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– April 2020 –

Mittwoch, 1. April 2020

Nun kam raus: Diese Corona-Krise ist nur ein großangelegter Fake von Böhmermann! Es gibt gar kein SARS-CoV-2-Virus. Die letzten Wochen waren nur ein kollektiver Traum; Bobby Ewing ist gerade aus der Dusche gestiegen! Alle Medien spielten mit. Die Politik auch. Vergesst das mit den Masken und dem Abstandhalten! Die Leugner, Verharmloser, Beschwichtiger und Verschwörungstheoretiker hatten alle Recht! Geht raus und feiert!

 

 

Was ich noch sagen wollte:

April, April!

 

 

Donnerstag, 2. April 2020

Warum die meiste Reklame auf Facebook nicht nur nervig und unnötig ist, sondern einfach dämlich:

»In jedem von uns steckt ein großartiger Fotograf. Glaubst Sie nicht? Willst Sie eine Anleitung ohne Fachbegriffe?

5 SCHRITTE ZU EINER ATEMBERAUBENDEN EXPOSITION

Es geht auch ohne Fachbegriffe!«

Also, ich willst sehr wohl Fachbegriffe. Sowie Grammatik! Das kann er Sie mir glaubsen.

 

Und tatsächlich ist mir der (eigentlich doch zu vermeidende …) Fachbegriff »Exposition« in 35 Jahren Photographie noch nie untergekommen. Was soll das sein?

 

 

Freitag, 3. April 2020

Die Kontaktsperre verwirkliche ich am besten, indem ich einfach nicht unter Leute gehe, beziehungsweise überhaupt raus gehe. Zwar vermisse ich meine Veranstaltungen genauso wie sie mich, doch mache ich mich als Stubenhocker sehr gut. Wo sollte ich auch hin? Ganz im Gegenteil: Ich fühle mich draußen eindeutig unwohler als drinnen!

 

Dass man die Leute nicht ansprechen/anspucken soll, ist ja klar. Viele Menschen denken aber anscheinend, dass man sie auch nicht angucken darf. Schon ein kurzer Gang zur Apotheke führt zu Herzrasen. Außerdem misstrauische Blicke: Was kommt der mir so nah? Hat der gerade gehustet oder sich nur geräuspert? Wieso atmet der überhaupt! Theoretisch ist jeder andere ein Zombie, man sieht es nur noch nicht. (Und viele haben sich die Zombie-Apokalypse sehr viel spannender vorgestellt.)

 

 

 

Was ich ja nicht so ganz verstehe:

Warum dürfen die Museen nicht öffnen? In denen ist man doch meistens wunderbar allein …

 

 

 

Seit ein paar Tagen fährt die Feuerwehr des Abends durch die Straßen und spielt zur moralischen Erbauung der Bevölkerung eine mit dem singenden Kommissar Oliver Schmitt aufgenommene Cover-Version von Udo Jürgens‘ Klassiker »Immer wieder geht die Sonne auf«. Anfangs fand ich es etwas nervig, doch inzwischen freue ich mich, sie zu hören. So ein bisschen wie früher, als der Eiswagen abends bimmelnd durch die Straßen fuhr.

 

Seit ein paar Tagen fährt die Feuerwehr des Abends durch die Straßen und spielt zur moralischen Erbauung der Bevölkerung eine mit dem singenden Kommissar Oliver Schmitt aufgenommene Cover-Version von Udo Jürgens‘ Klassiker »Immer wieder geht die Sonne auf«. Anfangs fand ich es etwas nervig, doch inzwischen freue ich mich, sie zu hören. So ein bisschen wie früher, als der Eiswagen abends bimmelnd durch die Straßen fuhr.

 

 

Ich nahm das zum Anlass, mich bei Spotify in die anderen Werke von Udo Jürgens zu vertiefen. Der hat ein paar schöne Lieder geschaffen (»Paris zum Spaß«, »Tausend Jahre sind ein Tag«, »Gaby wartet im Park«) – sich aber speziell in den frühen Jahren, als er noch herkömmlichen Schlager machte und nicht Stücke seiner eigenen Musikrichtung, einen ziemlichen Stiefel zusammenkomponiert.

 

In diesem Zusammenhang bin ich da einem schweren Plagiats-Verdacht auf der Spur: Bei Minute 02:30 von »Tausend Jahre« klingt die Orgelpassage verdächtig nach einem Stück von Genesis. (Ist es »Fountain of Salmacis«? Wer kann helfen? Hinweise/Bestätigungen werden gerne per Mail entgegengenommen.)

 

 

 

Niemanden seh ich öfter im Moment:

 

Mond

 

 

Wenn das ja schon mein bester Freund ist, kann ich den ja auch mal zeichnen!

 

Mond

 

 

Samstag, 4. April 2020

Ausführliches Kommentieren der Lage wird mir langsam zu viel. Monde und Sonnenuntergänge sind viel mehr mein Ding. Es ändert sich ja täglich was, und ständig kommen neue Aspekte hinzu. Obwohl ich hier doch eigentlich für die Geschichtsbücher von morgen schreibe! Ich bin mir meiner historischen Verantwortung durchaus bewusst. Doch hier zitiere ich gerne das wichtigste Wort, was Michael Wendler je von sich gegeben hat: »Egal!«

 

Es gibt inzwischen eine Menge Leute, die Corona-Tagebücher führen und auch publizieren – ich schreibe weiterhin das diario trollo mit der ihm eigenen Mischung von Themen und Schwerpunkten, zu deren Auswahl es keinen Kriterienkatalog gibt.

 

Jedoch wollen hier die subjektivsten Auffälligkeiten des Geschehens versammelt sein:

 

 

 

Ich gestehe, ich bin ein bisschen monothematisch im Moment …

 

Dom Sonnenuntergang

 

Und er hier mal wieder:

 

Mond

 

 

Sonntag, 5. April 2020

Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung. Weil sie schön leer ist. Von den sechs Menschen, die ich traf, waren vier Photographen. Teilweise fühlte ich mich wie Will Smith in dem einen Film, in dem er durch diese Endzeitstadt streift. (Was hab ich mich erschrocken, als plötzlich ein dunkelhäutiger Mann um die Ecke kam!)

 

 

 

 

Sowas kennt man gar nicht mehr:

 

 

 

 

 

Nochmal, vielleicht zum letzten Mal, auf dem Dach des Büchel-Parkhauses:

 

 

Mit Blick Richtung Antoniusstraße:

 

 

 

 

Auf vielfachen Wunsch heute mal tageslichttauglich in bunt:

 

Mond

 

 

Montag, 6. April 2020

Wie weit seid Ihr beim Hausputz denn so? Schon die Krümel aus der Besteckschublade entfernt? Die Rückseiten der Spiegel poliert? Zwölf Dutzend Socken wieder in Originalpaarung gebracht? Das Bernsteinzimmer unter der Spüle entdeckt?

 

 

 

Ich befürchte, mein Date heute Nacht fällt flach …

 

Mond

 

 

Der Disney-Zeichner Ferran Rodriguez verwandelte das Photo mit wenigen Strichen in ein Lied von Alan Parsons Project:

 

Eye in the sky

 

 

Dienstag, 7. April 2020

Heute erreichten mich einige Nachrichten, ich wäre im ZDF-Morgenmagazin zu sehen gewesen, mit einer Antivirus-CD auf der Nase.

 

Nein, das war ich nicht.

