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diario trollo - Kommentare, Anekdoten und Sentenzen - TLs Online Tagebuch diario trollo - Kommentare, Anekdoten und Sentenzen - TLs Online Tagebuch
Juni 2001
diario trollo - Kommentare, Anekdoten und Sentenzen - TLs Online Tagebuch

I'm just a teenage dirtbag, baby!Pfingstmontag, 4. Juni 2001

Meine HP ist runderneuert: Neue Icons, Details auf den Unterseiten, Diplom redesignt und – das wichtigste vielleicht – das diario upgedatet.

(Aber was erzähl ich, Ihr seid ja nicht blöd …)

Es hat so lange gedauert, weil ich nicht nur die Einträge der letzten Monate nachgetragen, sondern denen auch gleich ein neues Design verpaßt habe.
(Scheiß Perfektionismus: Ich hatte im Laufe der Zeit mindestens fünf komplette Entwürfe für den Relaunch parat, mich letztlich aber für dies schlichte Layout entschieden.)

Gesundheitlich geht es mir wieder einigermaßen. Was ich letztlich hatte, weiß meine Ärzteschar noch nicht. Es stehen noch diverse Untersuchungen an, schluck.

Donnerstag, 7. Juni 2001

Klean-PrepHabe soeben den ersten Schluck der Klean-Prep©-Elektrolyt-Trinklösung zur Darmspülung zu mir genommen. Schauderhaft! Widerlich süß und so komisch klebrig. Die Hersteller denken wahrscheinlich, sie tun den Darmkranken was Gutes, wenn sie nur tüchtig Aspartam und Vanillearoma reinmischen.
Und davon stehen noch vier Liter an, worgs. In zwei Stunden soll dann der Stuhlgang einsetzen: Nicht wundern also, falls es im folgenden zu abgehackten Sätzen kommen sollte …

Schlimmer noch wird wahrscheinlich sein, daß ich bis morgen nach der Darmspiegelung nichts essen darf. Nichts essen! Und das mir.

Mein Compi hat seine Darmspülung auch schon hinter sich. Er sponn doch arg, so hab ich denn mal wieder FORMAT C: eingetippt …
Jaja, es hätte auch weniger gereicht. Allerdings waren hier mehrere Bugs im Sys – ich habe doch so gerne eine tabula rasa. Allerdings bedeutet so ein Akt wie wie alle wissen zwei Tage Arbeit, die alte Konfiguration zu restaurieren. All die Hardware will ihre Treiber, und die Soft muß auch mittels CD-Jonglage und Feintuning ins Lot gebracht werden.

Hmm, beim Nachtanken lachte mich im Kühli gerade das Reststück Pizza von gestern verlockend an …

Die Rollmöpse sahen auch gut aus …

Hm, jetzt ein lecker Nutellabrot …

Bin ich etwa schwanger? Laut Ultraschall kann ich das gar nicht sein. Der Körperfülle nach schon …

Stunden später. Tatsächlich, der Stuhlgang ging dann irgendwann los – falls das irgendwen interessiert – und hält seither unverändert an. Nur die Konsistenz ändert sich …
Laut Beipackzettel von der Spüllösung funzt die Brühe folgendermaßen: Der Wirkstoff sorgt dafür, daß das Wasser »festgehalten«, also nicht vom Körper resorbiert wird. (Das putzt also richtig durch.)
Klingt so ähnlich wie Wasser schnittfest machen. Warum muß ich jetzt an Tomaten denken? Von mir aus auch holländische, mit lecker Zwiebelringen und … HUNGER!

Freitag, 8. Juni 2001

Es ist überstanden. So eine Prozedur hat was: Man bekommt davon den Kopf richtig schön frei. Außerdem.
Jetzt kann ich Harald Schmidt verstehen, wenn er so von seinem Proktologen schwärmt.

Sonntag, 10. Juni 2001

Mal was Technisches: Der Hickhack um die besten – und anwenderfreundlichsten, weil genauesten – Domains ist ja noch in guter Erinnerung. Jede Internetadresse kann halt nur ein einziges Mal vergeben werden.
Nun kam das ICANN auf die glorreiche Idee, weitere Top Level Domains (TLD) zuzulassen. Bislang gab es .com, .net, .org, .edu und die jeweiligen Länderendungen, jetzt sollen folgende Kürzel dazukommen: .name, .info und diverse mehr.
Am heftigsten wird zur Zeit .info proklamiert. Was für ein Unsinn: Wenn ich, sagen wir als Firma Siemens, ein Anrecht auf die Adresse www.siemens.de habe, dann werde ich sie wohl auch für www.siemens.info haben! Und falls es mal nicht so eindeutig ist, werde ich als Surfer wohl ein halbes Dutzend Variationen durchprobieren müssen, bis ich beim Gewünschten lande.
Einen Nutzen werden wohl nur die Webspaceprovider haben, bei denen man fortan die Domains doppelt und dreifach mieten müsste. Und die zeigen auch keine Hemmungen: Versprechen derzeit bevorzugte Behandlung, wenn man sich schon jetzt anmeldet. Dabei sind die neuen TLDs noch gar nicht offiziell.

Montag, 11. Juni 2001

Hab ich da was nicht mitbekommen? Der Berlusconi ist wieder da, und im Schlepptau hat er die Neofaschisten von der Nationalen Allianz! Nun hoffe ich aber, daß mal bald ein Embargo ausgesprochen wird, wie letztens bei Österreich!

Dienstag, 12. Juni 2001

14:30 Uhr, 100 Überstunden voll. Irgendwas mache ich falsch.

BAVARIA noch daMittwoch, 13. Juni 2001

Happy Birthday, Monika Neumann!

