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– April 2009 –

Mittwoch, 1. April 2009

Ein Lebenszeichen von Niki List: Er ist heute gestorben. Von diesem österreichischen Regisseur ist mir nur ein Werk bekannt, dafür aber umso nachhaltiger in Erinnerung: »Müllers Büro«, eine Detektivparodie, ein Musikfilm und ein Film Noir in einem. Diesen Film aus dem Jahre 1986 könnten sie ruhig mal wiederholen! Früher war es guter Brauch, beim Ableben einer »großen alten Tante des Kinos« das Abendprogramm komplett umzuschmeißen. Aber in die rundgelutschten Zeitfenster der heutigen Programme passt so etwas wohl nicht mehr. (Da muss schon so etwas Ungewöhnliches passieren wie der erste Schneefall im Winter …) Oder jemand hockt da auf den Rechten.

 

Inspiriert von diesem Film haben damals ein Gefährte und ich begonnen, ein eigenes Drehbuch mit sagenhaft komischen Dialogen und Geschehnissen zu schreiben. Bei dem dazu passenden spannenden Plot gerieten wir ins Stocken. Und die Songs haben wir gleich ganz weggelassen.

 

Fragmente dieses Drehbuchs existieren meines Wissen noch, und zwar auf dem damals zum eiligen Notieren gebräuchlichsten Medium: Ständig verfügbare Schreibtischunterlagen-Blöcke aus Papier im ziemlich schlecht abheftbaren Format 60×45 cm. Darauf skribbelten die juvenilen Autoren fleißigst, was an Geistesblitzen so durch der Adoleszenten Hirne zuckte. Es bleibt wohl der Nachwelt überlassen, diese Bruchstücke in meinem Nachlass zu bergen und zu einer historisch-kritischen Edition zusammenzupuzzeln.

 

 

Apropos Musical: Im WDR2-Werbeblock zu jeder halben Stunde weist derzeit ein höchst penetranter Spot darauf hin, dass demnächst ein neues Singspiel startet. Es handelt von einem jungen Musiker, der vor über 50 Jahren ein paar Rock’n’Roll-Songs verfasst hat, die zwar prägend für die Rockmusik gewesen sein mögen, deren Reiz sich mir aber nie erschlossen hat, bevor er 22-jährig bei einem Flugzeugabsturz zu Tode kam. Und wann nun startet dieses Musical, das schon heute so gehirnwäschegleich beworben wird? – Im Oktober! Weiß das amnesty?!

 

 

Donnerstag, 2. April 2009

Was für die erste Box galt, gilt nun auch für die zweite: Im remasterten »Genesis Box Set 1976-1982« wurden weitere Klassiker auf Hochglanz poliert, dass es eine Freude ist.

 

Natürlich besaß ich auch diese Werke längst auf anderen Medien: Als Original-MC, LP, CD sowie als MP3 auf HDD.

 

Viele Lieder von »A Trick of the Tail«, »Wind and Wuthering«, »… And Then There Were Three«, »Duke« und »Abacab« klingen, als hätte ich sie nie gehört. Unerhört.

 

Tragischerweise/glücklicherweise hatte Peter 1974 die Band verlassen, und ein Drummer, der in den folgenden Achtziger Jahren bei jedem zweiten Popsong in Europa als Produzent die Finger mit im Spiel haben würde, durfte singen. Folglich waren in dieser Periode die Instrumentalstücke das Beste. … dann waren sie drei. Und eine Durststrecke begann.

 

(Interessanterweise stammt das schönste Lied von Genesis dennoch aus dieser unterkühlten Periode zu dritt: »Follow You, Follow Me«)

 

Durch den Wegfall von Steve Hacketts Gitarrenspiel wurde die Musik etwas blechern, bis sie dann ab Mitte der Achtziger zu dem wurde, was die meisten Menschen heute mit Genesis verbinden: »I Can't Tonight No Son Of Invisible Mama Of Confusion«

 

Die runderneuerte dritte Box gibt's dann wahrscheinlich nächsten Monat. Denn das ist das unerbittliche Gesetz der Serie. And there's nothing you can do, when you're next in line – you've got to go Domino!

 

Wer nicht solange warten will, hier noch ein weiterer Musik-Tipp:
Yngve Guddal und Roger T. Matte haben für »Genesis For Two Grand Pianos« und »Genesis For Two Grand Pianos Vol. 2« einige alte, alte, alte Stücke für – wie der Name schon sagt – zwei Flügel arrangiert und kongenial eingespielt. Ideal, um den Klassikfreund mit Popmusik anzufüttern, dem die Originale in Rock gar zu laut sind.

 

 

 

Freitag, 3. April 2009

Vor einem Monat ist in Köln (am Rhein) das historische Stadtarchiv zusammengebrochen, und ich habe nicht eine dumme Bemerkung darüber verloren. (Nicht dass mir nichts dazu einfallen würde …) Doch manche Begebenheiten machen einen schweigen: Der Verlust von zwei menschlichen Leben, die Zerstörung wertvoller historischer Quellen – sowie die bittere Erkenntnis, dass 2.000 Jahre kölscher Geschichte in ein einziges Loch passen!

 

 

Samstag, 4. April 2009

Wie schnell doch so ein Praktikum vorüber geht! Mein doch eben erst hergezogener Lieblingsbruder ist wieder gen Muffland entschwunden, um von seiner Meisterschaft im Mediendesign Zeugnis abzulegen.

 

 

Sonntag, 5. April 2009

Tja, die Zeit vergeht und man wird halt alt. Mancher allerdings auch nicht, mancher bleibt ewig 27. Zum Beispiel Kurt Cobain, der heute vor 15 Jahren dem Forever-27-Club beigetreten ist und seitdem im Vereinsheim gemeinsam mit Brian, Janis, Jimi und Jim jammt.

 

 

G-20 Gipfel in London, wieder mal Regen – perfekter Halt fürs Haar. Zwischenstopp beim NATO-Jubiläumsgipfel in Baden-Baden, es ist ziemlich windig – perfekter Sitz. Weiterflug nach Prag EU-USA Gipfel, die Sonne brennt – perfekter Schutz. Dieser Tage treffen sich also in unterschiedlicher Zusammensatzung die Chefs der Welt.

 

Der Chef der Chefs der Welt ist auch dabei. Anscheinend will er nicht nur spielen: Mal so eben nebenbei hat er eine Abschaffung der Atomwaffen in Aussicht gestellt. Früher hätte man das für einen feinen Zug halten können. Doch angesichts aufstrebender Atommächte wie Syrien, dem Iran oder dem bis an die Zähne bewaffneten Hungerleiderstaat Nordkorea würde ich mir ein paar Sprengköpfchen zum eigenen Bedarf im Kontor behalten.

 

 

Montag, 6. April 2009

So langsam kenne ich die zerfledderten Illustrierten beim Orthopäden auswendig. Es ist eine Frechheit, wenn man trotz Termins 50 Minuten warten muss, bis man in einer hastigen Audienz für wenige kostbare Augenblicke des Meisters angesichtig wird.

