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diario trollo - Kommentare, Anekdoten und Sentenzen - TLs Online Tagebuch diario trollo - Kommentare, Anekdoten und Sentenzen - TLs Online Tagebuch
Januar 2002
diario trollo - Kommentare, Anekdoten und Sentenzen - TLs Online Tagebuch

Helfen Sie Ihrer Bank - schreddern Sie selbst!Dienstag, 1. Januar 2002

Prosit Neujahr!

Ich kann es nicht mehr hören: Der Euro ist da, alle sind happy und bei den Banken gab's keine Probleme. Seht her, Journalisten, so kurz kann man das ausdrücken. Man braucht keine viertelstündigen Features in jeder Nachrichtensendung.

Die Probs mit der Euro-Einführung kommen erst in den nächsten Tagen, nämlich in den Läden, wenn die Kundschaft gemischt zahlen will und sich jeder wünscht, er hätte in Mathe aufgepaßt.

Paradox: Ab heute gildet der Euro, aber der Eurocheque nicht mehr.

Mittwoch, 2. Januar 2002

Meine innere Uhr stand wohl noch auf Silvester, da zappte ich um 03:00 Uhr nachts auf den Bayerischen Rundfunk, man gab »Lesch & Co.«. Das ist eine Sendung nach meinem Geschmack: Ein Astrophysiker und ein Philosoph sitzen beim Italiener und plaudern beim Rotwein über die Welt an sich. Gastronomische Astronomie – ein Konzept, das sich durchsetzen sollte.

Zum ersten Mal was bar in Euro gekauft! Merken, falls die Enkel mal fragen. (Und was war es? – Ein banaler Lottoschein …) Man fühlt sich wie im Urlaub: Das Umrechnen fällt zwar relativ leicht, doch die richtigen Scheine und Münzen zusammenzuklauben, macht wenig Freude und Freunde. (Mit einer ungeduldigen Meute im Rücken, die das alles ja schon längst seit gestern drauf hat.)
Meine Bäckereifachverkäuferin war auch sehr froh, daß ich in den fünf Minuten meines Donut-Kaufs der einzige Kunde war. 66 Cent nachzuzählen ist ja auch nicht so einfach …

Hat noch kaum jemand: KnittereuroHey, und in der Sparkiste ist der Notstand ausgebrochen: An allen (!) zehn Schaltern lange, lange Schlangen. Klar, wir wolln ja Euro haben. Bevor er ausverkauft ist. Ich wohl nicht, brauchte nur Bankstatements – schnüff, die haben meinen Kontostand halbiert.

Arme Bankräuber dieser Tage: Erst lange anstehen müssen und dann bei der Suche nach gebrauchten Scheinen verzweifeln …

Was mach ich nur mit meinen Rest-Pfennigen? Soll ich sie im März sukzessive auf die Straße werfen, wie Freddy das schon früher vorm ALDI gemacht hat, um das lästige Kroppzeug loszuwerden?
Das Geld liegt auf der Straße. Man muß es nur hinwerfen. Und die Leute werden draufstürzen und alles aufraffen. Wer den Pfennig nicht ehrt und so. Und dann werden sie mit jedem kompletten Groschen zur Landeszentralbank reisen, hihihi.

Donnerstag, 3. Januar 2002

Seit Tagen nur noch Euro in den Nachrichten. Man wünscht sich fast eine neue Terrorwelle —
Oh, da klopft's an der Tür, Moment. »Guten Tag, Verfassungsschutz, SEK & GSG9, an die Wand mit ihm, legt an, Feu…!« Nein, Gnade, ich hab's net so gemeint …
Auf jeden Fall, hören Sie: Jedem Hanswurst vor oder hinter einer Theke wird auf der Jagd nach dem O-Ton eine Schaumstoffkugel ins Gesicht gehalten. Und ein jeder ist stolz wie ein Kindergartenkind, das gerade den ersten Lolli selbst bezahlt hat. Hat ja gar nicht wehgetan.

Samstag, 5. Januar 2002

Pfannenfondue – mal was Neues. Wie es dazu kam? Nun, gestern gab's bereits einmal Fondue, bevor ich mein Schätzchen mitten in der Nacht, nur eine Stunde nach Plan, am Bahnhof abgeholt hatte, weil sich so ein A****loch bei Düren vorn Zug geschmissen hat. Können die sich nicht in der eigenen Kammer aufhängen?

Jedenfalls, hören Sie: Wenn man einen Fonduetopf am nächsten Tage noch mal verwenden will, scheint sich vom Bratensaft soviel H2O am Boden abgesetzt zu haben, daß es zeitweise zu starken Eruptionen der öligen Tunke kommt. Wir entschieden uns gegen Verbrennungen dritten Grades und brutzelten stattdessen die Stücke Schweinefilet in der Pfanne – so schnell hat noch keiner fonduet!

