– April 2012 –
Sonntag, 1. April 2012
Fallen der Osterferienbeginn und der Aprilscherz diesjahr zusammen? Wie es seit Jahren schöner Brauch ist, hier ein Bildchen von der Tanke an der Ecke:
Och, geht eigentlich … Immerhin schreiben wir 2012. Da hätte man schon auch noch etwas mehr erwarten können.
Dennoch füllt dieses wiewohl unerquickliche so doch nutzlose Thema Dutzende
Sendeminuten, Zeitungsseiten und Forenthreads. Hier ein paar kostenlose
Tricks für Otto Normalbenziner, um der pösen Ölindustrie ins Knie zu
ficken tüchtig eins auszuwischen: Nicht so viel fahren! Nicht so schnell
fahren! Keine spritfressenden Hausfrauenpanzer kaufen, die anderthalb
Parkplätze blockieren! (Hah, der Benzinmafia haben wir es mit dieser Guerillataktik
jetzt aber mal so richtig gezeigt, was?)
Weitaus entsetzlicher als den Benzinpreis finde ich, dass die ASEAG ab sofort allen Ernstes 2,50 Euro von einem verlangt, um drei ruckelige Kilometer lang zwischen stinkenden Asis stehen und bei jedem Anfahren und Abbremsen – kann der Fahrer ja nicht mit rechnen, dass man an einer roten Ampel halten muss – mehr Körperkontakt als hygienisch geboten erhalten zu dürfen!
Montag, 2. April 2012
Shooting mit Conny:
Dienstag, 3. April 2012
Studioshooting Marie und Tim:
Mittwoch, 4. April 2012
Shooting Janine und Sabina:
Samstag, 7. April 2012
Ausflug zu einer Natursehenswürdigkeit, die ich aufzusuchen niemals zuvor die Gelegenheit hatte:
(Wer errät, um was genau es sich handelt, kann ein Bikinishooting an eben jenem Ort und eben jener Stelle gewinnen. Sorry Jungs!)
Ferner galt es die baulichen Veränderungen im Flecken zu begutachten.
An der Frontlinie »Rondell« war so weit alles ruhig, die Aufständischen haben zwar die entscheidende Schlacht geschlagen, doch die Machthaber sperren sich noch ein wenig mit den Reparationen in Form des Neubaus des mehrheitlich gewünschten Brunnens:
Die ebenerdigen Blumenrabatten in der ehemaligen Fußgängerzone sind entgegen aller Erwartung noch weder von Hunden zugeschissen noch von Autos plattgefahren worden. Chapeau!
Getreu dem alten Gerolsteiner Bauherrenmotto »Schlimmer geht’s immer« hat man an das ohnehin verschandelte Alte Krankenhaus auch noch eine Lichtreklame geschraubt, die des Nachts das Kylltal ausleuchtet:
Die Treppe vom ehemaligen Aldi zum ehemaligen Schulhofparkplatz wurde statt renoviert schlicht eingeebnet. Gras drüber – macht sich wahrscheinlich günstiger bei Wartung und Instandhaltung. (Ich hatte ohnehin drauf gewartet, wann die oberen Stufen wohl die unteren überholen würden.) Geschichtsklitterei! Den Weg ist man doch neun Jahre lang täglich mitunter mehrmals zur und von der Schule gegangen. Schade auch aus anderem Grunde, war diese Stiege doch der Ort, an dem ich zum ersten Mal einem Mädchen meine Liebe gestand. Nicht dass das groß was gebracht hätte – aber eine kleine Bronzeplakette hätte man postum schon doch anbringen können! Wo bleibt der Protest der Bevölkerung?
Ist irgendjemanden mal aufgefallen, wie klein das Gerolsteiner Rathaus eigentlich ist?
Der Kahlschlag beim Burgaufgang hingegen ist ein städtebaulicher Gewinn – endlich kommt da mal Licht hin!
Ostersonntag, 8. April 2012
Der jungen Generation wurden ein paar harte Nüsse, beziehungweise sehr anspruchsvoll getarnte Eier zum Suchen gegeben …:
Die Rache der Jugend war schrecklich!
Doch, hurra, bestochen mit allerlei Naschwerk ließen sie von ihrer gnadenlosen Vendetta ab, so dass einem Osterspaziergang – befreit vom Eise – nichts im Wege stand.
Ostermontag, 9. April 2012
Mittwoch, 11. April 2012
Food-Shooting mit Steffi:
Was muss ich da bei Facebook/Youtube entdecken:
Peter Gabriel ist ein schlimmer Urheberrechtsverbrecher!
Ja nein, ist klar: PG stellt sein eigenes Video bei Facebook rein – und die GEMA hat da was dagegen …
Donnerstag, 12. April 2012
Shooting mit Yasmina:
Freitag, 13. April 2012
Für das kommende Werk von JuBaFilms gab es heute einen wirbeligen Nachdreh im Jakobshof. Handy-Schüsse aus der Hüfte:
Falls es die Idee mit Kamerafahrt unter dem Stuhl durch in die finale Version schafft, hoffe ich, in den Credits nicht nur als Statist sondern auch als Co-Regisseur aufgeführt zu werden!
Sonntag, 15. April 2012
California-Inside-Out, Sake-Mango-Inside-Out und Nigiri mit White Tuna, Tako, Izumidai/Tai, Unagi und Hotate bei Oishii.