 

Hätte ich aber sein können …

 

Corona Antivirus Schutz

 

Wo ich grade dran war …:

 

Corona Antivirus Schutz

 

(Diese soziale Isolation bekommt mir nicht …)

 

 

Funfact:

Ich besitze da so eine Kiste (korrekt: mehrere Kisten) mit Accessoires für Photoshootings. Von denen ich Dutzende noch niemals benutzt habe … Als ich nach lustigem Kram suchte, der als »Schutzmaske« herhalten könnte, entdeckte ich eine komplette Schutzausrüstung mit Atemschutzmaske, Schutzbrille, Handschuhen und Ganzkörperschutzanzug!

 

Die Packung lagerte seit etlichen Jahren unangetastet in der besagten Box. Damit könnte ich jederzeit bei der Firma Lausen anfangen! Leider ist der Atemschutz nur FFP2 (heutzutage müsste jedermann wissen, was FFP2 im Unterschied zu FFP3 bedeutet!), aber hey, die Leute werden mords beeindruckt sein, wenn ich damit vor die Tür gehe!

 

Corona Antivirus Schutz

 

Eine Philosophin sagte einst: Aufräumen ist wie Einkaufen!

 

Lucky me. Für lustige Geschichten muss ich nicht das Haus verlassen.

 

 

Mittwoch, 8. April 2020

After midnight. Voll der Mond, ey!

 

Voll der Mond, ey!

 

Sogar ein Supermond, weil greifbar nahe: Er ist nur 356.906 Kilometer von der Erde entfernt; das ist ja gar nichts. Wenn ich mich aus dem Fenster lehne, komm ich sogar noch ein gutes Stück näher dran!

 

(Übrigens ohne Teleskop, sondern nur mit Hausmitteln eingefangen. Für die Freaks: Verschlusszeit 1/400s mit Blende f5.6 bei ISO 100. Mit dem 250er Tele (× 1,6 Crop) aus freier Hand aus dem Fenster geschossen und anschließend im Lichtbildladen noch ein paar Kontraste hochgezogen. Diese Abbildung ist 1 zu 1 ausgeschnitten aus 6000×4000px, also Pixel für Pixel – größer geht nicht.)

 

 

 

Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung.

 

Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung.

 

 

 

Wenn man im Moment eine Woche lang nicht einkaufen war, kommt man sich vor, als hätte man es noch nie zuvor getan. Im Rewe wurde nun noch mehr Absperrband auf den Boden geklebt, damit man zum Beispiel der Fleischwarenfachverkäuferin (heute ist Mettwoch!) hinter der Theke nicht zu nahe kommt. Weil es da von knallbunten Reklamen und Verpackungen nur so wimmelt, hatte ich das erklärende Hinweisschildchen glatt übersehen. (Vielleicht sollte man es in schwarz-weiß auf grau designen, damit es auffällt.) Auch den Sinn der Klebestreifen hatte ich falsch eingeschätzt – ich dachte, der wäre dazu da, die Kunden zu separieren –, so dass ich einen Rüffel kassierte. Was okay war: Sie hat die Wurst, sie macht die Regeln. Und muss gesund bleiben! Nicht ganz so okay ist, dass die Marktleitung ein Sonderverkaufsdisplay nach dem anderen in den Laden knallt!

 

 

 

Das letzte Nacht vom Kameradisplay geknipste Photo war heute »Bild des Tages« bei Jodel.

 

 

 

 

Ein Symptom von COVID-19 ist ja Geschmacksverlust. Das erklärt so manches …

 

Ein Symptom von COVID-19 ist ja Geschmacksverlust. Das erklärt so manches …

 

 

 

Donnerstag, 9. April 2020

Die NRW-Landesregierung hatte in bewundernswerter Geschwindigkeit ein milliardenschweres Soforthilfeprogramm für kleine Unternehmen und Soloselbständige aus dem Boden gestampft und zur Beantragung der Mittel ein erfrischend unbürokratisches Onlineformular ins Netz gestellt, das in nur fünf Minuten zu bewältigen ist.

 

Leider war es auch in fünf Minuten zu fälschen

 

Ein paar Kriminelle haben die Seite – inklusive Warnung vor Fake-Seiten – nachgebastelt (was wirklich nicht schwer war), auf eigene Domains geladen und so die Daten Hunderter Antragsteller abgephischt. Mit diesen Daten (nur feinstes Zeug: Geburtsdaten, Personalausweis-Nummer, Kontodaten, Steuernummer, Umsatzsteuer-ID etc.) haben sie dann munter selber Anträge gestellt – nur die Bankverbindung wurde natürlich zu Konten weit, weit weg geändert. Das Land hat nun die Auszahlung der Soforthilfe erst einmal gestoppt.

 

Geschwindigkeit in allen Ehren, aber ich frage mich, warum die Daten nicht rudimentär überprüft wurden; es wäre doch sicher aufgefallen, wenn die Knete auf Konten jottwedee gschickt werden sollten.

 

Den allzu arglosen Antragstellern hingegen muss man den Vorwurf machen, dass sie sich nicht die Adresszeile ihres Browsers angesehen haben. Seit 20 Jahren predige ich meinen Kursteilnehmern, dass sie dort prüfen sollen, wo sie sich eigentlich gerade befinden. (Wem das jetzt nichts sagt: Die Adresszeile ist das unscheinbare, schmale Ding oben im Browser, wo das WWW. reingehört. Aber kein Wunder, wenn heutzutage keiner mehr diese Zeile kennt, da ja selbst nach bekannten Seiten gegoogelt wird …)

 

 

 

Call me Beltracchi!

 

The last supper

 

The last supper

 

 

Karfreitag, 10. April 2020

Kann sich noch wer an die Checkliste von letztem Monat erinnern, auf der stand, unter welchen Kriterien eine Veranstaltung als schwach, mäßig oder hoch riskant anzusehen ist? – Nun, der Kriterienkatalog ist arg zusammengeschrumpelt zu: Alle sind riskant!

 

Dies ist daher der erste Karfreitag seit Menschengedenken, an dem sich keiner wegen des Tanzverbots beschwert.

 

 

Morgens um sieben ist die Stadt noch so schön leer. Statt Menschen eher Bronze.

 

Morgens um sieben ist die Stadt noch so schön leer.

 

Morgens um sieben ist die Stadt noch so schön leer.

 

Morgens um sieben ist die Stadt noch so schön leer.

 

Morgens um sieben ist die Stadt noch so schön leer.

 

Morgens um sieben ist die Stadt noch so schön leer.

 

Morgens um sieben ist die Stadt noch so schön leer.

 

Morgens um sieben ist die Stadt noch so schön leer.

 

Morgens um sieben ist die Stadt noch so schön leer.

 

Morgens um sieben ist die Stadt noch so schön leer.

 

 

Ich entdeckte sogar einen der Domfalken auf dem Dachkreuz des Oktogons:

 

Ich entdeckte sogar einen der Domfalken auf dem Dachkreuz des Oktogons

 

Ich entdeckte sogar einen der Domfalken auf dem Dachkreuz des Oktogons

 

 

 

Facebook ist gerade etwas »anstrengend« … Alle posten irgendwelche Challenges: alte Photos, Vorliebenlisten, Rechenaufgaben, Plattencover – und nominieren einen dann, es ihnen gleichzutun.

 

»XYZ für 30 Tage stummschalten« ist aktuell die nützlichste Funktion.

 

 

Heute kein Mond, dafür zwei Sternchen. Der Abendstern Venus rechts und das etwas weiter links, was aussieht wie ein Pixelfehler im Monitor, ist Aldebaran, wie mir die Schwarmintelligenz bei FB verriet. (Aldebaran?! Ich dachte, der wäre vom ersten Todesstern zerstört worden!)

