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diario trollo - Kommentare, Anekdoten und Sentenzen - TLs Online Tagebuch diario trollo - Kommentare, Anekdoten und Sentenzen - TLs Online Tagebuch
Februar 2004
diario trollo - Kommentare, Anekdoten und Sentenzen - TLs Online Tagebuch

Dienstag, 3. Februar 2004

Soll das vom Winter etwa alles gewesen sein? Wieder wie letztes Jahr: Fast 20° und ich muss mein Moskitonetz (!) wieder aufspannen.

 

Mittwoch, 4. Februar 2004

Ich interessiere mich fußballhalber sonst nur für EMs und WMs. Doch der hier zur Zeit grassierenden Alemannia-Begeisterung kann man sich kaum entziehen. Aachen hat im Moment aber auch einen guten Lauf. So auch heute beim »Spiel des Jahrzehnts«, Aachen gegen Bayern München. (Der Sponsor Aachener und Münchener Versicherungen hat sich ob der Paarung wahrscheinlich schlappgelacht.)

Und wer hat Bayern aus dem Pokal gekegelt: Alle Mann, ja!

 

Donnerstag, 5. Februar 2004

George W. Bush, noch Präsident der Vereinigten Staaten, will den Mars besiedeln lassen. Von seinen Amerikanern, klar. Prima, das sollen sie mal tun. Wenn die Amis alle da oben sind, können sie hier unten nicht mehr so viel Unheil anrichten.

 

Freitag, 6. Februar 2004

Na endlich: Schröder ist aus der SPD ausgetreten.

Und Münte wird Papst.

 

Sonntag, 8. Februar 2004

Ich hatte heute Nacht eine tolle Idee für einen Roman. Es geht um einen Waisenjungen mit einer blitzförmigen Narbe auf der Stirn. Er wächst bei seinen Stiefeltern auf, die ihn natürlich stets schlecht behandeln. Mit elf geht er daher auf ein Internat, in dem ihm zaubern beigebracht wird.
Ja doch, aus dem Stoff ließe sich was stricken. Es ginge um Steine der Weisen, Kammern des Schreckens, Feuerkelche und Orden des Phönix. Ich würde die Geschichte auf sieben Bände aufteilen. Und Rufus Beck könnte dann das Hörbuch mit verstellten Stimmen lesen. Au ja, das wird fein.

 

Montag, 9. Februar 2004

Und in dieser Nacht habe ich eine neue Fernsehshow erfunden: »Die 80 Millionen beliebtesten Deutschen«

 

Dienstag, 10. Februar 2004

Sehr geehrte LBS, Bausparer sind immer uncool. Besonders uncool sind sie jedoch, wenn sie 20 Jahre nur darauf warten, es jemandem heimzuzahlen, der »noch bei Mutti wohnt«.

 

Mittwoch, 11. Februar 2004

Ein fieser Bazillus hat sich meiner bemächtigt. Und das, obwohl ich seit zwei Wochen jeden Tag frischen Obstsalat frühstücke. (Nicht, weil das vielleicht gesund ist – sondern weil’s schmeckt!)
Ich esse also momentan mehr Obst am Tag als sonst im ganzen Monat – wahrscheinlich hab ich nun eine Vitaminvergiftung, hust!

 

Donnerstag, 12. Februar 2004

Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könnte.

Wollte ich nur mal gesagt haben …

 

Freitag, der Dreizehnte (!) Februar 2004

Nach Tagen des Krankseins haben wir den heutigen Tag sehr beschaulich gefeiert: Aus der ursprünglich geplanten Fete ist nur ein Kaffeeklatsch geworden. Es waren nur ein paar Leute zu Besuch, und die konnten auch nur bis 18 Uhr. So konnte ich mich in Ruhe allen Gratulanten widmen, wie es sich meinem vorgerückten Alter nun geziemt.

Das geht ja gut los. Aber die Jahre von 33 bis 45 waren ja schon immer die schlimmsten, um Max Goldt zu zitieren.

Manch anderer ist gerade mal 33 geworden. Ich sollte an Ostern auf mich aufpassen …

 

Montag, 16. Februar 2004

Meine Lieblings-Sushi-Bar, das Crazy Sushi (Ecke Büchel/Dahmengraben), wird renoviert und erweitert. (Hat ab März dann jeden Tag und abends auf.)
Lustig: Die erste Baustelle, bei der das Baustellenschild aussieht wie das Logo der umgebauten Firma.

BaustellenschildCrazy Sushi Aachen

 

Dienstag, 17. Februar 2004

Ein paar Schludrigkeiten haben sich in letzter Zeit bei ebay-Auktionatoren eingeschleift:

1.) Die Faulheit der Verkäufer bei Titel und Beschreibung des zu Versteigernden.
Ist es echt zuviel, ein paar passende beschreibende Worte zu finden? Überall steht nur der knappe Hinweis, mehr Infos gebe es auf Anfrage. Wäre es aus unternehmerischer Sicht nicht sinnvoll, für sein Produkt Reklame zu machen, statt den potentiellen Käufer der Information hinterherlaufen zu lassen?

