

 

Wann geht man daher am besten in Quarantäne? Jetzt, wo’s kalt ist, aber noch recht voll auf der Intensiv? Im Sommer? (Nee, da ist Stubenarrest nicht so schön.) Vor einer »Rekombinationsvariante«, die alle schlechten Eigenschaften von Delta und Omikron in sich vereint, also wieder viel ansteckender und tödlicher ist? Aber sicher doch vor dem Herbst; wer weiß, was der wieder bringt!

 

Verabschiedet wird man im Laden demnächst so: »Schönen Tag noch und milden Verlauf!«

 

 

 

Samstag, 15. Januar 2022

Den Bahnhof Rothe Erde ziert nun Streetart mit Karl dem Groben:

 

Karl der Grobe

 

 

 

Sonntag, 16. Januar 2022

So, Harry Potter wäre geschafft!

 

Teil 6 war ziemlich öde. Waren die Leute im Kino anno 2009 nicht maximal enttäuscht? Da ging’s ja um nichts. Im klassischen Drama nennt man das wohl retardierendes Moment.

Im Theater muss man dann aber nicht wieder ein Jahr auf den 5. Akt warten!

Teil 7.2 war entgegen aller Erwartung großartig! Das Ende versöhnt mit mancher Länge im Plot.

 

Einer der besten Sätze wurde vom ehemaligen Hauselfen Dobby gesprochen:

»Dobby wollte nicht töten! Nur verstümmeln – oder sehr schwer verletzen.«

 

Es ist mir allerdings komplett ein Rätsel, wie Zehnjährige solche Bücher lesen, verstehen und nachts noch schlafen können! Todesser, Dementoren und fiese Renegaten, ohne Namen, deren Nasen man nicht nennen darf. Na ja, immerhin kann ich mich nun auf Augenhöhe mit meinen Nichten unterhalten – Dobby ist ein freier Elf und bin kein Muggel mehr.

 

(Apropos schlafen: Ich bin heilfroh, dass ich zu Beginn des HP-Prequels »Phantastische Tierwesen« eingepennt bin – so muss ich mir das nicht auch noch antun.)

 

 

 

Montag, 17. Januar 2022

 

 

Ein neuer Drucker, hurra!

 

Obwohl, hurra?! Das muss sich erst noch weisen …

 

Ich war gespannt, was sich Produktentwickler, Designverbrecher und Marketinghanseln wohl wieder an neuen Gängelungen für ihre werte Kundschaft ausgedacht haben.

 

Spoiler: Ich wurde nicht enttäuscht!

 

Der neue Drucker ist hübsch champagnerfarbeneierschalenweiß, kompakt und hört auf den Namen HP ENVY 6022e. (Neid? Missgunst?!) Er begrüßt einen mit einer längs pulsierenden blauweißvioletten Lichtorgel wie der K.I.T.T. 2000 und einem Tusch. (Memo: Als erstes nachschauen, wo man das abstellen kann!)

 

Wichtiger Hinweis zu Anfang: Man darf ihn umgotteswillen nicht mit einem USB-Kabel an den PC anschließen!

 

Das wäre doch viel zu einfach. USB einstöpseln, Treiber aufspielen und eventuell neustarten? – Das ist doch voll Neunziger! Achtzehnhundertneunziger.

 

Nein, das muss heute mit einer App und per WLAN am Computer geschehen. (Zum Glück war die USB-Buchse abgeklebt, damit Leute, die gewohnheitsgemäß keine Anleitungen lesen, ins Stolpern geraten.) Das jedoch klappte nicht, denn mein stationären PC hat gar kein WLAN – warum auch? (Kupfer rules!)

 

Mit einem Handy gehe es wohl auch, und zwar sogar schneller – aber was hat denn mein Telefon damit zu tun? Außerdem klappte auch das nicht.

 

Also kramte ich meinen alten Laptop hervor: »Wir empfehlen die Verwendung eines anderen Betriebssystems« … Ey sachma!

 

Irgendwie schaffte ich es dann doch, mit neuen Treibern unter dem vorsintflutlichen Win8 das Prozedere zu durchlaufen.

 

Dergestalt vor weiteren Fallstricken gewarnt, las ich mir die Sachen, die ich bei der Installation sonst ansichtslos genehmigen würde, diesmal doch genauer durch. Man wünschte nämlich:

 

Das alles natürlich nur, um den Gerätebetrieb zu vereinfachen und für ein reibungsloses und personalisiertes Kundenerlebnis zu sorgen. Bloß drei Klickboxen eben, um die Welt ein bisschen besser zu machen – jedenfalls aus HPs Sicht. Nein, Nein und nochmals Nein!