 

Ich dachte immer, dass wir Privatpatienten hofiert würden wie noch was. Pustekuchen! Ich hätte erwartet, dass man mir – in Aussicht auf fette Beute – das eine oder andere Zückerchen in rückseitige Kavitäten geblasen hätte. Was recht schnell erfolgt, sind die Rechungen, die ich zunächst selbst begleichen muss, bevor ich sie bei der Versicherung einreichen kann und den Betrag erstattet bekomme. (Abzüglich der 750 Euro Eigenbeteiligung natürlich.)

 

Am Anfang meiner Krankenkarriere sah die Abfertigung noch ganz anders aus: Am Anfang stand ich einmal gerade erst am Schalter, um mich bei der Sprechstundenhilfe anzumelden, als mich der Doktor – noch in Straßenkleidung – sah und sofort die Ergebnisse des MRT vom Vortag wissen wollte.

 

 

Dienstag, 7. April 2009

Jeder erzählt mir in letzter Zeit von den Wundertaten, die an leidenden Knochen zu vollbringen ein Osteopath imstande sei. An dem Vorschlag, mal zum Osteopathen zu gehen, gefällt mir das Wörtchen »gehen« zwar nicht, aber nachdem Orthopädie und Physiotherapie ihre Chance gehabt haben, suche ich nun mein Heil in der Alternativmedizin.

 

Osteopathie wird selbstverständlich von schulmedizinischer Seite kritisch gesehen. Es fehle bisher der Beweis, dass sie Heilungswirkungen erzielt, die über den Placeboeffekt hinausgehen. Mir soll das recht sein: Wenn es hilft, schlucke ich auch Placebos!

 

Schmelzen in der Hand, nicht im Mund

 

Wohlan!

 

 

Und schon wieder zurück aus der Praxis. Heute war eigentlich der denkbar ungeeignetste Tag, zur Osteopathin zu gehen: Heute hatte ich relativ wenig Schmerzen und war recht gut zu Fuß. Das verfälscht sicher die Erfolgzuschreibung: Wer darf später die Lorbeeren betreffs Heilung einheimsen?

 

Aber wenn es bereits heilsam ist, bloß einen Termin für eine osteopathische Behandlung zu haben, dann ist diese nur zu empfehlen!

 

Mit geschickten Fingern tastete sich die Therapeutin an meinen asymmetrischen Körper mit seinen blockierten Faszien und Gelenken heran und erläuterte detailliert, was sie gerade tut und wozu sie es tut. Alles verlief ganz sanft – ich hatte erwartet, dass mit brachialer Gewalt eingerenkt würde, was ausgerenkt ist.

 

Es würde zur Sicherheit noch ein weiterer Termin nötig sein. Es hätte mich aber auch schwer gewundert, wenn innerhalb einer Stunde alle Probleme gelöst gewesen wären, an denen anderen schon seit Wochen herumdoktern.

 

Den Heimweg trat ich beschwingt an, die Krücke nur spazierentragend. Hoffen wir, dass das so bleibt.

 

 

 

Abends erhielt ich dann elektronische Post von Google: AdSense hat mich nicht mehr lieb, schnüff! Man teilte mir in dürren Worten mit, dass »beim Durchsehen unserer Aufzeichnungen« festgestellt wurde, »dass Ihr AdSense-Konto ein Risiko für unsere AdWords-Kunden darstellt. Würden wir Ihr Konto weiterhin in unserem Publisher-Netzwerk zulassen, könnte unseren Inserenten dadurch ein finanzieller Schaden entstehen. Deshalb haben wir Ihr Konto deaktiviert.«

 

Upsi, da hat wohl jemand Wohlmeinendes auffällig oft nicht nur aus aufrichtigem Interesse am Feilgebotenen auf die Reklame geklickt.

 

Weiter: »Es ist uns bewusst, dass dies zu einigen Unannehmlichkeiten führen kann. Wir danken Ihnen im voraus für Ihr Verständnis und Ihre Kooperation.«

 

Das klingt genauso dämlich wie die Schilder nach Autobahnbaustellen: »Wir danken für Ihr Verständnis.« Bitteschön, gern geschehen!

 

Ich habe zwar herzergreifend Einspruch eingelegt (der Art: »kann ich mir ja ü-ber-haupt nicht vorstellen, wie es zu ›einer ungültigen Klickaktivität‹ kommen konnte«), glaube aber nicht, dass Google sich davon schwer beeindrucken lässt. Denn wem gehört nochmal die Welt?! – Google Earth, wie der Name schon sagt …

 

 

 

Was soll’s, ich mache ebenfalls beim Partnerprogramm von Amazon mit. Also habe ich meine Seiten behände umgeflaggt, um meinen edlen Content anderweitig zu monetarisieren. Schon immer hatte ich ja meine empfohlenen Bücher, Filme oder Platten als wohlmeinenden Service am Leser mit einem Link zum einfachen Bestellen versehen, nun gibt es auch ganz allgemeine Banner wie dieses hier rechts, die zu Amazon führen.

 

Und zum Klicken auf Amazon-Anzeigen darf ich ausdrücklich auffordern!

 

Also: Wenn jemand Bücher, CDs, MP3s, DVDs, Küchengerätschaften oder andere schöne Dinge bestellen will, möge er doch bitte über einen der zahlreichen Links auf diesen Seiten zu Amazon.de surfen – dann hat der Autor dieser Zeilen auch ein bisschen was davon. *ganzliebguck*

 

 

[Hier spricht die Stimme aus der Zukunft: Nein, ich mache da nicht mehr mit. Von mir aus mus niemand mehr bei Amazon kaufen!]

 

 

 

Mittwoch, 8. April 2009

Die euphemistisch als »staatliche Umweltprämie« deklarierte Abwrackprämie erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Insgesamt werden nun fünf Milliarden Euro für diese Aktion bereitgestellt. Wo kommt auf einmal dieser ganze Zaster her? Aus der Sockenschublade von Tante Angela?

 

Ich hab mal ein paar Gründe gesammelt, warum die Abwrackprämie gar nicht so dolle ist:

  • Der Beitrag zum Umweltschutz dürfte marginal sein, da die Produktion eines Neuwagens riesige Mengen an Energie, Wasser und sonstigen Ressourcen erfordert. Es darf bezweifelt werden, ob der CO2-Ausstoß durch all die Neuwagen tatsächlich reduziert wird.
  • Viele Verbraucher, bei denen ohnehin ein Autokauf anstand, nehmen die staatliche Prämie ebenfalls mit.
  • Die Autokäufe von heute werden morgen fehlen.
  • Manch einer, der sich einen neuen Wagen gar nicht leisten kann, wird sich privat verschulden, um die Prämie jetzt einstreichen zu können.
  • Die Konsumenten geben für ein Auto Geld aus, das für andere Zwecke dann nicht mehr zur Verfügung steht.
  • Eine bestimmte Branche wird einseitig subventioniert: Wieso gibt es die Abwrackprämie nur für Autos und nicht auch für Einbauküchen, Butterbrote oder Zahnersatz?
  • Verlierer sind kleine Werkstätten, die ältere Fahrzeuge aufpäppeln und über den TÜV retten könnten.
  • Man sollte auch nicht die psychosozialen Auswirkungen vernachlässigen: Manch ein Autobesitzer wird sich unter Druck gesetzt fühlen, sein altes Schätzchen gerade jetzt, lange vor der Zeit der Schrottpresse zu überantworten. Ich will mir gar nicht die herzzerreißenden Szenen ausmalen, wenn die kalte Hydraulik das mobile Familienmitglied zu einem handlichen Quader quetscht.