 

Dom Sonnenuntergang

 

 

Samstag, 11. April 2020

Nochmal draußen. Neben dem Theater sind zwei Fahrspuren umgewidmet worden; nun ist endlich Platz für Blumenkübel und Fahrradständer, phantasivoll und wunderschön …

 

Seitlicher Theaterplatz. Zwei Fahrspuren weg. Platz für Mensch und Auge. Stattdessen: Blumenkübel und Fahrradständer …

 

 

Daytime drinking wird salonfähig. Es war also nicht alles schlecht …

(Ja, ich weiß, Alkohol böse und so. Aber anders hält man den Irrsinn hier doch nicht aus.)

 

Außerdem: Laut einer Studie sei eine Flasche Bier pro Tag sehr gesund.

 

Und sehr wenig.

 

 

 

Home is where the Dom is.

 

Dom Sonnenuntergang

 

 

Kerze Osternacht

 

 

Ostersonntag, 12. April 2020

Ich bin so stolz auf mich! Ich habe auf alle vermeintlich lustigen Bilder zu Ostern verzichtet: der Osterhase mit Mundschutz, Ostereier als Virus bemalt, Klopapier statt Ostereier verstecken,

 

Okay, Abstand muss sein!

 

Abstand!

 

Der Papst in seiner Kapelle war fast allein wie ich während der Bereitung des Mahls. Ich schaute ihm und er schaute mir zu.

 

Der Papst war ebenso allein wie ich während der Bereitung des Mahls. Ich schaute ihm und er schaute mir zu.

 

Gesegneten Appetit! Heute gab’s an der langen Tafel Rouladen.

 

Der Hammer! Also schon roh: Die Fleischlappen waren einen halben Meter (!) lang und zusätzlich recht dick geschnitten – so Riesenteile sah und briet ich nie zuvor. (Da ich an der Fleischtheke ja Abstand hielt und darüberhinaus hin- und herhüpfen musste, um im beengten Supermarkt unnötigen Kontakten aus dem Weg zu gehen, war es mir beim Einkauf nicht aufgefallen.)

 

Rouladen roh

 

Ferner habe ich noch nie Rouladen mit Rotkohl und Klößen bei derart sommerlichen Temperaturen im April gemacht. 26 Grad und Sonnenschein – die Natur will uns wohl rauslocken. Raus, zum Virus!

 

 

Dom Sonnenuntergang

 

 

Montag, 13. April 2020

Heute gab’s an der Langens-Tafel Königsberger Klopse.

 

Mit Königsberger Klopsen ist das ja so eine Sache: Zum einen kommen sie in heller Sauce daher – in unseren Breiten bevorzugt man eher die dunkle. Zum anderen gibt es sie selten frisch. Meist lagern sie hundertfach vorbereitet in der Gulaschkanone der Kantine oder kommen auf Jahrzehnte konserviert gleich aus der Dose. Daher nennt man sie in Fachkreisen auch Bremsklötze.

 

Meine Klopse aber waren wunderbar fluffig und saftig. (Mir fällt grad keine sexistische Analogie zu einem Körperteil irgendwelcher Minderjähriger ein …) Fürs feine Aroma sind auch nur die besten Sachen drin. Die ich hier aber nicht verrate!

 

(Dafür muss man schon ins Geheime Kochbuch gucken …)

 

Sicher, wenn man Kapern ganz grundsätzlich nicht mag, hat man natürlich ein Problem. Man kann sie aber einfach rauspicken – sie stechen optisch deutlich hervor – und sie dann TL auf den Teller schubsen, der steht nämlich auf Kapern.

 

 

Dom Sonnenuntergang

 

 

Dienstag, 14. April 2020

+++ Doch noch mal aktuelle Corona-News – wahllos ausgewählt +++

 

• Der Sprit ist billig, die Autobahnen sind leer – aber man soll nirgendwo hinfahren. Isn’t that ironic?

 

• Doch halt, das Autokino erlebt seine Renaissance! (Richtig Kilometer wird man da allerdings nicht machen.) Dessen Reiz und Notwendigkeit verstehe ich nicht: An der Versorgung mit Filmen besteht in Zeiten von Dutzenden Streamingdiensten und 357 Fernsehsendern nebst Mediatheken doch wahrlich kein Mangel. Eher an guten Filmen.

 

• Es wird berichtet, dass etliche Friseure bedrängt würden, ihre Dienste widerrechtlich im eigentlich geschlossenen Salon oder gar privat bei der Kundin zuhause anbieten sollen. Sie würden sogar erpresst: »Sonst gehe ich demnächst zu nem anderen!« Und das alles nur, weil Bibbi bange ist, dass man ihren Ansatz sehen könnte, oder weil Daggi Angst vor Spliss hat.

 

• Der Topf der Corona-Nothilfe für Künstler ist bereits ausgeschöpft …

 

• Immer mehr Leute drängen zum Wiederhochfahren des öffentlichen Lebens. Forscher von der Leopoldina hätten sowas nahegelegt.

 

Leopoldina hier, Leopoldina da. Seit zwei Tagen höre ich nichts anderes. Man hat ja Angst zum Klo zu gehen, vielleicht hockt da auch eine Leopoldina drin! Während ich bis vorgestern von diesem Verein noch nie zuvor etwas vernommen hatte.

 

Äh, halt, doch: Das waren doch diese Spezialisten, die vor vier Jahren der Meinung waren, dass es in Deutschland zu viele Krankenhäuser gäbe …

 

Auch die Schulen mögen bald wieder öffnen, sogar die Grundschulen. Unter entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen wie kleineren Klassen, Abstandhalten und Hygiene selbstverständlich.

 

Sind die Experten aus diesem Wissenschaftsclub jemals in einer Grundschule gewesen?

Dort sitzen die Schüler ja zu gerne stundenlang brav abseits voneinander und spielen auch auf dem Schulhof stets in Kleingruppen mit Sicherheitsabstand, ohne sich und anderen jemals an Mund und Nase zu fassen. Anschließend waschen sie sich artig die Hände an den nicht vorhandenen Handwaschbecken (das sind nämlich nur »Wasserentnahmestellen«) ohne warmes Wasser, ohne Seife und ohne Trockentücher. (Wenn ich an die sanitären Anlagen meiner letzten Schule zurückdenke, wundert es mich eigentlich, dass nicht damals schon eine Pandemie ausgebrochen ist …)

 

Ab sofort steht also plötzlich die doppelte Anzahl Lehrkräfte zur Verfügung, die allesamt jung und immun gegen Infektionen sind und keinesfalls einer Risikogruppe angehören. Auch hat sich die Zahl der Klassenräume in den letzten Wochen spontan verdoppelt. Wozu Corona nicht alles gut ist. Die Zahl der Schul- und Linienbusse hat sich wohl auch über Nacht verdoppelt bis verdreifacht – und das Betragen der Kinder in selbigen ebenfalls. Oder es wurden Séparées eingebaut. Und natürlich sind die Schüler allesamt topfit und stecken auch nicht Mutti oder Opi daheim an.

 

Ich befürchte, hier ist doch noch ein anderer Virus unterwegs! Und der befällt nicht die Atemwege …

 

Oder geht es nur darum, Eltern ihre Kinder aus den Füßen zu schaffen, damit die wieder arbeiten gehen können …?