 

HP-Gängelei

 

 

Die nächste Schikane: Man will einem »Instant Ink« andrehen. Das ist ein Abo-Service, bei dem der Drucker selbständig neue Tinte ordert, die dann frei Haus geliefert wird. Schon ab nur 0,99 € pro Monat.

Man darf sich aber nur einmal entscheiden! Und zwar hier und jetzt! Entweder man verzichtet für immerdar auf das großherzige Angebot oder man kommt in den Genuss eines nie endenden Tintenergusses. Kundenbindung, die an die Kugelketten des Mittelalters erinnert.

 

Zwischendurch forderte HP mich immer wieder auf, ein Konto zu erstellen, den Drucker zu registrieren, das Konto zu aktivieren und die automatische Aktualisierung zu billigen; oder wenigstens die Benachrichtigung darüber. Es ist nicht zu fassen!

 

Nach bloß anderthalb Stunden aufmerksamem Gefummel war ich dann auch schon fertig …

 

Nun endlich durfte ich den Drucker per USB-Kabel mit dem PC verbinden. Wie einfach ist das denn?!

 

 

 

Für meine Zwecke ist so ein Gerät eigentlich überdimensioniert; da hätte es ein 9-Nadel-Matrix-Drucker aus den Achtziger Jahren auch getan. (Okay, sieht ein bisschen aus der Zeit gefallen aus, wenn ich Rechnungen auf grün liniertem, perforiertem Endlospapier zum Kunden schicke … Aber das kommt bestimmt auch wieder!)

 

Vorteil: Die Druckpatronen sind gleichzeitig auch wieder Druckkopf.

 

Nachteil: Die Kiste hat keinen Ausschalter! Sondern leuchtet breit bei Tag und Nacht. Denn der kleine Liebling ist ja dafür konzipiert, ständig mit dem Mutterschiff in Kontakt zu stehen, falls es ihm nach Tinte gelüstet.

 

Ha, aber die kennen noch nicht meine Steckerleiste!

 

 

 

Dienstag, 18. Januar 2022

Nun ist es amtlich: Die Karnevalszüge In Aachen dieses Jahr fallen aus.

 

Aber dafür wird’s wieder Wetten dass..? geben! Einmal pro Jahr darf Gottschalk nochmal ran. (Es heißt allerdings, die Baggerwetten werden durch Rollatorwetten ersetzt …)

 

 

 

Mittwoch, 19. Januar 2022

Inzidenz: 641 (steigend)

Hospitalisierungsinzidenz: 2,9 (fallend)

Intensivbettenbelegung: 9 % frei (stabil)

 

Inzidenz Aachen

 

 

 

Meine Damen und Herren, hier ist Elton!

 

Denn Elton, also Alexander D., durfte heute TV-total moderieren; erstmalig und ersatzweise, weil Sebastian Pufpaff sich mit Corona infiziert hat. Gute Besserung! Also auch für Elton … Lustig war Kai Pflaumes überraschender Auftritt als Moderator von Blamieren oder kassieren in Eltons rotem Original-Anzug.

 

Damit ist mein Ausflug ins Privatfernsehen aber auch wieder zuende.

 

Zu denken gibt das schon: Kaum lobe ich mal einen, erwischt es ihn auch schon.

 

 

 

Nach Ewigkeiten habe ich nochmal das früher so geschätze Medienmagazin ZAPP geguckt. Vor Jahren brachte der NDR das wöchentlich, moderiert von Caren Miosga oder Anja Reschke, und ich fand es toll: Tiefe Einblicke in die Medienwelt und kritische Selbstreflexion wie bei Canale Grande mit Dieter Mohr vor fast 30 Jahren auf VOX, als das noch ein ernstzunehmender Sender war und der Mohr nicht Max hieß. (Nur der internationale Beitrag war seit jeher obsolet: Dass es um die Pressefreiheit in China/Russland/Iran/… nicht zum Besten bestellt ist, hat man sich schon denken können.) Jetzt kommt es nur noch einmal pro Monat. Prioritäten halt.