2.) Die eigentlichen Eigenschaften der Ware sucht man also vergebens. Auf der anderen Seite wird aber genau mitgeteilt, wie das Prozedere abzulaufen hat:

  • »Bieten Sie nur, wenn Sie wollen.« (Ach was?)
  • »Wenn sie dies und das ersteigern, kostet das dies und jenes an Versandkosten.«
  • »Klicken Sie hier und da, und besuchen Sie auch meine anderen Auktionen.«

Als stünden in jedem ALDI quadratmeterweise Schautafeln, wie der Einkauf zu erledigen sei: Nehmen Sie bitte einen Einkaufwagen, schieben sie ihn die Gänge entlang, fragen Sie die Verkäuferin nach den Eigenschaften der Waren, legen sie diese (die Waren!) in den Wagen, gehen Sie zur Kasse, bezahlen Sie den geforderten Preis …

3.) Auch lästig die obligate Warnung an alle »Spaßbieter«. Die werden mords beeindruckt sein, wenn man mit seinem Kumpel droht, der Anwalt ist.
Vielleicht sollte man dann aber nicht schon in der nächsten Zeile »viel Spaß beim Bieten« wünschen …
(Was außerdem ähnlich nett gemeint ist, wie wenn ein schmerbäuchiger Ladenbesitzer dem Kunden »viel Spaß beim Bezahlen« hinterher ruft.)

4.) Noch viel doofer als Spaßbieter sind allerdings: Spaßanbieter!
Das sind Verkäufer, die kalte Füße kriegen und das Angebot kurz vor Auktionsschluss zurückziehen, weil der Preis doch nicht so hoch geklettert ist wie erwartet. So ist mir gerade heute doch wieder ein Schnäppchen durch die Lappen gegangen.

5.) Die Krönung jedoch: Seit ein paar Monaten werden fast alle zum Hobby-Juristen. Jeder Depp, der seine alte Klamotte verticken will, weist hochtrabend darauf hin, dass für seine Auktion das »neue EU-Recht« gelte, nach dem eine Garantie ausgeschlossen sei. (Nun, eine Garantie verlangt ja auch keiner. Aber eine Gewährleistung, dass die Ware die versprochenen Eigenschaften besitzt, schon.)
Um welches Gesetz oder gar Paragrafen es sich handelt, verrät aber keiner. Kunststück – es gibt ja auch kein solches.
Es gilt weiterhin das deutsche Bürgerliche Gesetzbuch (BGB). Zwar in einer neueren Fassung, aber immerhin. Und gemäß dem kann die Gewährleistung bei Privatverkäufen eingeschränkt werden. Aber hey, wer mir Schrott andrehen will, kann was erleben. Mein Kumpel ist Anwalt!

6.) NATÜRLICH übernimmt der Versteigerer die ebay-Kosten! Auch wenn das nicht generös eingeräumt wird. Der Ersteigerer hat schließlich keinen Vertrag mit ebay.

7.) Was mir an ebay hingegen sehr gefällt: Kuriose Auktionen. Wenn man zum Beispiel mal irgendwas braucht oder einen potthässlichen Tischbrunnen

 

Rosenmontag, 23. Februar 2004

Jirrelsteen Alaaf! Ooche Alaaf!

 

Mittwoch, 25. Februar 2004

»Kaum jemand nutzt Internet-Apotheken«, sagt das Marktforschungsunternehmen Forsa nach Auswertung einer präservativen repräsentativen Studie. Komisch, wo doch ständig von denen berichtet wird.

»Die Apotheker setzen da auf ihre Beratungskompetenz als stärkstes Argument.« (SPIEGEL) Also, ich kann auf umfangreiche und ungebetene Beratung im engen Verkaufsraum auch gerne verzichten: Es ist schon peinlich genug, wenn man mit gedämpfter Stimme sein Hämorrhoidenmittelchen verlangen muss. Da will man nicht noch ellenlang gefragt werden, ob als Salbe oder Zäpfchen, in dieser oder jener Packungsgröße und ob man dies und das auch schon mal probiert hat.

 

Donnerstag, 26. Februar 2004

Zufall?: Die Stiftung Warentest hat herausgefunden, das in fast allen Apotheken lausiger Service herrscht. Soviel zum Thema Beratungskompetenz.

 

Freitag, 27. Februar 2004

Nun hat auch das Bundesfamilienministerium die Senioren im Internet entdeckt. Und »mein« Senioren ins Netz gilt ihm als »Gutes Beispiel«. Nett.

 

Samstag, 28. Februar 2004

Wiewohl ich den unternehmerischen Mut und die Standhaftigkeit dieser Ein-Mann-Würstchenbratereien in den Innenstädten bewundere, schreckt mich doch die Vorstellung, wohin der gute Mann wohl niest, wenn ihm bei den momentanen Temperaturen die Nase trieft, vom Imbiss ab.

 

Sonntag, 29. Februar 2004

Klack! (Gerade hat das Jahr geschaltet.)

 

Es grüßt
der Kategorische Imperativ

 

 

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