 

Eine kleine Textaufgabe:

Mal angenommen, ein Schüler bricht sich die Haxe und kann fünf, sechs Wochen lang nicht zur Schule gehen. Was ist dann? – Dann kann der fünf, sechs Wochen lang nicht zur Schule gehen.

 

Weitere Frage: Geht deswegen die Welt unter? – Nein.

 

Aktuell haben wir die Luxusproblemlage, dass alle Schüler fünf, sechs Wochen lang (exklusive Osterferien) nicht zur Schule gehen können. Das nivelliert das Fehlen-Problem ungemein. Wenn es dann demnächst wieder losgeht, muss man die lieben Schülerlis zwar wieder auf Unterricht kalibrieren, aber immerhin sind sie dann auf demselben Level.

 

Ein paar Monate Absenz wird man wohl auffangen können. Das ABC ist wichtig, die Grundrechenarten und die Grundlagen des ethischen Miteinanders. Das kriegen Mutti und Vati im Homeschooling übergangsweise doch sicher hin. Bei anderen Unterrichtsinhalten könnte ohnehin längst mal abgespeckt werden.

Zusatzfrage an die Älteren: Wer braucht glaziale Serie, Gedichtanalyse, Zirkeltraining, Phasen des Mittelalters, Kurvendiskussion oder Zitronensäurezyklus heute so im Alltag? Und hat kein Google? Aber zumindest die Sendung mit der Maus? Oder den NDR-Podcast mit dem netten Professor Drosten? – Na also!

 

 

Mittwoch, 15. April 2020

Facebook nervt im Moment mit Rechenaufgaben zum Zeitvertreib.

 

Ich auch!

 

Rechenaufgabe Facebook

 

 

Ich würde ja standardmäßig 42 als Antwort wie bei der Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest vermuten. Aber das wäre hier nur die Hälfte der Wahrheit …

 

 

 

Ich vermisse zwar meine Peopleshootings, aber keine bis wenige Menschen sehen zu können, ist für eine Weile auch in Ordnung. Hingegen ständig Gesichter per Facetime im Fernsehen und im Internet betrachten zu müssen, ist schon was anstrengend!

 

Es gibt einen Grund dafür, dass man Portraits nicht mit Weitwinkelobjektiven von unten gegen das Licht macht.

 

 

 

Meine Kanzlerin verkündete heute Lockerungen der Anti-Corona-Maßnahmen (»Wir sind heute zu Ihnen gekommen, um ihnen mitzuteilen …«) Das öffentliche Leben solle demnächst langsam wieder hochgefahren werden. Mein Ministerpräsident legte später nach und lockerte nomen est omen noch etwas mehr.

 

Ich halte das ja für zu früh, denn dabei mischen sich die Säfte zu vieler fremder Menschen – und die Leute verlieren den Respekt vorm Virus. Hallo zweite Welle! Man zieht ja auch nicht seinen Fallschirm aus, nur weil man im Fall bemerkt, dass er der Absturz abbremst.

 

 

Nächsten Montag schon soll's losgehen (Happy Birthday!), dann dürfen einzelne Geschäfte wieder öffnen, wenn sie Maßnahmen zur Separierung der Kundschaft ergreifen. Und wenn ihre Verkaufsfläche nicht größer ist als 800 m². (Denn es ist ja hinlänglich bekannt, dass sich Viren erst nach dem achthundertersten Quadratmeter auf die Kunden stürzen.)

 

So wie ich meine lieben Mitmenschen kenne, wollen sie möglichst schnell all das nachholen, was sie verpasst haben oder glauben zu brauchen, siehe Klopapier. »NRW öffnet die Möbelhäuser? Prima, alle hin da, wir wollten doch immer schon mal ein zweites Beistelltischchen für die eine hintere Nische im Hobbyraum kaufen!« (Die Wirtschaft unterstützt sie dabei nach Kräften: Ich las von einem Möbelhaus, das nächste Woche 20 % Rabatt auf alles gibt …)

 

 

Ab 4. Mai soll auch die Schule wieder losgehen; für die Abschlussklassen sogar schon früher, damit die einen gescheiten Übergang zum nächsten Lebensabschnitt hinbekommen. Die Großen sind ja schon vernünftig und können sich beim Klassenprimus die langjährige Klausurpraxis abschauen, wie man mithilfe von Atlanten, Biobüchern und Geschichtswälzern eine viren- und spicksichere Schutzwand für den geforderten Sicherheitsabstand errichtet. Außerdem verfügen sie alle über eine Bombengesundheit und haben garantiert auch keine Mitglieder im Familienverbund, die sie anstecken könnten.

Die Idee, ohne Abiprüfungen eine Durchschnittsnote der letzten Jahre fürs Zeugnis zu ermitteln, wurde verworfen. (Keine Angst vor einem unvollständigen Abschluss, Abiturientia: Mit Hinweis auf Abi 2020 würde sich zukünftig wohl jede Uni in Nachsicht üben.)

Andere Methoden, um zu einer Abschlussnote zu kommen, wurden ebenso abgelehnt. (Wenn man bloß einen Ministerpräsidenten kennen würde, der fehlende Zensuren einst gewürfelt hat …)

Aber hey, falls doch was schief geht: Für eine Verbesserung des Abischnitts um 0,2 haben sich noch mal ein paar Monate (plus x) Lockdown mehr und ein paar tote Verwandte doch gelohnt.

 

 

Sogar Friseursalons dürfen dann wieder öffnen! Ich hole schon mal Popcorn, das wird ein Hauen und Stechen: 40 Millionen Frauen wollen gleichzeitig einen Friseurtermin – der Kampf um Klopapier war ein Kindergeburtstag dagegen!

 

Die Friseure können sich dann an ihren Erpressern rächen: »Nein, duuu kriegst hier keinen Termin mehr!«

 

Als allerallererstes werde ich ebenfalls zum Friseur gehen, denn ich glaube, man sieht bei mir schon einzelne graue Strähnchen …

 

 

Der Festivalsommer jedoch ist jetzt schon passé, denn Großveranstaltungen sind bis Ende August tabu. (Zu der Größe, ab der eine Veranstaltung groß ist, wurden keine Angaben gemacht. Vielleicht gibt’s ja doch noch ein Wäckchen oder ein Röckchen am Ring …?)

 

Aber groß vermissen wird die Live-Konzerte ohnehin kaum jemand, denn alle können sich ja jetzt mal ihre wackeligen Handyfilmchen der letzten Jahre angucken.

 

 

 

Dom Sonnenuntergang

 

Dom Sonnenuntergang

 

 

Donnerstag, 16. April 2020

Heute mal mit Wölkchen.

 

Heute mal mit Wölkchen.

 

 

Freitag, 17. April 2020

Advanced adventures in the hood: Zum ersten Mal seit Samstag nochmal vor der Tür. Es fühlt sich immer noch falsch an. Aber auch herrlich, so leer … Ich werde das vermissen!

 

 

Durch diese Straße mit ungewöhnlich hohem Kaugummiaufkommen auf dem Boden – und noch viel höherem Gummiaufkommen in den rotbeleuchteten Kemenaten – geht der Normalbürger eher selten.

 

Und die Normalbürgerin schon mal gar nicht …

 

Antoniusstraße Aachen, Prostitution,  Rotlichtbezirk

 

Antoniusstraße Aachen, Prostitution,  Rotlichtbezirk

 

(Nur 40 Euro?! – Dafür kann man’s nicht selber machen!)