 

Leider musste ich die Sendung schon nach drei Minuten abbrechen. Der erste Beitrag behandelte eine bewundernswerte Reporterin, die gefährlich nah ran geht bei Corona-Demos: »Demonstrant ʔinnen in Oldenburg«, »Pressevertreter ʔinnen«, »Politiker ʔinnen«, »alle Reporter ʔinnen« – Alter!

 

Journalist innen – und außen.

 

Das oben verwendete ʔ ist übrigens kein ?, sondern das typographische Zeichen für den stimmlosen glottalen Plosiv – auch Glottisschlag genannt –, das diese nervige Kunstpause darstellen soll, damit sich auch ja alle mitgemeint fühlen können. (Ha, Schweinchen Schlau gibt wieder den Erklärbar!)

 

Sprache und Fühlen – da könnte ich im Bogen kotzen! Ich muss jeden Tag so viel dummes Zeug hören oder lesen – und fühlen: »gewunken«, »Praktikas«, »das Klientel« – da komme man mir nicht auch noch mit diesem inkonsequenten Gender-Quatsch! Es ist komplett unerheblich, ob da ein Pimmelchen dran ist oder nicht.

 

Tatsächlich sehe ich inzwischen bei jedem dieser willkürlich drangeklatschten *Innen nur noch Penisse vor meinem inneren Auge. Fett und prall und voll von Sperma! Mit glänzender Eichel. Bereit jede Muschi entlang des Wegs zu penetrieren. Komplett erigiert und parat, alle Welt total zuzuwixen!

 

(So, jetzt kriegt bitte dieses Bild mal wieder aus dem Kopf!)

 

 

Hui, ich vermute, ich verliere gerade so ein, zwei Stammleserinnen … –

Einen schönen Tag noch und milden Verlauf!

 

 

Sehr geehrte Mitmenschinnen und Mitmenschen, liebe LeutInnen und verehrte Herren und Herr*innen:

Zu diesem Thema könnte ich noch sehr viel mehr schreiben. (Mach ich aber besser mal nicht …) Sehr viel schöner gesagt und mit Beispielen veranschaulicht hat das nämlich schon Alicia Joe in ihrem Youtube-Video »Warum Gendersprache scheitern wird«.

 

Gewiss, es gibt bestimmt auch Gründe für das Gendern. Die aber die Nachteile bei Weitem nicht aufwiegen! Und ganz und überhaupt nicht lasse ich das Argument gelten, dass nur alte weiße Männer etwas gegen diese Sprachverhunzung hätten. Auch wenn diese Hochgeschätzten solche Schlüsse zulassen: Wolf Schneider (96), Elke Heidenreich (78), Bastian Sick (56), Dieter Nuhr (61), Heinz Rudolf Kunze (65), Dieter Hallervorden (86), Jürgen von der Lippe (73), Ingo Appelt (54), Harald »Einen Text mit Gendersternchen lese ich nicht« Schmidt (64).

 

(Ein alter weißer Mann ist man schon, wenn man bloß über 50 ist. Oder eine Frau.)

 

 

 

Donnerstag, 20. Januar 2022

Für seifenopernhafte Unterhaltung hat in den letzten Wochen dieser eine Tennisspieler aus Serbien gesorgt, Novax Djocovid oder so.

 

Sehr viel interessanter als jedes Match. Es gibt noch mehr wie Tennis auf der Welt: Er war nicht geimpft, sagte auch nichts zu seinem Impfstatus und durfte daher nicht einfach nach Australien zu einem Tennisturnier einreisen, sondern musste dort erst mal in einem Quarantäne-Hotel verweilen. Auf jeden Fall hatte er falsche Angaben bei der Einreise gemacht, und bei sowas sagt Australien »No!« wie bei jeder Lisa auch.

 

Ein Mitarbeiter wär aber schuld gewesen. Oder ein Missverständnis läge vor. Und PCR-Tests mit zweifelhaftem Datum und fragwürdigen laufenden Nummern spielten eine Rolle. Irgendwann fiel ihm nämlich ein, dass er letztens ja infiziert gewesen sei, und er deshalb ja wohl rein dürfe. Allerdings hat er sich in der betreffenden Zeit trotz positivem Corona-Test mit reichlich Fans und Presse getroffen. Also ist er entweder dumm oder rücksichtslos oder beides.

 

Und dann ließ er noch seine Anwälte von der Leine, die für ihn eine Einreise rausklagen sollten, was ihnen zunächst auch gelang, weil die Grenzbeamten bei seiner Einreise einen Formfehler begangen hatten. Das Visum wurde dennoch annulliert zum Schutz der Gesundheit und der öffentlichen Ordnung in Australien, wie es heißt. Die dort unten hatten nämlich einen fetten echten Lockdown.