 

Was bestimmt viele übersehen: Ab einem Kaufpreis von 15.658 Euro entspricht die enthaltene Mehrwertsteuer den vorher generös verteilten 2.500 Euro …

 

Und vor der letzten Fahrt zur Schrottplatz immer schön ins Kleingedruckte gucken: Hübsch abwarten – und nicht dumm gucken, wenn der Blechblock erst acht Jahre und elf Monate alt gewesen ist!

 

 

 

Jetzt aber nochmal was Schönes: Letztens las ich von einem Kuchen namens Regenbogenkuchen. Genau, ein Kuchen, der gefärbt ist in den Farben des Regenbogens. Normalerweise hasse ich künstliche Zusätze in Lebensmitteln, aber in diesem Fall müssen sie einfach sein. Es sind ja auch lediglich die Farbstoffe E 104, E 110, E 124, E 131, E 132

und E 151 beteiligt … Ich ersann eine schlichte Rührmasse und pimpte sie mit ordentlich Marzipan – ich finde, knallige Farben sollten nach Marzipan schmecken!

 

Regenbogenkuchen

 

 

Der Zusammenbau war zwar etwas knifflig, aber das Ergebnis konnte sich sehen lassen: Ich teilte die Masse zu gleichen Teilen in sechs kleine Schälchen auf und verrührte jede einzelne Portion mit flüssiger Lebensmittelfarbe. Anschließend füllte ich die eingefärbten Massen nacheinander in die Mitte einer Springform – schön in der Original-Reihenfolge eines handelsüblichen Regenbogens: rot – orange – gelb – grün – blau – violett

 

Regenbogenkuchen

 

 

Lebensmittelfarben sind mitunter allerdings schwer zu bekommen. Und nicht billig. Ich habe alle Apotheken und Drogeriemärkte im Umkreis abgeklappert – nichts. Wenn man jedoch das Glück hat, in Aachen zu wohnen, empfehle ich dem Farbenbäcker das »Haus der Küche« in der Mefferdatisstraße, hinter dem L-Store kurz vor dem Rotlichtviertel. Dieser Laden ist zwar supereng und die Bedienung nicht die freundlichste, dafür führt er aber alles. Alles! So also auch Lebensmittelfarben sämtlicher Couleur.

 

 

Donnerstag, 9. April 2009

Vielleicht zu früh gefreut? So ganz ohne Medis/Gehhilfe klappt es doch noch nicht.

 

 

Karfreitag, 10. April 2009

Am heutigen Karfreitag fasteten wir äußerst edel und aßen auf feudalste Art und Weise kein Fleisch: nämlich Sushi.

 

(Obwohl ich der Meinung bin, dass auch Fisch Fleisch ist. Fischfleisch eben.)

 

Das wird vielleicht ebenfalls so eine Tradition, schon vor zwei Jahren gingen wir karfreitags in eine Sushibar. Diesmal jedoch gab ich den Sushikoch. Wenn man sich nämlich an Sushi sattessen will, kostet das in der Gastronomie locker ein Vermögen. (Sushi darf auch gar nicht billig sein! Oder will wer ranzige Nematoden essen?)

 

Während der Zubereitung des Reises – deren Dauer erklärt, warum die Ausbildung zum Itamae so lange dauert: waschen, kochen, quellen lassen, aromatisieren und kalt wedeln – erfuhr ich aus dem Radio zufällig, dass es heute auch einen japanischen Anlass zum Feiern gibt: Das japanische Kaiserpaar hat 50. Hochzeitstag. Alles Gute, 御目出度, Tennō Akihito! (Und ein ganz dickes Lob an UTF-8!)

 

Sushi am Karfreitag

 

Weil ich die Maki-Röllchen mitunter etwas lose gewickelt habe, was aus Ästhetikgründen eine beherzte Kappung der fusseligen Enden erforderte, erfand ich zur Resteverwertung ein neues Gericht: Sushi-Salat!

Man nehme Sushireis, kleingeschnittene Stücke von Thunfisch, Lachs, Avocado, Mango, Omelette und Noriblättern, mische sie mit (ganz wenig!) Wasabi und Sojasauce – fertig!

 

 

Samstag, 11. April 2009

Als ich vom Plus am Bushof nach Hause humpelte, begegnete ich Bernhard Paul, dem Mitbegründer und Direktor vom im Moment am Blücherplatz gastierenden Zirkus Roncalli, grimmig dreinblickend. Sowohl er als auch ich. (Als Lichtdouble vom Käptn Haddock fällt mir das derzeit nicht schwer.)

 

Ich erwischte mich bei dem Gedanken, dass es doch reizvoll wäre, wenn ihm just nun etwas – nichts Schlimmes! – zustieße, er zum Beispiel seine Brieftasche verlöre, ich sie ihm hinterhertrüge und er mir vor lauter Dankbarkeit zwei Freikarten für eine der letzten Vorstellungen in Aachen spendierte – zwei Plätze in der Parkett-Loge (à 49 €) wären fein. Doch halt, im Parkett wird man doch immer feucht-fröhliches Ziel der Clownereien – Rang A würde auch reichen!

 

 

Ostersonntag, 12. April 2009

Wenn die Glocken läuten in den Klostern, dann ist Ostern.Wenn die Glocken läuten in den Klostern, dann ist Ostern.

Nachdem man im letzten Jahr fast noch rodeln und auf jeden Fall frieren konnte, war dieses Jahr T-Shirt-Wetter. In der Heimat war es nett wie immer. Und wie immer quälte ich Mensch und Tier mit meiner Knipserei. (Auf besonderem Wunsch werden ein paar der hier hingehörenden Bilder vielleicht irgendwann einmal nachgeliefert; sagen wir in etwa 16:11 Jahren.)

Nicht nennenswert gewehrt gegen ein Shooting hat sich diese brummselige Hummel dort unten links. Sie war gerade auf Arbeit, als ich sie erwischte. (Ich habe mal gelesen, dass Hummeln aus aerodynamischen Gründen gar nicht fliegen können. Das hat man ihnen aber nicht gesagt, und daher tun sie es trotzdem!)

 

Ostern 2009

 

Und es wurde Abschied gefeiert: Adjee, Betzi!