 

Antoniusstraße Aachen, Prostitution,  Rotlichtbezirk

 

»Hey, dann guck doch mal genau hin!«

 

Antoniusstraße Aachen, Prostitution,  Rotlichtbezirk

 

Antoniusstraße Aachen, Prostitution,  Rotlichtbezirk

 

Antoniusstraße Aachen, Prostitution,  Rotlichtbezirk

 

Antoniusstraße Aachen, Prostitution,  Rotlichtbezirk

 

Antoniusstraße Aachen, Prostitution,  Rotlichtbezirk

 

Antoniusstraße Aachen, Prostitution,  Rotlichtbezirk

 

Im Moment kann man nicht nur durch die Antoniusstraße gehen, sondern auch unbehelligt dort photographieren. Normalerweise tummeln sich im »Strässjen« zu jeder Tages- und Nachtzeit Luden, Dirnen und Freier – und ein paar Sozialarbeiterinnen. Die haben da was dagegen.

 

Ganz schön spooky morgens ganz allein um 7 Uhr. Ich möchte wetten, so leer war es in dieser Straße seit 100 Jahren nicht mehr.

 

(Seltsame Zeiten übrigens: Puffs müssen schließen, Gottesdienste dürfen nicht stattfinden – und zwar aus denselben Gründen!)

 

 

 

Dieses Jahr wird die RWTH Aachen 150 Jahre alt. Das Jubiläumsfest muss leider ausfallen. Stattdessen verhüllt Christo das Hauptgebäude:

 

Dieses Jahr wird die RWTH Aachen 150 Jahre alt. Das Jubiläumsfest muss leider ausfallen. Stattdessen verhüllt Christo das Hauptgebäude:

 

Vielleicht ist es aber auch nur ein Taubenschutz …

 

Dieses Jahr wird die RWTH Aachen 150 Jahre alt. Das Jubiläumsfest muss leider ausfallen. Stattdessen verhüllt Christo das Hauptgebäude:

 

 

 

Meinen Wocheneinkauf machte ich im netto-Markt am Karlsgraben. (Dummerweise kaufe ich beim Wocheneinkauf immer für zwei Wochen ein …) Der ist zwar einen Kilometer Latscherei entfernt, mir aber derzeit lieber als der nähere Ghetto-netto am Bushof, bei dem schon in vorcoronalen Zeiten immer eine Menge Seuchenvögel rumhingen.

 

 

 

Die üppigen Ländereien meines Vorgartens gegenüber wurden heute mit buschigen Hortensien und weiterer Blumenpracht aufgehübscht. Dankeschön, lieber Blumenmann!

 

Die üppigen Ländereien meines Vorgartens wurden heute mit buschigen Hortensien und weiterer Blumenpracht aufgehübscht. Dankeschön, lieber Blumenmann!

 

Bislang stand da nur ein struppiges Gehölz. Die steinerne Einfassung diente mutmaßlich als Toter Briefkasten; nicht selten sah ich dort nicht minder struppige Gestalten rumfummeln.

 

Ich hoffe, die Hortensien gedeihen. Denn der »natürliche Standort der meisten Hortensien-Arten ist ein leicht schattiger Platz am Waldrand oder auf Lichtungen«. Der nächste Wald ist fern. Desweiteren hält sich in der Drogenszene das Gerücht, dass Hortensien als Ersatz für Marihuana dienen. (Wie mir das Internet verriet, ist die berauschende Wirkung jedoch bescheiden – die enthaltene Blausäure aber umso wirksamer.)

 

 

 

Den Abend verbrachte ich mit der Artconnection Aachen 2020 – social-distancing-tauglich als zweistündiger Live-Stream und Online-Auktion.

 

Artconnection Aachen 2020 – social-distancing-tauglich als zweistündiger Live-Stream und Online-Auktion.

 

(Egmont del Ponte mit seinen Rotweinbildern hatte es leider nicht mit in die Auswahl der 40 geschafft.)

 

 

 

Sonntag, 19. April 2020

Leider hatte die Taube noch keinen Ölzweig im Schnabel …

 

Leider hatte die Taube noch keinen Ölzweig im Schnabel …

 

 

 

 

 

+++ Editor's note: +++

Bis hierhin vielen Dank.

Vielleicht geht's weiter, vielleicht nicht. Was weiß denn ich. Morgen geh ich erst mal ein zweites Beistelltischchen für die eine hintere Nische im Hobbyraum mit 20 % Rabatt kaufen!


 

Weiter geht's:

 

 

 

Montag, 20. April 2020

Ach so, weil Corona alleine ja noch nicht reicht:

In der Ukraine brennt gerade der Wald um Tschernobyl … Happy 34th Anniversary in sechs Tagen.

 

Und auch in Nordrhein-Westfalen lodert’s an diversen Stellen im Geäst wegen des trockenen Aprils. Mal wieder.

 

 

 

Sie stand seit Jahren auf der To-do-List: Nun endlich habe ich eine Patientenverfügung!

Wer weiß, wann und wie schnell man eine braucht these days.

 

Wo ich gerade knietief in juristischer Nomenklatur watete, habe ich mich ziemlich tief ins Erbrecht eingelesen, kenne mich nun mit Erbfolgeregeln um diverse Ecken aus – und wollte sogar mein eigenes Testament machen!

 

Nur ist mir dabei dann aufgefallen, dass ich gar nicht groß was zu vererben habe

 

 

Dienstag, 21. April 2020

Neues aus Absurdistan:

 

 

Nicht absurd, sondern absehbar: Obgsogt is! In München teilte Markus Söder mit, dass das Oktoberfest dieses Jahr ausfällt. Koi Wiesn in da Krisn. Jo mei, do schau her, do legst Di nieda! Wer die Eier hat, das Oktoberfest abzusagen, wird auch Kanzler, das ist mal klar.

 

(Im Rheinland zittert man wegen vier Wochen später: Minge juhte Jott, watt wird denn dann uss dem Ellften im Ellften?!)

 

 

Die Natur gewinnt Terrain zurück. Seit Wochen beherrschen diese Wildgänse (?) den innerstädtischen Luftraum über Aachen und verhöhnen die unterlegenen Hominiden mit ihrem enervierenden Gequäke schon frühmorgens.

 

Die Natur gewinnt Terrain zurück. Seit Wochen beherrschen diese Wildgänse (?) den innerstädtischen Luftraum über Aachen und verhöhnen die unterlegenen Hominiden mit ihrem Gequäke.

 

Ich muss unbedingt nochmal Twelve Monkeys gucken!

 

 

 

Heute lernte ich ein neues Wort, Antistalking: Genau verfolgen, was eine Person wann und wo macht – um ihr dann konsequent aus dem Weg zu gehen!

 

 

Mittwoch, 22. April 2020

Beim Einfangen der Lyriden letzte Nacht war mir wenig Erfolg beschieden. Mein Ausschnitt des Himmels aus dem zweiten Stock in einen Hinterhof nach Norden bot aber auch eine denkbar schlechte Ausgangslage.

 

 

Immerhin zwei Sternschnüppchen konnte ich mit dem unbewaffneten Auge erhaschen. Verdammt sind die schnell! Sie geben im Vorfeld auch keinen Hinweis darauf, wo sie wohl erscheinen werden. Als ich die erste Sternschnuppe sah, wünschte ich mir, die zweite photographieren zu können. Hätte ich wohl besser mal nicht laut gedacht!

 

 

 

War das eine Sternschnuppe? – Nein, nur eines der gar nicht mal wenigen Flugzeuge nach Mitternacht bei relativ kurzer Verschlusszeit. Sprayen die etwa doch Chemtrails? Bloß nachts, wo’s keiner sehen kann?!