 

Befilzte Gummibälle über Netze ballern ist anscheinend nicht gut fürs Hirn. Sorgen zerebraler Art muss man sich um weitere Beteiligte machen: Sein Vater verglich die Behandlung seines Sohnes mit der Kreuzigung Jesu (Väter von Tennisspielern: Was will man da erwarten!), sein Bruder nannte seine Unterkunft Folter, und der serbische Staatspräsident machte ihn gleich zum Nationalhelden. Kann man mal machen. Schließlich ist er der größte (und einzige …) Spitzensportler des Landes. Und außer Bohnensuppe haben die ja nicht viel.

 

Es kam auch zu diplomatischen Verwerfungen: Das serbische Außenministerium hat der australischen Botschaft in Belgrad eine Protestnote zukommen lassen. Vor dem Parlamentsgebäude in Belgrad gab’s Solidaritätskundgebungen, und viele Serben gefielen sich in der Opferrolle als der Buhmann des Balkans, gegen den sich der Westen verschworen habe. (Das wird spaßig beim nächsten ESC!)

 

Doch gab es bei ihm daheim auch Stimmen der Vernunft: Ein serbischer Oppositionspolitiker sagte, die in den Medien beklagte »furchtbare Behandlung des Serben« werde Djokovic nicht wegen seiner Herkunft zuteil, »sondern weil der Esel sich nicht hat impfen lassen«.

 

Sogar die Tagesschau brachte das Thema groß in der 20-Uhr-Ausgabe am Sonntagabend. Mehr als drei Minuten gleich im ersten Beitrag, während Putins Spaziergang an die Grenze zur Ukraine keine Beachtung fand. Naja, Prioritäten halt. Einstweilen explodieren ja auch noch nur die Gaspreise.

 

Nach weiterem Hin und Her wurde er am Ende dann doch ausgewiesen. (Unbestätigten Berichten zufolge ist er übers Wasser nach Serbien zurückgegangen und wurde dort mit Palmwedeln begrüßt, als er auf einem Eselchen nach Belgrad einritt.)

 

Serbische Spieler wollen ihn jetzt auf dem Tennisplatz »rächen«.

 

Ich bin jedenfalls schon auf die Verfilmung gespannt!

 

Die Tantiemen daraus wird der extrem sympathische Tennisballquäler bitter nötig haben, denn in so mancher Marketingabteilung dürfte derzeit Alarmstimmung herrschen.

 

Und Teil zwei des Dramas ist auch schon in Planung:

Seine French-Open-Teilnahme demnächst ist auch gefährdet, denn dort herrscht Impfpflicht …

 

 

 

Samstag, 22. Januar 2022

Wenn man morgens im warmen Bettchen viel zu früh wach wird und das WLAN ausfällt …

 

Wenn man morgens im warmen Bettchen viel zu früh wach wird und das WLAN ausfällt …

 

 

 

Ich hatte mich schon gewundert, wie lange das gutgegangen war.

 

Ich hatte mich schon gewundert, wie lange das gutgegangen war.

 

 

 

Ich arbeite selten mit Trockenhefe. Trotzdem geht man auf Nummer sicher, wenn man ein Tütchen davon im Schrank hat. Auch wenn es seit drei Monaten abgelaufen ist …

 

Trockenhefe

 

 

 

Sonntag, 23. Januar 2022

Na, da klemmt doch sicher irgendwo ein Faxgerät:

 

Inzidenz Aachen

 

 

 

Montag, 24. Januar 2022

Kann mal bitte, bitte jemand diese geisteskranken Asis, die hier schon den ganzen Tag mit heulendem Motor und quietschenden Reifen durch die Innenstadt und besonders die Ursulinerstraße cruisen, von ihren Leiden erlösen? Ja?! Danke!

 

(Und es ist mir egal, ob das mittels Parkkralle, Taser, Kupiereisen oder Bolzenschussgerät geschieht!)

 

 

 

Dienstag, 25. Januar 2022

Der Papierstau im Fax scheint behoben:

 

Inzidenz Aachen

 

 

 

Mittwoch, 26. Januar 2022

Die ASEAG weist in ihren Bussen auf Englisch darauf hin, dass die 3G-Rule gilt.