 

Beim Osterspaziergang hatten wir ein Schlüsselerlebnis: Ich dachte immer, Schlüsselblumen wären deutschlandweit bekannt und verbreitet. Doch halt, ich habe die kleinen gelben Primeln auch immer nur in der Vulkaneifel gesehen, noch nie woanders. (Gut, das kann auch daran liegen, dass ich nie woanders bin …)

 

Schlüsselerlebnis mit Schlüsselblume

 

In meiner Kindheit waren Schlüsselblumen jedenfalls so häufig wie Gänseblümchen. Diese wie jene waren sehr nützlich: Unser bevorzugter Spielplatz lag nämlich an der Fahrtstrecke der »Clemens-Backstube«. Dieser fahrbare Brotladen belieferte die unmotorisierten Hausfrauen im ländlichen Gebiet mit frischem Backwerk an der Haustür, um ihnen den beschwerlichen Gang hinunter in den Flecken zu ersparen. Immer wenn der charakteristische Signalton der Backstube baldiges Kommen avisierte, unterbrachen wir unser Spiel, rupften hastig ein Büschel Blümchen und Wiesengrün vom Boden, rannten zu dem umgebauten Büslein und reckten uns auf Zehenspitzen, um der mobilen Bäckereifachverkäuferin unsere floristischen Aufmerksamkeiten zu überreichen.

(Wer jetzt meint, wir seien schon in jungen Jahren generöse Galane gewesen, der irrt: Wir wussten, dass uns das nette Fräulein hinter dem Tresen verzückt ob solcher Ritterlichkeit ein lecker Brötchen spendieren würde …)

 

Obwohl es diesig war, konnte man auf der Wiese vor der Papenkaule ein paar Osterlämmchen erkennen – wenn man sich denn ein 250mm-Objektiv mit Cropfaktor 1,6 auf den Korpus flanschte.

 

Osterlamm bei der Papenkaule

 

 

Montag, 13. April 2009

Frühling auch in Stumbele.

 

Frühling auch in Stumbele

 

 

Ein Mann geht in eine Apotheke und sagt: »Guten Tag, ich hätte gerne Hodenfarbe.«

Der Apotheker fragt: »Hodenfarbe?!«

Der Mann: »Ja, Hodenfarbe!«

Der Apotheker: »Was soll das denn sein?«

Der Mann: »Das hat mir mein Arzt geraten.«

Der Apotheker: »Hodenfarbe?!«

Der Mann: »Ja, Hodenfarbe!«

Der Apotheker: »Wozu hat er Ihnen das denn verschrieben?«

Der Mann: »Es ist wegen meines Cholesterinwertes. Er hat gesagt: ›Die Eier müssen wir streichen!‹«

 

Dienstag, 14. April 2009

»Fährst Du mit der Bus?!«, wie man in Aachen sagt. »Ja.« Auch wenn ich doch (noch) kein vom Straßenverkehrsamt gesponsertes Monatsticket habe, so besitze ich doch eines von vom eigenen Geld erworbenes. Dummerweise muss ich damit vornehmlich Strecken befahren, die die Inaugenscheinnahme des Nachmittagsprogramms von RTL komplett überflüssig machen.

 

Wie leicht könnte man in Bus und Bahn zum Misanthropen werden! – Zum Glück bin ich schon einer …

 

Heute pubertierte, weil ja Osterferien sind, ausnahmsweise kein Rudel Schüler, die sich täglich im ÖPNV benehmen wie auf Klassenreise. Doch auch den scheinbar erwachsenen Passagieren der Asilinien in den Aachener Südosten fällt immer etwas Neues ein, um die Fahrt bloß nicht langweilig oder gar erträglich verlaufen zu lassen:

 

Eine hoffnungslos überforderte Mutter/Großmutter prekärer Provenienz ließ sich vom renitenten Nachwuchs tyrannisieren. Obwohl man allem Anschein nach gerade von der Kirmes kam und dort wahrscheinlich ein Monatsgehalt für Karussells, Popcorn und Zuckerwatte verbraten hatte, ließ der junge Herr im Buggy es sich nicht nehmen, die Einrichtung fachgerecht zusammenzutreten.

 

Nur ein kleiner Tipp von einem zufällig anwesenden Sozialpädagogen, der sich – angestrengt aus dem Fenster stierend und an seine Krücke klammernd – auf den Ausstieg Zeppelinstraße freute: Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass sich ein jähzorniger übermüdeter zuckerzappeliger eigentlich längst dem Kinderwagenalter Entwachsener knapp Vierjähriger vom Demolieren der Busausstattung abhalten lässt, wenn man ihm mit komplizierten, im Moment der Erfindung für wahnsinnig raffiniert gehaltenen und mehrfach verschachtelten Konditionalsätzen kommt: »Also, wenn Du jetzt nicht aufhörst … und wenn … dann … und dann … weil …« – Sie müssen glauben, dass man ihnen wehtun wird!

 

 

Mittwoch, 15. April 2009

Happy 75th Birthday, David Hamilton!

 

 

Wenn ich mich zu Plus, Ortho oder Physio schleppe, komme ich stets am Kaiserplatz vorbei. Der Kaiserplatz, einst ein reputierlicher Fleck im Herzen der Stadt, ist benannt nach Friedrich III. und beherbergt auch ein Standbild des alten Preußen, das jedoch demnächst umgesetzt werden soll. Aus der Physio-Praxis hat man eine schöne Aussicht darauf:

 

99 Tage-Kaiser Friedrich III.

 

Wegen der noch zu bauenden Kaiserplatz-Galerie und der deswegen geänderten Verkehrsführung sollen Ihro Majestät umgebettet werden. (Der Baubeginn des umstrittenen Projekts wird statt Frühjahr 2009 wohl 2012 sein. Wenn überhaupt. Die grandiosen Aachen-Arkaden kämpfen bereits jetzt gegen Kundenschwund. Aber im Vorfeld schon mal schön alles abreißen …)

Schon zu Lebzeiten hatte es der Monarch nicht leicht: Als der gute Friedrich durch den Tod seines Vaters deutscher Kaiser und König von Preußen wurde, war er bereits so schwer an Kehlkopfkrebs erkrankt, dass er nicht mehr sprechen konnte. Wikipedia weiß zu berichten, dass seine nur dreimonatige Regentschaft als »99 Tage-Kaiser« bereits im Jahr der Thronbesteigung endete und mit der Thronbesteigung seines Sohnes Wilhelm II. das Jahr 1888 zum Dreikaiserjahr machte.

 

Gleich neben seinem Standbild befindet sich die Statue eines schlafenden Löwen, der wohl als Symbol für die nach damaliger Anschauung noch nicht erwachte nationale Stärke Preußens herhalten soll.

 

Preußen wartet immer noch auf seine Erstarkung, und der Aachener Kaiserplatz ist zwischenzeitlich ein wenig verkommen. Während auf dem Felsen stolz die Adalbertskirche thront, wird man in ihrem Schatten gern mal Zeuge, wie abgerissene Gestalten über Grammpreise verhandeln. Und es geht dabei sicher nicht um Backpulver oder Safran.

 

 

Donnerstag, 16. April 2009

Treue Stammleserinnen und -leser werden sich eventuell erinnern, vor ein paar Monaten sollte sich für mich der Traum einer teuren Wohnung erfüllen: Meine Miete wurde erhöht. Mein netter, herzensguter und liebreizender Vermieter verlangte die vollen zulässigen 20 Prozent Erhöhung des Mietzinses für mein bescheidenes Domizil. Ich widersprach diesem Ansinnen und sandte ihm erläuternde Unterlagen zu, die darzulegen versuchten, dass es sich bei meiner Butze um eine laute, lausig isolierte Behausung mittlerer bis unterer Güte handele. (Er hat diese Wohnung niemals selbst in Augenschein genommen.) Alles Herzerweichen fruchtete nicht: Nun hat er mich verklagt. (Das lag nahe, der Mann ist schließlich Rechtsanwalt. Anwälte verklagen halt gern. Ich kann schon froh sein, dass er nicht Metzger ist.)