 

Wenn man natürlich die Kamera tüchtig schüttelt, hat man plötzlich den schönsten Meteoritenschauer.

 

 

 

 

Es gibt da ja diese Warn-Apps namens KATWARN und NINA. Sie sind dafür bekannt, bei Unwetter und Sturm dann eine Meldung rauszuhauen, wenn der erste Blitz schon eingeschlagen und der erste Baum umgefallen ist …

 

Meist wurde das dann aber schon auf Jodel berichtet.

 

Jetzt, in »Corona-Zeiten«, bimmelt’s bei denen natürlich ständig. So richtig nutzerfreundlich sind Sprachduktus und Layout jedoch nicht, zumal auf kleinem Handybildschirm: Fast tausend Zeichen Bleiwüste in feinstem Behördensprech, nicht nach Wichtigkeit sortiert und ohne deutliche Absätze oder sonstige typografische Gestaltung, die die Sinnerfassung erleichterten. Wirkt ein bisschen so à la »Wir wollten’s halt mal gesagt haben«.

 

NINA KATWARN

 

 

 

Ab nächster Woche ist auch in NRW Maskenball. Weil ja ab Montag das Virus volatil wird und so richtig aggro …

 

(Wohl eher war es so, dass es bislang nicht genug Schutzmasken, äh sorry: Spuckschutze, äh doppelsorry: Gesichtslappen gab.)

 

Um weiterhin shoppen zu dürfen, kramte ich nochmal die hauseigenen Kurzwaren hervor. (Nähen kann er auch noch!) Das Gummiband hielt ich – bis eben unwissend – seit den mittleren Neunzigern bevorratet; man beachte den Preisaufdruck.

 

Kurzwaren

 

Allein, der textilen Umsetzung meiner aufwendigen Konstruktion aus Draht und Tuch, um der überdurchschnittlichen, zudem vom Heuschnupf gepeinigten Nase Raum zu bieten, war kein Erfolg vergönnt. Und dann muss da noch ein Nasenfahrrad drüber passen, was nicht rutschen oder beschlagen soll. Mir schwebte da etwas im Stile venezianischer Pestmasken vor.

 

(Würde ich jetzt auch noch Modedesigner, dann können sich alle anderen aber warm anziehen!)

 

 

Ich werde nolens-volens auch eine unbequeme Mund-Nasen-Maske tragen, allein aus Freundlichkeit oder weil man das jetzt eben so macht. Auch wenn sie Sicherheit nur vortäuscht: Diese Viren sind waaahnsinnig klein, die kommen im Aerosol durch jeden selbstgeschneiderten Lumpen durch; nur halt nicht so weit. Es ist also mehr ein Windfang oder Spuck- und Spritzschutz. So wie in dem schönen, derzeit oft kolportierten Gleichnis von der Hose: Wenn man eine Hose anhat und pinkelt, wird man nur selber nass. Wenn man keine anhat, die anderen auch …

 

Schon vor 30 Jahren wies ich auf die Gefahr durch Aerosole hin!

 

 

 

 

Als Methadonprogramm für Fußballfans bringen die Sportsender nun historische Spiele vergangener Partien, teils live kommentiert, in einer Art Retrosportschau – Hauptsache ein Ball wird sinnlos rumgekickt.

 

Im Gespräch ist auch eine Weiterführung der Bundesligasaison mit Geisterspielen unter Verschwendung tausender rarer Coronatests für die Beteiligten. Die Prioritätensetzung mancher Leute in der Krise lässt einen so manche Tischplatte durchbeißen.

 

 

 

Kreuze an, was in Deiner Jugend in war, und ich sage Dir, wie alt du bist:

Jo-Jo

Zauberwürfel

Tamagotchi

Klapphandy

Fidgetspinner

Coronacommunitymasken 

 

 

Donnerstag, 23. April 2020

Da will man sich einmal gesund und vitaminreich ernähren, und dann das: Paprika – so teuer wie ein kleines Steak.

 

Da will man sich einmal gesund und vitaminreich ernähren, und dann das: Paprika – so teuer wie ein kleines Steak.

 

Interessanterweise sind Bananen massenhaft verfügbar – und sogar im Angebot! Hat sich etwa die Organization of the Banana Exporting Countries ebenfalls verzockt und die Förderquoten nicht limitiert?

 

 

Obwohl Verfechter des Bargelds habe ich in letzter Zeit des Öfteren kontaktlos mit Karte bezahlt. Mir war gar nicht klar, dass das geht und wie einfach das geht! Einfach die Sparkassenkarte vor das Gerät halten und das war’s! Keine PIN, keine Unterschrift, kein Nichts. Ja, warum sagt einem das denn keiner?! Ich kann mich nicht erinnern, zu dieser Funktion mein Einverständnis gegeben zu haben. Wenn ich dieses Kärtchen nun verlöre, könnte der unehrliche Finder ja problemlos auf Einkaufstour gehen!

Aber bitte, in »Corona-Zeiten«, wie es in derzeit jeder Nachrichtensendung heißt, soll es mir aus Gründen der Kontaktarmut recht sein. Bye bye Zettelgeld!

 

Ich frage mich allerdings, ob es nach dem Bargeldlos-Bezahlen demnächst auch Guthabenlos-Bezahlen gibt …

 

 

Für einen kleinen Photo-Nachschlag ging ich nochmal durch das leere Strässjen. Was ich bisher nicht wusste: Die Antoniusstraße ist die einzige Straße in Aachen ohne Straßenschild.

 

 

Von Cambio-Carsharing kam eben eine Bittmail:

Es gebe deutlich weniger Buchungen, da viele Gründe für Fahrten nicht mehr da sind, und daher seien auch die Umsätze dramatisch eingebrochen. Sie laufenden Kosten bestehen aber weiter. (You don’t say!)

 

Nun hat man sich drei Rettungsszenarien ausgedacht:

 

 

All das finde ich sehr kreativ und würde auch gerne mitmachen; allein: Auch meine Umsätze sind futsch! Nun hoffe ich sehr, dass viele andere Cambio unterstützen – denn wenn es die nicht mehr gibt, habe auch ich keine Autos mehr.

 

 

 

Ein bisschen Karneval kommt jetzt schon:

Der Designer, der bei seinem Design für eine Briefmarke aus dem Jahr 2000 auf die kolossal einzigartige Idee gekommen war, die Büste Karls den Großen in einem Oktogon darzustellen, hat jetzt den AKV verklagt, weil dieser für den Orden von 2015 (an Christian Lindner) auf die kolossal einzigartige Idee gekommen war, die Büste Karls den Großen in einem Oktogon darzustellen …

 

Das schreit quasi nach einem eigenen Gemälde!

 

 

 

Jetzt wird’s mysteriös: In meinem blühenden Vorgarten liegt nun ein länglicher, glatter Stein! Was hat es mit dem auf sich? Ist es ein Kenotaph? Wessen armer Seele gedenkt man da?!

 

 

 

Heute ist »Tag des deutschen Bieres« – und ich hab keins da!

 

Den Brauereien hingegen wird das Bier schlecht, weil ja die Kneipen und Restaurants zuhaben. Rettet das Fassbier, verkauft professionelle Zapfanlagen an privat!

 

 

#tbt

Vor sieben Jahren war Mutti hier, mit den Jungs:

 

Merkel und die Jungs

 

Merkel und die Jungs

 

Merkel und die Jungs

 

 

Freitag, 24. April 2020

Whoohoo, der erste Auftrag seit dreieinhalb Wochen!