 

Zur Erklärung für anglophone Mitmenschen:

Das steht für gevaccinated, gerecovered and getested …

 

 

 

Die überteuerten Dienste der ASEAG nahm ich in Anspruch, um zu einer hervorragenden Rhabarbertorte und einer fast-rundenden Jubilarin in den Süden von Aachen zu gelangen.

 

Rhabarbertorte

 

Wobei Aachen ja mit Vorsicht zu genießen ist – do ass den Düvvel em Bodde!

 

 

 

Donnerstag, 27. Januar 2022

Heute vor zwei Jahren: Der erste Corona-Fall in Deutschland wird offiziell vermeldet. Der Mensch betritt das Coronozän.

 

 

 

Es geht aufwärts …:

 

Inzidenz Aachen

 

Bei so Zahlen wären wir vor einem Jahr alle bei Wasser und Brot ins Kaschott gekommen!

 

 

 

Derweil startete die neue Bundesregierung eine Impfkampagne:

 

Lasst Euch impfen, verdammte Scheiße!

 

Es darf bezweifelt werden, dass diese schlichte, sanifairbonfarbene Typo-Lösung die impfskeptische, impflahme, impfzögernde, impfkritische oder impfverweigernde Zielgruppe überzeugen wird. (»Ach, impfen hilft? Ja wenn das sooo ist …!«)

 

Hartnäckige Impfgegner, die seit Wochen jeden Samstagnachmittag die Innenstadt lahmlegen, kann man inzwischen einfach vernachlässigen; keine Kampagne der Welt wird an ihrer Einstellung etwas ändern. Sollen sie doch sterben. (Es sei denn, man scheißt sie zu mit Geld! »500 Ocken für nen Pieks? – Wen muss ich dafür töten? Wo muss ich meinen Arm hinhalten?« Wir leben schließlich im Kapitalismus, da »zwingt« man Menschen nicht, da kauft man sie!)

 

Doch den Unentschlossenen und eventuell zu Recht Besorgten sollte man mit Informationen und Antworten entgegenkommen. Oder von mir aus mit ner Bratwurst!

 

Ist der Begriff »Storytelling« bekannt? Bei jeder Waschmittelreklame werden mehr Emotionen geweckt und Fakten geliefert. Nicht nur sauber, sondern rein!

 

Wobei das für die aktuelle Welle jetzt auch alles a bissi spät ist.

 

Die Aktion soll übrigens ungefähr 60 Millionen Euro kosten. Hey, da lägen wir ja tatsächlich fast bei einer Bratwurst pro Bundesbürger – bei den skandalösen aktuellen Fleischpreisen!

 

(Funfact: Ausgedacht hat sich die Kampagne die Agentur »Scholz & Friends« …)

 

 

 

Oh, nicht vergessen: Ich muss heute Abend den Müll raustellen! Nach 100 Jahren dienstags kam die Stadt nämlich jetzt auf die glorreiche Idee, ihn freitagmorgens abholen zu lassen.

 

 

 

Freitag, 28. Januar 2022

Ich dachte, es wäre schon wieder was kaputtgegangen:

Mein Handybildschirm fror zunächst ein und wurde dann komplett schwarz; bis auf den weißen Streifen, wo Uhrzeit und Akkustand zu lesen sind. Wie war noch mal das Reset-Manöver fürs Xperia? Es gibt da ja diverse Affengriffe, um so ein Zauberkästchen neu zu starten.

(Bevor ich das wusste, hab ich mal mit einer feinen Nadel in jeglicher Lücke rumgestochert, weil ich dachte, es gäbe einen mechanischen Reset-Knopf … Und entnehmbare Akkus sind ja bei Höchststrafe verboten!)

 

Man riet im Internet, gleichzeitig die Tasten An/Aus sowie lauter und leiser zu drücken – oder auch nur eine davon. Mal wenige, mal drei und mal fünf Sekunden lang. Doch: Es half nichts. Es piepte und surrte zwar schon mal, und der übriggebliebene weiße Streifen wurde schwarz und wieder weiß. Ansonsten sah ich mich schon zum Medienmarkt tapern.

 

Letzter Versuch: Nach etwas tieferem Googeln fand ich dann folgende Lösung. Für zukünftige Generationen und auch mich, falls ich’s wieder vergessen sollte: Bei einem Black Mirror muss man die Power- und die Lauter-Taste mindestens 20 (!) Sekunden lang gemeinsam gedrückt halten!