 

Ich habe mich nach Rücksprache mit meinen Anwalt – ja, nun habe ich einen! – dagegen entschieden, einen Prozess zu führen – wohl wissend, dass mir dadurch massig Material für diese Seiten entgeht …

 

Mein Anwalt – hey, es macht Spaß zu sagen »mein Anwalt« – erschien mir in unserer Unterredung sehr kompetent: Binnen Kurzem überblickte er die Sachlage und beantwortete meine Fragen, noch bevor ich sie stellen konnte. Ferner rechnete er mir detailliert vor, was der Spaß kosten und welche Erfolgsaussichten ein Prozess haben würde.

 

Ich hatte insgeheim bereits befürchtet, dass ein Gutachter ins Spiel käme – und so einer ist teuer. In diesem Fall würde er doppelt so hohe Kosten verursachen wie der Streitwert an sich beträgt. Und im Verlierensfall müsste ich dessen Deckel auch noch bezahlen. Da ich außer Samstagslotto keinerlei Glücksspiele zu betreiben pflege, entsann ich mich der alten römischen Juristenweisheit »Vor Gericht und auf hoher See sind wir allein in Gottes Hand« und entschied ich mich dagegen.

 

Also formulierten wir ans Amtsgericht: »Zur Vermeidung eines kostenintensiven Sachverständigengutachtens erkennt der Beklagte den geltend gemachten Zustimmungsanspruch an. Vorsorglich weist er jedoch im Hinblick auf etwaige künftige Mieterhöhungsbegehren darauf hin, dass er mit diesem Anerkenntnis kein Einverständnis zu den von der Klägerin behaupteten Grundlagen des von dieser geltend gemachten Zustellungsbegehrens erteilt.« Vielleicht habe ich bei der nächsten Erhöhung ja Lust auf ein teures Scharmützel.

 

Die infame Behauptung von oben nehme ich selbstverständlich sofort zurück: Ob mein Vermieter wirklich nett, herzensgut und liebreizend ist, kann ich gar nicht sagen, da ich ihn noch niemals gesehen habe. Kontakt habe ich nur schriftlich über einen Anwalt der Kanzlei, deren Inhaber er aber auch ist (?!), sowie über seine Hausverwalterin, die mich nicht nur vom Aussehen her an Rose von den »Golden Girls« erinnert.

 

 

Eine gute und eine schlechte Nachricht von Barack Obama. (Gell, den habt Ihr schon vermisst!)

Zuerst die schlechte: Es gibt keine Obama-Finger mehr. Nur noch die echten, und die wird der momentane Besitzer vermutlich nicht hergeben, um sie als Snack in Currysauce tunken zu lassen.

Nun die gute: Die Obamas haben sich einen süßen, knuddeligen, putzigen First-Dog angeschafft, einen Portugiesischen Wasserhund. Wie nicht anders zu erwarten wollen nun alle, alle, alle ebenfalls so einen süßen, knuddeligen, putzigen Porti haben, so dass die Züchter mit der Brut nicht nachkommen.

 

Hätten sich die Obamas mal gut einen süßen, knuddeligen, putzigen Corsa zugelegt, dann wären Rüsselsheim, Bochum, Kaiserslautern und Eisenach gerettet!

 

 

(Aber wieso sollte man eigentlich überhaupt irgendeine Firma retten – im Darwin-Jahr!)

 

 

Wer es noch nicht mitbekommen hat: 2009 ist Wahljahr. Schon wieder, stöhn! Die SPD versucht in ihrer Panik nun alles. (Dabei wäre die Rettung so einfach: Steini sollte sich einen süßen, knuddeligen, putzigen Wahlkampfhund anschaffen!)

 

Als neueste Schnapsidee soll der Verzicht auf die Abgabe einer Lohnsteuererklärung mit 300 Euro belohnt werden. Wer nur normales Einkommen aus Lohn bezieht, könne sich stundenlanges Ausfüllen der Formulare nebst Anlagen X, Y und Z sparen und brauche nur eine Postkarte ans Finanzamt zu schicken

 

Was vornerum recht sexy aussieht, hat hintenrum hässliche Placken und dicke Pusteln: Denn für sehr viele Steuerzahler käme diese Option gar nicht in Frage: Verheiratete mit unterschiedlichen Steuerklassen, alle Rentner, teilzeitbeschäftigte Studis und kleine Selbständige zum Beispiel. Und die momentan 3.585.000 Leute, die überhaupt kein Einkommen aus Lohnerwerb beziehen.

 

Außerdem würde dieses vermeintlich einfachere Prozedere nicht weniger Bürokratie schaffen. Oder glaubt hier irgendjemand ernsthaft, man würde die Postkarten im Bierdeckelformat einfach ungeprüft abheften und die Penunze überweisen?

 

KEINE Steuererklärung

 

Immerhin einen kenne ich, dem das Ganze nutzen würde: Nachdem er jahrelang stets etliche Stunden über dem Papierkram gebrütet und doch nur einen Appel und ein Ei zurückbekommen hatte, lässt er nun das Spielchen sein, der Stundenlohn wäre zu schlecht.

 

Bevor ich hier weitere Pixel vergeude: Das wird nur eingeführt, falls die SPD die Wahl gewinnt. Also gleichzeitig mit dem Verbot von Mundgeruch, der Abschaffung der Gravitation und dem Zuchtverbot für Kampfhundhalter.

 

 

Freitag, 17. April 2009

Happy-Sound-Day, James Last! (Und 80 weitere swingende Jahre auf 2 und 4!)

 

 

Genossenschaftliche Glückwünsche zu 30 Jahren, tageszeitung!

 

Pünktlich zum Geburtstag spendierte sich die taz am Karsamstag einen deftigen Eklat. Auf der Titelseite – immer schon das Beste vom ganzen Blatt – pünktlich zur Osterausgabe karikierte sie einen gekreuzigten Jürgen Klinsmann. (Für die Intellektuellen: Der Herr ist der derzeitige, im Moment vom Glück etwas verlassene, Übungsleiter einer entweder sklavisch geliebten oder abgrundtief gehassten Fußballmannschaft aus München im Freistaat Bayern.)

 

Das Bild war zudem mit der Überschrift versehen: »Always look on the bright side of life« Obwohl man von dieser Maxime auch wollen könnte, dass sie zugleich ein allgemeines Gesetz werden solle, hat der gute Klinsi Klage eingereicht. Das nenne ich mal Chuzpe! Sollte sich nicht eher jemand gaaanz anderes über diesen Vergleich aufregen?

 

Oder wenigstens Brian?