Wobei an dieser Stelle festzuhalten wäre, dass es mit der vielgerühmten präzisen japanischen Schnittkunst wohl nicht mehr allzuweit her ist …:
Freitag, 20. April 2012
Als die Nachricht vom Sturz des spanischen Königs dieser Tage durchs Dorf schwappte, schoss wohl so manchem erstaunt durch die Großhirnrinde: »Ei der Daus, hat etwa ein potentatenmordender Facebookmob wieder zugeschlagen?!«
Nein, das hat der nicht: Seine Hoheit Juan Carlos I. ist aus eigener Kraft gestürzt. Und zwar bei der Elefantenjagd in Botswana. Was man halt so macht als WWF-Ehrenvorsitzender, wenn der Tag lang ist.
Nachdem ruchbar wurde, dass er sich zudem ein matrimonielles Auswärtsspiel mit einer deutlich Jüngeren gegönnt haben soll, heißt es, er habe sich wohl das dafür notwendige aphrodisierende Elfenbeinpulver selbst schießen wollen.
Der Bourbone zeigte sich anschließend ähnlich zerknirscht wie seine Hüfte ob seines Verhaltens und teilte mit, dass »so etwas nicht mehr vorkommen werde«.
Na, das glauben wir doch gerne: Sooo viele Elefanten gibt es ja nun auch nicht mehr …
Sonntag, 22. April 2012
Spritziger Ausflug in die Rureifel:
Montag, 23. April 2012
Shooting mit Angie und Nobby auf dem Aachener Markt. Nur die 2.000 anderen Leute störten was.
Angela Merkel und CDU-Spitzenkandidat für NRW, Norbert Clooney – Muttis Klügster.
Das Wahlkampfplakat mit der Abkürzung »NRW« für »NORBERT RÖTTGEN WÄHLEN« ist ja mal genial! Nur, was bedeutet das ZEH bei Armin Laschet …?!
Nun ist der Bend zuend’. Leider hatte mein dafür auserkorenes Modell in den letzten Tagen dann doch keine Zeit für ein zünftiges Kirmes-Shooting. Wegen der weitgehend widrigen Witterung wäre wahrscheinlich ohnehin viel Warterei unterm Wiesenzelt draus geworden. Doch schade trotzdem – so ein Rummelplatz bietet für hübsche Portraits eine Menge bunter Hintergründe, die man sanft mit feinem Bokeh in der Unschärfe verschwimmen lassen kann. Oder man baut das bunte Gewimmel ausdrücklich in das Bildgeschehen mit ein – ich liebe Motive, die nur für Sekunden bestehen. Hoffen wir, dass der Bend im August etwas trockener und wärmer sein wird – was angesichts des Aachener Sommers gar nicht so sicher ist …
Bei meinen unmodellierten Besuchen auf der Öcher Wiesn in den letzten Tagen konnte ich wenigstens ein bisschen anonym Street-shooten:
Ein sehr interessantes Phänomen ist Folgendes: Seitdem ich über mehr als 500 Facebook-Freunde verfüge, ist es mir schier nicht mehr möglich, aus dem Haus zu gehen, ohne einen von diesen auch in personam anzutreffen. Bemerkenswert, nicht wahr? Faszinierender jedoch: Viele derjenigen, die ich schon auf zig Meter Entfernung erkenne – man hat inzwischen ein professionelles Gespür für Gesichter und schon seit jeher einen an Paranoida grenzenden Panoramablick für das Geschehen auf der Straße –, erkennen aber anscheinend im Gegenzug nicht mich. Woran kann das liegen? An mangelnder Signifikanz meines Äußeren doch wohl nicht! Etwa an Scheu? Jemanden zu adden, ist mit einem Klick getan – dem großen grauen Mann in real life Hallo zu sagen hingegen nicht so sehr, oder wie? :)
Donnerstag, 26. April 2012
Wer es anhand der verkehrsgefährend großen Plakate an unfallträchtigen Kreuzungen noch immer nicht erkannt hat: Es muss demnächst mal wieder nordrheinwestfälisch gewählt werden.
Für alle, die sich partout auf keines der Gesichter festlegen können,
bietet die Bundeszentrale für politische Bildung erneut den Wahl-O-Mat
an. Eine sehr praktische Errungenschaft. Vor Jahren war ich ja übelst
überrascht, welche Präferenz dieser Service mir nach Anklicken sämtlicher
politischer Thesen attestiert hatte. Diesmal stimmte dessen Ergebnis mit
meiner eigenen Einschätzung koalitionsgenau überein.
Auf dem letzten Platz beim Vergleich landete die zwar gerne transparenttuende, dennoch kaum durchschaubare Partei mit dem großen P auf der Flagge. Das P der Piratenpartei steht für: kein Programm, kein Personal, kein Plan.
Da zu befürchten steht, dass die Piraten als Staubsauger für Unzufriedene, Verdrossene und Nichtwähler nach dem 13. Mai tatsächlich zuhauf den Landtag entern werden, stellen wir uns schon mal auf die Schaffung neuer Ministerien ein:
So, und nun bin ich gespannt auf meinen ersten Shitstorm!
Samstag, 28. April 2012
Shooting mit Fabio:
das lyrische Ich