 

 

Alles Gute zur Hochzeit! Eine Eheschließung im zu »Corona-Zeiten« allerkleinsten Kreis ist zwar etwas sonderbar, doch auch erlesen: Selten hat man den Weißen Saal für sich allein.

 

Die Braut hatte eigens Munasken (©Sebastian Pufpaff) für die Beteiligten genäht.

 

 

 

 

Um auf die Misere ihrer Branche hinzuweisen (hinten anstellen, jeder nur ein Kreuz!) und um Abhilfe zu bitten, haben ein paar Aachener Gastronomen den Marktplatz mit leeren Stühlen ausstaffiert. Sehr viele ihrer Kollegen taten das deutschlandweit ebenfalls.

 

Um auf die Misere ihrer Branche hinzuweisen und um Abhilfe zu bitten, haben ein paar Aachener Gastronomen den Marktplatz mit leeren Stühlen ausstaffiert. Sehr viele ihrer Kollegen taten das deutschlandweit ebenfalls.

 

Um auf die Misere ihrer Branche hinzuweisen und um Abhilfe zu bitten, haben ein paar Aachener Gastronomen den Marktplatz mit leeren Stühlen ausstaffiert. Sehr viele ihrer Kollegen taten das deutschlandweit ebenfalls.

 

Um auf die Misere ihrer Branche hinzuweisen und um Abhilfe zu bitten, haben ein paar Aachener Gastronomen den Marktplatz mit leeren Stühlen ausstaffiert. Sehr viele ihrer Kollegen taten das deutschlandweit ebenfalls.

 

Restaurants können sich mit ein paar Außer-Haus-Gerichten zwar ein bisschen in Erinnerung bringen und sich, falls es wieder losgeht, mit aufwendigen Abstandregelungen gerade so über Wasser halten. Doch wer bitte mag sich wohl in eine reine Kneipe setzen, um dort wie in der Abiprüfung mit mindestens zwei Metern Abstand zu den anderen sein teures Bier zu süppeln?

 

 

 

Doch es gibt ja noch mehr wie Tennis auf der Welt (© Kowalski). In der Antarktis herrscht Rekordhitze und durch den zu trockenen und zu warmen April drohen sogar bei uns Dürre und Ernteausfälle (again). Auch sonst zeigt sich das Klima unbeeindruckt von irgendwelchen Viren. Corona ist ja gut und schön, aber da könnte uns demnächst noch was ganz anderes blühen.

 

Da eine Demo aufgrund Kontaktverbots in diesen »Corona-Zeiten« (erwähnte ich es schon?!) nicht möglich war, haben sich die Jungs und Mädels von Fridays for Future eine Stellvertreter-Demo mit Schildern ausgedacht: Jeder, der wollte, konnte ein selbstgestaltetes Plakat vor dem Elisenbrunnen auslegen:

 

Fridays for Future Aachen

 

Fridays for Future Aachen

 

Fridays for Future Aachen

 

Fridays for Future Aachen

 

Fridays for Future Aachen

 

Fridays for Future Aachen

 

Fridays for Future Aachen

 

Fridays for Future Aachen

 

 

In den Kommentarspalten der Aachener Nachrichten und der Aachener Zeitung konnte man mal wieder überdeutlich sehen, dass es seeehr viele Leute gibt, die höchstens ein Problem zur selben Zeit sehen, akzeptieren oder gar bearbeiten können.

 

Völlig durchcoronisiert zeterten sie mal wieder mit ganz wenig Ahnung bei ganz viel Meinung über die Schüler, die mal besser in die Schule gehen sollten. (Gähn! Außerdem sind die meisten Schulen geschlossen. Freitagnachmittags sogar alle.) Und was das wieder eine Papierverschwendung wäre. (Klar, 75 qm kreativ bemalter Pappkarton, das reißt uns in den Abgrund …)

 

Weil ich vor lauter Unterstellungen, Spekulationen, Vermutungen, Vorurteilen, Hass und Häme sowie Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehlern körperliche Schmerzen verspürte, habe ich mir nun mal die Mühe gemacht, alle Trolle, Stänkerer, Hater und Dummschwätzer dort in den Kommentaren zu blockieren – jetzt sieht's da ganz nett und hoffnungsfroh aus.

 

War zwar viel Arbeit, hat aber gutgetan!

 

 

Auf die Gefahr, dass ich mich wiederhole: Politiker, die auf Wissenschaftler hören – das wär doch mal was! Was bei Corona ging, geht doch bestimmt auch beim Klimawandel. Wäre jedenfalls schön, wenn man da mal was machen könnte. Und zwar nicht wieder sowas dämliches wie eine Abwrackprämie!

 

Fridays for Future Aachen

 

 

 

 

Bei aller Misere gibt es auch Grund zur Hoffnung:

Donald Trump hält es für sinnvoll, gegen das Virus intravenös Desinfektionsmittel zu spritzen, und tut das auch öffentlich kund. Ich hoffe sehr, er und seine Anhänger gehen da mit gutem Beispiel voran …

 

Denn: Kaum jemand, der sich Desinfektionsmittel spritzt, stirbt an Corona!

 

(Wo er gerade dabei ist, soll er sich auch gerne Abflussreiniger gegen Verstopfung, Kaffeemaschinenentkalker gegen Demenz, Soßenbinder gegen Blutgerinnungsstörungen und Eierlikör gegen erektile Dysfunktionen spritzen.)

 

 

 

Das Rätsel um das Grabmal des unbekannten Gartenbaumitarbeiters ist auch gelöst: Es handelt sich um eine Aktion des Querbeet-Projekts.

 

Querbeet Aachen

 

Obdachlose und Suchtkranke gestalten den öffentlichen Raum mit Gärtnerei.

 

Das ist ja ganz nett und bestimmt besser als betteln, aber oft erscheint es als unsachgemäße Deponie ausgedienter Konservenbüchsen und entsorgungspflichtiger Altreifen, die man einfach mal mit Sprühdosen zuballert.

 

Querbeet Aachen

 

 

 

Samstag, 25. April 2020

Klopapier ist wieder zu haben, allerdings komische Sorten. Ich hörte schon von italienischen Fabrikaten.

 

Na, das ersetzt ja dann den Sommerurlaub dieses Jahr …

 

 

 

Sonntag, 26. April 2020

Sprit ist echt übelst billig zur Zeit. Noch ein bisschen, dann rattert die Literanzeige schneller als die Euro-Anzeige. Ich überlege, mir doch ein Auto anzuschaffen …

 

Oder einen Öltanker!

 

Spritpreis

 

 

 

Montag, 27. April 2020

»USA: Immer mehr Menschen nehmen Desinfektionsmittel zu sich«

 

Trumo

 

Ein Sieg der Vernunft …

 

(Die armen Desi-Hersteller! Müssen jetzt noch mehr Warnhinweise auf die Packungen drucken.)

 

 

 

Heute startet das neue Gruppennetzwerk VZ.net, das studiVZ und meinVZ ablöst.

 

Die gab es noch?!

 

Muss gleich mal ICQ checken!

 

 

 

Außerdem muss ich dringend das Internet kappen! Und die Fenster von innen schwarz anmalen.

 

Draußen ist es so voll wie einst im Mai. Man geht zwar meistens nur zu zweit, aber Mindestabstände zu Passierenden oder Querenden sind nicht zu erkennen. Sogar die Straßenmutanten gehen ungehindert ihrer systemirrelevanten Tätigkeit nach.