 

taz mit Klinsmann

 

 

In der allseits beliebten 5-er-Linie saß heute die Muse von Charlotte Roche. Oder war es sie selbst? Ich konnte sie zwar nicht sehen, weil sie mir direkt im Nacken saß, dafür aber umso besser hören. Alle übrigen Fahrgäste auch – ob sie wollten oder nicht: Sie habe ja so etwas wie Bronchitis, jammerte sie im ohnehin mauligen Aachener Idiom. Farbenfroh ließ sie die fluchtbereiten im Fahrgastraum Eingepferchten wissen, wo bei ihr überall Eiter rausquelle, dass beim grünen Auswurf auch schon mal Blut mit von der Partie sei und wie oft sie heute schon gekotzt habe.

 

All diese anschaulichen Schilderungen waren primär für ihre neben ihr sitzende – ich nehme an – Tochter gedacht. (Welche sie doch bitteschön bald noch mal mit ihren Kindern Cindy und Michelle besuchen kommen möge …)

 

Die Tochter – mit mutmaßlich rotem Kopf – flüsterte laut, ob's Mütterlein nicht bitte etwas leiser reden könne … »Nein!«, plärrte die Moribunde, sie höre schlecht, denn sie habe ja die Ohren voller Ohrenschmalz; jedenfalls seien ihre Ohrenstäbchen ganz dunkelgelb.

 

Die menschliche Vorstellungskraft ist gemein, nicht wahr?

 

Für diejenigen mit mangelnder Phantasie hier das heutige Farbspektrum:

Farbskala Linie 25

(Im Baumarkt einfach nach »Farbskala Linie 25« fragen!)

 

 

Diese Episode verkürzte nur die erste Hälfte der Fahrt. Den Rest des Unterhaltungsprogramms füllte ein – wie er selbst kundtat – 72-Jähriger, der sich – augenscheinlich noch gut zu Fuß – wortreich und lautstark darüber beklagte, dass das Jungvolk im sich weiter bedrohlich füllenden Omnibus nicht mehr für die Alten aufstehe.

 

Schnell hatte er die Schuldigen ausgemacht: Das Elternhaus sei schuld! Früher hätte es soetwas nicht gegeben: »Da herrschte noch eine andere Zucht!«

 

Ich habe mir fast die Zunge abbeißen müssen, um dem guten Mann nicht mitzuteilen, dass man heutzutage keine Kinder mehr züchtet und sicherlich einer der – gar nicht so zahlreichen – Jüngeren bereitwillig seinen Sitzplatz hergegeben hätte, wenn man ihn persönlich angesprochen und nicht so allgemein in die Landschaft gemotzt hätte.

 

Er führte seine Weltsicht unterstreichend noch die Anekdote von damals ins Feld, als er auf dem Gymnasium war und ein Schüler im Bus für den Rechenlehrer nicht aufgestanden sei. Da hätte am nächsten Tag die ganze Klasse 500 mal schreiben müssen: »Ich muss für ältere Menschen aufstehen!«

 

Sippenhaft, »Rechenlehrer« – das muss ein schönes Gymnasium gewesen sein, damals, Ende der 40er.

 

Meiner bewundernswerten Contenance wäre ich sicherlich verlustig gegangen, wenn er mich direkt angegangen wäre. Die Gefahr bestand: Ich sehe im momentanen Nikolaus-Look zwar nicht unbedingt jung aus, war aber der Jüngste im näheren Umkreis. Und sah gar nicht ein, wegen dieses Zausels stehend durch den Bus zu eiern, möge er noch so zetern. Wäre es zum Eklat gekommen, hätte der Herr mit dem eigenartigen Erziehungskonzept wohl verloren: Ich bin recht geschickt mit der Krücke; nach seiner Behandlung hätte sein Proktologe für zwei Wochen ans Meer fahren können …

 

 

Samstag, 18. April 2009

Post vom Anwalt. Wie schon dargelegt ist mein RA auf Zack. Und pflegt eine geschmeidige Ausdrucksweise an den Tag zu legen: Es schickt mir keine schnöde Rechnung, nein, sondern eine »Kostennote«.

 

(Obwohl: Ärzte formulieren auch nicht unelegant. Die Doktores medicinae überschreiben ihre Forderungen nach Geld gerne mit »Bitte um Liquidation«.)

 

 

Sonntag, 19. April 2009

Nach ein paar Jahren Abstinenz sah ich dieses Jahr bereits zwei der Konkurrenzen, bei denen überbezahlte Jungspunde in hoffnungslos übermotorisierten Einsitzern stundenlang im Kreis fahren, auf dass sie ihr Automobil schlüsselfertig für die Abwrackprämie machen.

 

Es gibt eine Menge Regeländerungen in der Formel 1. Wenn ich alles richtig verstanden habe, folgt, nachdem das Rennen in Malaysia wegen Regens abgebrochen werden musste und das Rennen in China ebenfalls ziemlich abgesoffen ist, nächste Woche der Große Preis von Venedig.

 

 

Montag, 20. April 2009

Nachdem diverse Ansätze zu Verfahren, die NPD zu verbieten, gescheitert sind – mutmaßlicher Haupthinderungsgrund: es wären zuviele V-Männer arbeitslos geworden –, stellt sich nun heraus, dass man die braunen Kameraden gar nicht abschaffen muss: Das bekommen die prima selber hin!

 

Aufgrund gravierender Mängel im Rechenschaftsbericht wurden die bekennenden Verfassungsfeinde zu einer saftigen Strafzahlung verdonnert, so dass ihre Existenz bedroht ist.

 

Ein anonym zugespieltes Dokument beweist, dass die NPD nun alles auf eine Karte setzt:

 

Lotto für Nazis

 

 

Überraschender Neueinsteiger in die Top-Ten der nervigsten Instrumente ist das Marimbaphon. Mit Ohropax hohlraumversiegelt hadere ich im unaprilig frühlingswarmen Kämmerlein und sinniere, ob es wirklich so schlau war, vor einem Mietprozess zurückzuschrecken.

 

Ich tröste mich mit dem Gedanken, dass der zuständige Richter vielleicht ein Freund chromatisch gestimmt angeordneter Holzklangstäbe, unter denen zur intensiveren Schallabstrahlung jeweils ein senkrecht orientiertes Metallrohr angebracht ist, dessen Länge so abgestimmt ist, dass die Luftsäule in seinem Inneren in Resonanz mit dem Klangstab schwingt, ist, im freiwillig zahlenden Pulk dort unten den beliebtesten Melodeien der Straßenmusikkunst läustert und deren Darbietung womöglich für eine Aufwertung der Wohnlage hält.

 

Marimbaphon + Xylophon

 

 

Würdiger Nachfolger für das herrlich morbide »Pushing Daisies« in der Fernsehwoche scheint die Serie »Reaper – ein teuflischer Job« zu werden, deren erste Folge heute lief. Zur Handlung: Die Eltern des Protagonisten Sam Oliver haben in einer Notlage seinerzeit die Seele ihres Erstgeborenen an den Teufel verkauft. Ja, so hab ich's gerne.