Donnerstag, 10. Januar 2002

Ich vermisse die Markstücke, sniff …

Freitag, 11. Januar 2002

A. Merkel verzichtet »freiwillig« auf die Kanzlerkarikatur und läßt E. Stoiber den Vortritt. Jetzt muß der arme Edi ran, obwohl der Ober-Bayer schon seit Jahren betont, er wolle nicht Kasper Kanzler werden. Nun, der Wunsch wird ihm wohl erfüllt werden …

Montag, 14. Januar 2002

Heavy Birthday, Zumsel!

Sonntag, 20. Januar 2002

Sonntagsfrage vor / nach ChristiansenStoiber nennt Christiansen Merkel. Von der hält er also auch nichts.

Sabine Christiansen ist ja dafür bekannt, daß ihre Gäste von kritischen Fragen weitgehend unbehelligt sagen können, was ihnen gerade so durch den Kopf geht. Und das hat Stoiber denn auch weidlich genutzt und sich – auch noch als einziger Gast – erfolgreich um Kopf und Kragen geredet.
Stoibi tottelt sich was zurecht, kennt die Telekom nicht, kann nicht von DM in Euro umrechnen, – hey, brutto und netto zu verwechseln hat Scharping '94 die Kanzlerschaft gekostet.
Sage noch einer, der Comedy-Boom sei beendet – »Verstehen Sie Stoiber?« wird die Nachfolgesendung von »Verstehen Sie Spaß?«, »Pleiten, Pech und Pannen« sowie »Die dümmsten Politiker der Welt«.
Wozu will Edi eigentlich ein TV-Duell mit dem Gerd? Masochismus?!

Montag, 21. Januar 2002

Joschka Fischer ist offizielles Leittier beim kommenden Wahlkampf – der nebenbei bemerkt schon im vollem Gange zu sein scheint. »Fischer befiehl, wir folgen« paßt irgendwie so gar nicht zu den Grünen.

Leitganter Fischer

Dienstag, 22. Januar 2002

Wer wird eigentlich Kanzlerkandidat bei der SPD?

Donnerstag, 24. Januar 2002

Happy Birthday, McDaniel!

Samstag, 26. Januar 2002

Happy Birthday, Tanja!
Und sie feiert auch: Geburtstags- und Einweihungsfete der neuen Wohnung. Das wird lecker, es gibt bestimmt lecker zu essen, denn ich bringe was fürs Büffett mit …
Wobei ich dieses Salatemitschleppen auf fremde Remmidemmis nicht mag: Man bedenke: So werden dann gleich mehrere Küchen verkleckert statt nur der einen des Gastgebers. Wer zu mir auf eine Fete kommt, darf nichts Essbares mitbringen – er muß anschließend welches mitnehmen!
Na schön, dann mach ich eben ein Salätchen! Aber nur vom Feinsten: mit frischem Gemüse – zur Zeit unbezahlbar wegen Unwettern in den Gewächshäusern. Hätte ich mal gut den Hummer-Trüffel-Salat gewählt!

Montag, 28. Januar 2002

Schlamperei beim NPD-Verbotsantrag. Mal sehen, ob ich das sortiert bekomme: Der Verfassungsschutz hat V-Männer in die Partei eingeschleust, und keiner hat's gewußt beziehungsweise dem Gericht verraten. Klar, wenn die Partei zur Hälfte aus Staatsschützern besteht – da kann man schon mal durcheinander kommen. Zum Teil haben diese V-Männer dann rechte Straftaten begangen, und nun sollen diese V-Männer eben jene Straftaten bezeugen? Damit die Partei verboten werden kann. Wäre es nicht einfacher, den Verfassungsschutz zu verbieten?!
Stoiber verlangt übrigens nicht Schilys Rücktritt. Nach Christiansen hält er wohl besser erst mal die Schnauze.

Dienstag, 29. Januar 2002

Euro de EspanñaMein Schätzchen zieht's in südliche Breiten. Also werden wir über Karneval nach Gran Canaria flüchten. (Jaha, richtig gelesen. Wenn das so weitergeht, kann ich bald nicht mehr damit kokettieren, Urlaub zu verschmähen.)

Nun wird sich herausstellen, ob das Reisen mit Euro leichter wird. Eins ist aber schon sicher: Es ist im Moment noch ganz schön schwer, spanische Euros zu bekommen …

 

Bis demnächst auf diesem Bildschirm,
troll

 

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