 

 

 

Der WDR! Macht eine 45-Minuten-Sendung zum Thema Vulkanismus in der Vulkaneifel und schafft es, Gerolstein genau einmal zu erwähnen, um 35:27: »Darscheid, Gerolstein, Daun – fast jeder Ort hier hat seinen eigenen Drees.«

 

(Wer kennt ihn nicht, den weltberühmten Darscheider Sprudel?!)

 

Das ist ungefähr so, als würde man sagen, in Köln gibt es viele Kirchen, unter anderem auch eine am Bahnhof.

 

Dafür erwähnte man in dem effekthascherischen Bericht »Pulverfass Vulkaneifel« aber minutenlang den Rursee – der original nullkommanichts mit Vulkanismus zu tun hat!

 

 

 

Samstag, 29. Januar 2022

Jetzt mal nicht übertreiben!

 

Inzidenz Aachen

 

 

 

Ein paar Personalien:

 

 

 

Sonntag, 30. Januar 2022

Social Media ist mittlerweile echt a pain in the ass: Ständig macht man sich einen Kopf, mit welchen Content man wann und wo die werte Zielgruppe erfreuen könnte – doch das Feedback ist bescheiden. Kein Vergleich zu früher. Bei Facebook gibt's – abgesehen von ein paar treuen Fans – nur ein paar Likes, wenn betreffende Personen selbst auf den Photos abgebildet sind – sie liken also ihren eigenen Scheiß. Man schmort da sowieso in seiner eigenen Bubble – und auch die schnurrt merklich zusammen. (Interessanterweise geben nochmal ein paar Freunde Lebenszeichen, wenn ich off topic etwas über die ASEAG oder die Vulkaneifel im WDR poste; s.o.)

 

 

Bei Insta wird's ganz finster: Egal, was für großartige Photos ich da reinstelle, und egal, was für Hashtags ich dranklebe – wenn ich mehr als ein Dutzend Herzchen kriege, ist das schon der Sechser im Lotto. Andere Leute (weibliche Leute, junge Leute, hübsche Leute …) bekommen zwölf Likes schon in den ersten 60 Sekunden – oder mehr. Statt des Zuspruchs erreichen mich bei Instagram indes nur kuriose Follower namens laepoops018, evablare912, kristinfinch080, mellifarin1, felicita-reichwein, xcarkenz und sophiafulton551, die gemeinsam haben, dass ihnen kaum jemand folgt und dass sie wenig zum Anziehen haben.

 

Manchmal landen auch verlockende Angebote in der In-box:

 

Insta

 

Hey, dann kaufe ich mir doch einfach 10.000 Freunde!

 

 

 

Geld kann man auch woanders sinnlos verballern. Jodel kam nun auf die Idee, einen kostenpflichtigen Zusatz-Service anzubieten:

 

Jodel

 

Jodel

 

Joh, dann gönne ich mir mal!

 

Wahrscheinlich … 4,99 € pro Monat, um Studenten, die man nicht kennt, zu beeindrucken. (Aber hey, man kann damit 37 % sparen!)

 

 

 

Dann hatte ich nach Jahren nochmal meinen Account bei der Model-Kartei reaktiviert. Respektable Rückmeldungen gibt es da auch nur noch, wenn man Photos von halbnackten Frauen postet. Die Kommentare unter den Bildern schrammen ganz knapp am Sexismus vorbei. Früher hieß es »toller Schärfeverlauf«, »Stimmung gut eingefangen« oder »gelungener Bildaufbau«. Inzwischen kann man schon froh sein, wenn einigermaßen unsexualisiert auf die Physiognomie der betreffenden Dame Bezug genommen wird.

 

Und nicht der eine Copy&Paste-Mann diesen Kommentar unter wirklich jedes Photos klatscht:

Traumhaft schön !!!

Top Licht, Posing und Blick !!!

Bildhübsches Model !!!

Traumhafte Figur !!!

Top Arbeit !!

LG

 

 

Montag, 31. Januar 2022

Expecto Patronum!

 

 

 

 

 

 

»After all this time?«

»Always.«

 

Aktuelle Ausgabe Ältere Ausgaben nach oben weiterlesen im nächsten Monat
Ältere Ausgaben Aktuelle Ausgabe Aktuelle Ausgabe: diario trollo - TLs Online-Tagebuch, jeden Monat neu - Kommentare, Anekdoten und Sentenzen