 

Sam führt ein lässiges Leben als Supermarktfaktotum und wird plötzlich zu Höherem, beziehungsweise Tieferem berufen. Denn nun, zu seinem einundzwanzigsten Geburtstag fordert der Teufel, dargestellt von Ray Wise, dem Bösen aus Twin Peaks, in feinem Zwirn mit Biba-Blendi-Lächeln seinen Tribut: Sams Aufgabe als satanischer Subunternehmer besteht fortan darin, aus der Hölle entflohene Seelen einzufangen. (Wer hätte das gedacht, man kann also aus der Hölle entkommen! Wahrscheinlich schon zu voll da unten.) In der ersten Folge diente ihm als Behältnis für die entfleuchte Höllenbrut ein formschöner Handstaubsauger – namens Dirt Devil … Nach vollbrachter Tat muss er die Seele samt Gefäß an einem Ort abliefern, der so scheint wie die Hölle auf Erden, auch bekannt als Kfz-Zulassungsstelle.

 

Das ist einmal Mystery nach meinem Geschmack. Auch wenn diese Exposition natürlich theologischer Unsinn ist: Man kann seine Seele nicht an den Teufel verkaufen!

 

(Es bleibt allerdings die Frage, warum es dann trotzdem soviele tun …)

 

 

Dienstag, 21. April 2009

Weil ich so eine harte Nuss bin, war ein zweiter Termin bei der Osteopathin nötig. Mit ihren Zauberfingern mobilisierte sie sowohl Iium als auch Sacrum und brachte noch so einiges mehr ins Gleichgewicht, was sie wortreich erklärte, ich zu jenem Zeitpunkt auch zu verstehen glaubte, mittlerweile aber wieder vergessen habe. Ist aber auch egal, wen interessiert das hier? Die wichtigsten Stichworte hat sie mir für den Orthopäden und die Physiotherapeutin notiert, die werden wissen, was sie damit anzufangen haben.

 

Die Schmerzen aus dem Knie sind weitgehend verschwunden. Es zieht nur dann und wann, wenn ich irgendwelche absonderlichen Verrenkungen vollführe. (Sinnvollweise lasse ich das einfach!)

 

Die Schmerzen im Kreuz nach langem Stehen, Gehen oder Sitzen sind jedoch noch da. (Still Liegen hingegen klappt flüssig.) Wäre ja auch zu schön gewesen. Immerhin kann ich meine seit sechs Wochen treue Begleiterin hin und wieder mal daheim lassen.

 

(Zur Not gibt's abends ein Bier, streng palliativ.)

 

 

Kaum lässt mich die gemeine Pein im Bein fein allein, haut die nächste rein: Da der Winter heuer recht lange durchgehalten hat und nun fast nahtlos in den Sommer überzugehen droht, blasen sämtliche frühblühenden Gewächse an haploiden Pollenkörnern in die Luft, was des Bedecktsamers Staubgefäße hergeben. Da dürfen die fleißigen Bienchen schön Überstunden schieben. Zur Gegenwehr nehme seit heute das gute Generikum Cetirizin in Tablettenform, sowie Livocab für den topischen Einsatz an Auge und Nase. (Dies alles steht nur deshalb hier, damit ich mir merken kann, wann's dieses Jahr angefangen hat.)

 

Weidenkätzchen

 

 

T-Mobile hat heute in einem nicht angekündigten bundesweiten Großversuch nachgewiesen: Ein Leben ohne Handy ist möglich!

 

Sowohl n-tv als auch N24 spendieren der Tatsache, dass das D1-Netz bundesweit zusammengebrochen sei, protzige Breaking-News-Banderolen mit der Horrornachricht, dass 40 Millionen T-Mobile-Kunden einen lauschigen Frühlingsabend ohne Geklingel, Gefiepe, Gesimse und Geschwätz ertragen müssen.

 

Halb Deutschland ohne Handy? Gleich mal testen: Ich rufe mich selbst stündlich auf dem D1-Handy an – klappt! Also hoffnungslos übertrieben mal wieder, es sind nur 39.999.999 Leute betroffen.

 

Einen dringend der Tat Verdächtigen hat die Google-Newssuche auch schon zusammengepuzzelt:

 

James Bond killt T-Mobile-Netz

 

 

Mittwoch, 22. April 2009

Barbara saß nah am Abhang, sprach gar sangbar, zaghaft langsam. Mannhaft kam alsdann am Waldrand Abraham a Sancta Clara.

 

Was diese Herrschaften sonst noch taten, entzieht sich meiner Kenntnis. Bekannt ist jedoch, dass der Autor dieser monovokalischen Zeilen, Julius Hey, heute vor 100 Jahren starb. Für Generationen von Schauspielschülern gehörte »Der kleine Hey – Die Kunst des Sprechens« zur Pflichtlektüre.

 

Ich komm nur drauf, weil es einen frühen Film von Sönke Wortmann gibt, der dessen Titel verballhornte:

»Kleine Haie« (Nicht zu verwechseln mit dem albernen Youtube-Liedchen von Alemuel.) Damals spielten so einige Schauspieler mit, die noch am Beginn ihrer Karriere standen: Jürgen Vogel, Kai Wiesinger, Gedeon Burkhard, Meret Becker, Armin Rohde, Michael Kessler, Rufus Beck, Götz Otto und Heinrich Schafmeister.

 

Auch so ein Film, den sie noch mal zeigen sollten. Kam der eigentlich je im Fernsehen? Ich kenne ihn nämlich nur aus dem Diana-Programmkino, in dem »Kleine Haie« 1992/1993 über 50 Wochen lang lief.

 

 

Donnerstag, 23. April 2009

Alles Gute zum Geburtstag, Lisa!

 

 

Es grünt so grün, wenn Aachens Blüten blühen. Und so schnell! Wo kommt plötzlich dieser Baum her?

 

Es grünt so grün, wenn Aachens Blüten blühen.

 

 

In meiner Lieblingsbesäufnisanstaltmit – die dem hohen Personaldurchsatz – ist das Rauchen ab sofort sogar ab 20 Uhr wieder erlaubt – so langsam wird's albern. Ich erwarte, dass spätestens zum Weihnachtsmarkt ab acht Uhr morgens geraucht werden darf.

 

 

Freitag, 24. April 2009

Wenn man noch nicht genügend Probleme hat, macht man sich welche: Ein paar, die es eigentlich besser wissen sollten, schwadronieren zur Zeit, dass es wegen der Rezession zu sozialen Unruhen kommen könnte. Ja, Herr DGB-Sommer und Frau Bundespräsidentin in Lauerstellung, man kann eine Krise auch herbeiredenExterner Link. Schlagen Sie mal nach bei Hosea, Kapitel 8, Vers 7, Stichwort Wind und Sturm. Hossa!

 

Der Aufstand der Massen dürfte indes ausbleiben: Fürs Wochenende ist Regen gemeldet.

 

 

Samstag, 25. April 2009

Dem lange nicht gesehenen Drehorgler geht's leider wieder gut. Und er hat in den ersten fünf Minuten auch schon 2,90 Euro eingenommen, brutto wie netto.