 

Bildungspolitiker fantasieren gerade, die Schulen alsbald wieder zu öffnen, und zwar mit geteilten Klassen (und geklonten Lehrern) im Schichtbetrieb oder nur für einzelne Tage oder wöchentlich wechselnd.

 

Was glauben die denn, was an diesem Tag geschieht? Die Schüler werden erst mal Wiedersehenspartys feiern. Und bis die Schüler alle ihre Hände gewaschen haben, die Abstandsregeln eingebläut bekommen haben und wieder auf Unterricht geeicht sind, ist der Tag vorbei.

 

Man darf auch auf die Diskussionen gespannt sein, wenn die ersten Eltern lautstark einfordern, dass die Lena aber mit der Sophie zusammen in die Halb-Klasse soll oder der Torben mit dem Hendrik.

 

In den zeitversetzten Pausen sitzt dann ein Lehrer in der Mitte des Schulhofs, damit die Plagen auch bitteschön nur im Uhrzeigersinn rumlaufen. Mit Abstand! Sicher wird eine Peitsche hierbei nützlich sein. (Diesen charmanten Vorschlag hat mal ein Mathelehrer von mir in den Achtzigern geäußert …)

 

Natürlich tragen die Schüler in der Pause dann auch Masken. Die Kids dann beim Essen und Trinken zu beobachten, wird bestimmt ganz großes Kino.

 

 

Vielleicht sollte man Schülern und Eltern endlich reinen (alkoholfreien) Wein einschenken und erklären, dass Schule und Unterricht bis mindestens zu den Sommerferien noch nicht einmal ansatzweise normal laufen werden. Wenn überhaupt. Dann können die auch mal für längere Strecken planen! Jede Woche auf Abruf zu stehen, stelle ich mir für Eltern ziemlich miese vor. Bis zu den Sommerferien sind es noch knapp neun Wochen, abzüglich etlicher Feiertage. (Dass die Bayern viel später dran sind, daran sind die selber schuld.) Sagen wir doch, das war es jetzt mit diesem Schuljahr! Im September geht es dann wieder los.

 

Es kam allerdings auch schon einer auf die Schnapsidee, die Sommerferien zu verkürzen …

 

 

 

Dienstag, 28. April 2020

Da kommt grad so was kleines Feuchtes in Tröpfchenform von oben, und der Himmel ist auch gar nicht mehr blau. Was ist das?!

 

Etwa dieses Desinfektionsmittel, von dem alle reden?

 

 

 

Da Facebook nervt und Insta langweilt, schaue ich oft bei TikTok rein, obwohl ich da eigentlich niemanden kenne. Mich würde brennend interessieren, was andere Leute da so angezeigt kriegen. Shuffledance scheint schon wieder out zu sein. Oder der Algorithmus von TikTok ist ein fauler Sack: Meine For You Page besteht quasi nur noch aus süßen Katzenvideos und ziemlich jungen Damen im Bikini oder im bauchfreien Crop-Top ohne BH, die choreografische Verrenkungen zur Erfüllung irgendwelcher Challenges vollführen – und kalt scheint ihnen auch zu sein. Das Eigenartige an dieser elektronischen Vorauswahl: Ich habe noch nie ein Katzenvideo geliket …

 

 

 

Ich schreibe ja nicht oft Redaktionen an, aber langsam musste es mal sein:

Betreff: Hintergrundmusik in journalistischen Beiträgen

 

Hallo WDR, könnt Ihr es mal bitte seinlassen, die Film-Beiträge der Aktuellen Stunde mit Musik zu unterlegen?

Ich sehe Eure Sendung ja sehr gerne. Aber was soll das? In fast jedem Beitrag piept's und tutet's. Das Gedudel im Hintergrund trägt nicht zur Information bei. Die Beiträge sind alleine schon unterhaltsam genug. Es stört nur und nervt. Besonders dieses Glockenspiel schmerzt in den Ohren.

 

Danke.

 

 

Zur Blauen Stunde wurde mir eine Information zugespielt. Es handelte sich um eine textile Guerillaaktion, Deckname »Kommando 27. April – Maskenpflicht für alle!«.

 

 

 

 

 

Mittwoch, 29. April 2020

Huch, der WDR hat sogar geantwortet! Damit hatte ich nicht gerechnet:

Sehr geehrter Herr Langens,

vielen Dank für Ihre sehr persönlichen, kritischen Anmerkungen, die wir gerne in der Redaktion nochmal diskutieren werden.

Generell versuchen wir, sparsam mit dem Einsatz von Musik umzugehen. Wenn wir mit einer musikalischen Untermalung arbeiten, dann nur, um eine Atmosphäre zu unterstützen - der Beitrag soll aber nicht überfrachtet werden. Auch unseren Autoren möchten wir damit einen größeren, kreativen Spielraum geben - da wir uns nicht nur als klassische Nachrichtensendung verstehen, sondern als Magazin: Berichte und Nachrichten, Informationen zu allen wichtigen Ereignissen und Entwicklungen, praktischer Service und nicht zuletzt unterhaltsame Geschichten aus dem Alltag - dafür steht die Aktuelle Stunde.

Trotzdem ist uns Ihre Anmerkung und der Hinweis, dass das Fernsehen mehr für Hörbehinderte machen muss, sehr wichtig. Wir werden Ihr Anliegen auch nochmal an die Kollegen weiter leiten, die sich um die Qualität der Tonmischung von Beiträgen kümmern - vielleicht gibt es auch da Verbesserungsmöglichkeiten.

 

Wir wünschen Ihnen noch einen schönen Tag.

Freundliche Grüße

Ihr Team der Aktuellen Stunde

Dass ich einen »Hinweis, dass das Fernsehen mehr für Hörbehinderte machen muss« gegeben hätte, war mir nicht bekannt … Hat der WDR mich da durch die Blume gedisst?!

 

Trotzdem dudelte es heute Abend wieder munter weiter.

Wen das auch nervt, der ist herzlich eingeladen, eine entsprechende Mail an aktuellestunde@wdr.de zu schicken!

 

 

 

Language Nerds

 

Donnerstag, 30. April 2020

Ich bin in den letzten acht Wochen nur einmal mit dem Bus gefahren. Es war die teuerste Linienbusfahrt meines Lebens: 61,25 Euro für vier Stationen!

 

Denn soviel kostet das Abo meiner Monatskarte, das ich nun ungenutzt weiterlaufen lasse. (Bekomme ich jetzt eigentlich ein Unterstützerabzeichen oder eine Sponsorenplakette von der ASEAG? Wenigstens eine Ehrenurkunde …?)

 

Vom Geld her hätte ich auch schwarzfahren können …

 

 

 

So, langsam geht's aufs Ende zu …

 

So, langsam geht's aufs Ende zu …

 

30. April, Walpurgisnacht. Jetzt mal im Ernst, 2020 ist schon zu einem Drittel rum?!

Von mir auch könnte es auch schon ganz rum sein; viel kommt da nicht mehr.

 

 

 

Ganz aktuell kommt kurz vorm Upload noch die Meldung rein:

+++ Spielpätze können unter Auflagen wieder öffnen +++

 

Jippieh! Als erstes werde ich schaukeln! Nein, rutschen! Nein, Sandburgen bauen!

 

 

 

»Das ist mein Tanzbereich und das ist Deiner.«

Distanz in den Mai.

 

 

 

»There is no glory in prevention.«

Christian Drosten

 

PS am 1. Mai, nach der Mainacht:

 

Hortensien weg …

 

Das hat mit Brauchtum nichts zu tun, das ist einfach nur asozial.

 

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