 

Drehorgler

 

 

Sonntag, 26. April 2009

Dem Bein geht's besser, wo sollen wir es hinschicken…? Dafür weht der Rücken umso mehr. Bin gestern komplett ohne Krücke unterwegs gewesen. Sogar ohne Medis. Der Zustand ändert sich aber von Tag zu Tag. Morgen bin ich wieder beim Ortho. Er soll mir was verschreiben. »Sehen sie nicht, der Mann hat Schmerzen, geben Sie ihm Drogen, schnell!« – »H-, He-, Heroin ...« – »Äh, das ist schwer zu beschaffen, Nordberg!«

 

Heute ging es eigentlich auch. War aber auch nicht draußen. (Draußen = 4 Etagen runter + 4 Etagen wieder rauf.) Dafür hab ich in der Küche gewerkelt. Und versagt: Meine Sauce Bearnaise war kurz vor perfekt und dann hab ich sie kurz vor Schluss überm Wasserbad versaubeutelt: Geronnenes Rührei in flüssiger Butter, ibäh! Steak und Fritten waren aber perfekt. Irgendwie nicht mein Tag: Die redesignte After-Eight-Torte sieht zwar zum Anbeißen aus, leider war der Teig pappig und die Füllung krisselig – zum Kredenzen nicht verkehrsfähig.

 

After-Eight-Torte

 

 

Montag, 27. April 2009

Alles Gute zum Geburtstag, Marion!

 

 

Die Beschwerden lassen zwar nach und nach nach, doch die Diagnose ist immer noch nicht komplett. Wie eine weitere Untersuchung ergab, ist einer von fünf Indikatoren für Morbus Bechterew negativ. Wie schön, denn sowas könnte ich gerade gar nicht gebrauchen!

 

 

Beim Plasmaspenden pausiere ich selbstverständlich; ich darf erst in drei Wochen wieder zum Aderlass. Eine systemrelevante Größe: Da ich ein fleißiger Spender bin, sind mir in den letzten Monaten über 500 Euro entgangen.

 

 

Schweinepest, Vogelgrippe, Rinderwahn, Maul- und Klauenseuche, Blauzungenkrankheit, Bienenfaulbrut – man verliert allmählich den Überblick darüber, welche fiesen Pestilenzen uns all die Leckereien vergällen. Außerdem ist man einigermaßen abgestumpft angesichts dieser vielen Infektionskrankheiten, die in der globalisierten Welt gerne mal auf Welttournee gehen, weil die versprochene Katastrophe am Ende dann doch ausbleibt. Im Moment grassiert die Schweinegrippe aus Mexiko. (Na prima, gerade zum Start der Grillsaison!)

 

Trotzdem interessiert sich keine Sau dafür: So schlimm kann die Schweinegrippe auch gar nicht sein: Der ARD-Brennpunkt heute abend handelte davon, dass Jürgen Klinsmann beim FC Bayern gekündigt wurde …

 

 

Dienstag, 28. April 2009

Der Gestaltungswettbewerb für das Einheits- und Freiheitsdenkmal in Berlin ist ergebnislos abgebrochen worden. Die ersten 500 Entwürfe waren schlicht zu schlecht. Wozu suchen die eigentlich noch? Wir haben doch schon längst ein Denkmal der Deutschen EinheitExterner Link!

 

 

Mittwoch, 29. April 2009

Cambio-Carsharing eröffnete heute eine neue Station im Drei-Räuber-Eck. (So nannte Volkes Stimme diesen Straßenzug, weil früher Finanzamt, Bischofspalais und Polizeipräsidium dort waren.) Genauer gesagt befinden sich die neuen Parkplätze in der Mozartstraße. Was lag da näher, als ein paar Werke von Mozart vortragen zu lassen? Nichts. Deshalb gab das Neue Orchester Aachen unter der Leitung von Tom Morrison »Mozart @ Mozart« zum Besten. Um die Sache rund zu machen, wurden auch Mozartkugeln gereicht. Und die Cambio-Frau war sich in ihrer Ansprache sicher: Wenn es zu Mozarts Zeiten schon Carsharing gegeben hätte, dann hätte Wolfgang Amadeus auch mitgemacht, jawohl!

 

Besucher, die nur gelegentlich Dezernat IV aufsuchen, werden sich gewundert haben: Mitten in der Woche und am helllichten Tage ein klassisches Konzert im Foyer – hier nimmt man es wirklich ernst mit Bildung und Kultur!

 

Cambio-Konzert: Mozart @ Mozart

 

Der Maestro ist selbst Cambio-Kunde und spielt – wenn er nicht gerade den Orchesterleiter gibt – die Viola, also Bratsche. Wäre das nicht ein herrlicher Anlass für einen Bratscherwitz?

 

Voilà:

Wie kann man eine wertvolle Geige von Diebstahl schützen? –

Indem man sie in einem Bratschenkasten aufbewahrt.

 

 

Donnerstag, 30. April 2009

Alles Gute zum Geburtstag, Frank!

 

 

Zwischenzeitlich konnte ich doch noch eine Buslinie Richtung Straßenverkehrsamt eruieren, deren Fahrzeiten sich mit den Öffnungszeiten überschneiden. Die Linie 16 fährt im spärlichen Takt dort hin – und man muss auch nur wenige Stunden warten, um wieder zurück zu kommen. Wäre ich nicht Herr meiner Termine, hätte ich mir für die Exkursion ins Würselener Gewerbegebiet einen halben Tag Urlaub nehmen müssen, um meinen Führerschein dann jetzt doch gegen eine übertragbare Monatskarte für das Gesamtnetz des AVV einzutauschen.

 

Weil ich zur Zeit zweimal pro Woche Computerkurse im fernen Jülich zu geben habe, deuchte mir dieser Tausch lohnenswert. Also machte ich mich am Morgen mit Proviant im Tornister auf den beschwerlichen Weg zum Ort, der so scheint wie die Hölle auf Erden Straßenverkehrsamt, und gab die wenig genutzte labberige Pappe in amtlichen Gewahrsam.

 

Die Leute, die mit Wartemarken in schwitzigen Fingern vor der Führerscheinstelle saßen, kamen mir nicht ausschließlich so vor, als wollten sie freiwillig der Vorteile des ÖPNV-Marketings frönen, sondern vielmehr ihre wegen Verstoßes gegen die StVO verlustig gegangene Fahrerlaubnis gegen ein gewisses Entgelt begierig wieder in Empfang nehmen.

 

Angesichts des beklagenswerten Zustands des rosa Lappens schlug mir die nette Dame vom Amt vor, bei Gelegenheit den Führerschein mal komplett erneuern zu lassen, beziehungsweise ihn in so einen schicken EU-Führerschein im Scheckkartenformat umzutauschen. Und recht hat sie: Auf dem Photo würde ich mich selbst nicht wiedererkennen, geschweige denn ein fremdländischer Ordnungshüter, falls ich mich tatsächlich mal damit ausweisen müsste. Dass ich da noch nicht selbst drauf gekommen bin, hat einen einfachen Grund: Ich besitze zwar den Führerschein, habe ihn aber noch nicht oft gebraucht. Das eine Mal bei einem Unfall und das andere Mal als ich ein Auto mieten wollte. Wenn man das auf 20 Jahre umlegt, muss man sagen: Das hat sich nicht gelohnt.

 

Hölle auf Erden

 

 

 

Deutschland rückt nach links? Egal: Lenin, Engels und Marx kann ich auch:

 

Lenin, Engels und Marx kann ich auch

 

Einen schönen 1. Mai morgen!

 

 

Es gibt keinen Grund zur Panik.

Ich wiederhole: Panik!!!

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