Und schon wieder eine Baustelle in Sicht- und Hörnähe: Nicht nur daß sie mein Lieblingskino, das »Bavaria« gegenüber, geschlossen haben, nein, nun reißen sie's auch ab, sniff.
(Nun ja, wozu gibt es DVD …)

Es steht nur noch die Fassade. Die Häuserzeile dahinter ist schon komplett platt: Laut Aushang der Mayerschen entsteht da bis Herbst 2002 (neiiiiin!) eine der größten Buchhandlungen Europas.

Mal wieder bei der Ärztin gewesen. Nach allen möglich Untersuchungen (Sonographie, Coloskopie, Röntgenographie) können meine Ärzte Ernsteres ausschließen: Es war wohl nur eine - wenn auch heftige - Infektion.
Bleibe aber unter Beobachtung und muß noch ein paar mal Blut lassen wegen Kontrolle des Leberwertes. Und darf solange nix trinken, menno.
Wochenlang ohne Weizenbier - was soll denn das für ein Sommer sein?!

AnoraknophobiaIm Laufwerk kreist die neue Marillion, »Anoraknophobia«. Nanu, ist ja gar kein Konzeptalbum …

Kaufen!

Samstag, 16. Juni 2001

Als Randerscheinung des CHIO sieht man im Stadtbild derzeit die Aktion »Aachener Horse Parade«: knapp 100 Pferdeskulpturen, die alle unterschiedlich bearbeitet und gestaltet sind. Hat zwar mitunter den Charme des BK-Unterrichts, ist aber größtenteils sehr nett anzusehen.

Wollte mir für den Druckomat eine neue Farbpatrone zulegen. Doch Piependeckel: 85 Mark soll die kosten. 19 Milliliter Tinte! Das entspricht ungefähr fünf Mark pro Tropfen, ich glaube, es hackt! (Ich warte einfach bis zum Euro, dann kostet's nur noch die Hälfte.)
Im SATURN gab's es die doppelte Menge, für dann »nur« 150 Hacken. Aber wenn dir die dann mangels Verwendung eintrocknet, ärgerst du dich bestimmt cyan und magenta. Kann daher gut sein, das meine nächsten Bilder etwas farblos werden …

Warum Jürgen Becker (»Mitternachtsspitzen«) nicht bei Privatsendern arbeiten möchte:

»Würde Dich eine Show bei einem Privatsender reizen? Wenn ja, welche Kriterien müßte die Sendung erfüllen?«

»Keine Werbeunterbrechungen. Und genau das können die nicht. Deshalb kommt das für mich nicht in Frage. Die machen ihre Sendungen ja nur, damit wir die Werbung gucken. Der ganze Aufwand, die ganze Kreativität, das ganze Auswendiglernen, alles nur wegen der blöden Werbung. Stelle Dir sich mal vor, sie halten sich einen Hund nur wegen der Scheiße«

Quelle: www.wdr.de

Montag, 18. Juni 2001

Urlaub!

Marianne?

TV-total, 19.06.2001:
Marianne, bist Du das?!

Dienstag, 19. Juni 2001

In meinen Augen auch nicht unbedingt kreativ, ist aber einmal im Jahr bitter nötig: eine neue Garderobe. Habe also den Geduldautomaten zwecks Klamottenkauf um 500 Hacken erleichtert. Haha, für 500,- Mark kaufe ich in meinen Läden ein ganzes Dutzend Buxen.

Allerdings muß man in der Damenabteilung die Augen fest zukniepen, sonst kriegt man ob der diesjährigen Modefarben umgehend Augenkrebs.

So selten er ist, Kleidungskauf geht bei mir ganz schnell:
In den Laden gegangen, nach Farbe und Größe geguckt (und natürlich nach dem Material: für mich müssen keine Polyester sterben!), anprobiert, paßt! und bezahlt.
Nicht wie bei dieser Frau mit ihrer Tochter, wegen der ich 10 Minuten auf die Umkleidekabine warten mußte: »Hm, das ist auch schön … und das hier … und das könnte ich da und da zu tragen … und das paßt eigentlich zu allem …«

Erste Amtshandlung wie immer: Zettelchen und etwaig vorhandene Nadeln (aua!) entfernen und ab damit in die Maschine (nicht Flugzeug: Wasch-), sonst kriegt man dann doch noch Krebs wegen der Imprägnierung.
Und bei T-Shirts natürlich die nervigen Waschzettel im Nacken rausroppen. Was da draufsteht interessiert mich eh nicht, ich kaufe nur Baumwolle und wasche alles bei 30° C.

Die heutige Bilanz läßt sich sehen: 3 Jeans, 2 kurze Hosen, 2 Hemden, 2 T-Shirts, 6 Paar Socken, 2 Unterhosen und 1 Gürtel – für nicht mal 260 Mark.

BAVARIA noch ein bißchen daDienstag, 26. Juni 2001

Wie ich soeben vom Herrn Papa erfuhr, war der Burgring in Gerolstein gestern Schauplatz eines grausigen Verbrechens, Donnerkeil.

Leider waren die Revolvermagazine im Fernseh eben alle schon durch. Da könnte man deren »Berichterstattung« einmal gebrauchen, tz.

Muß ich natürlich meinen Senf hinzufügen:

Blättere gerade durch den Trierischen Online-Volksfreund. Wow, ganz schön heftig! Der Mörder hat sein zweites Opfer fast vor der Haustür meines besten Freundes erstochen und mit einem Zimmermannshammer »bis zur Unkenntlichkeit« erschlagen. »Anwohner erleben hautnah den Doppelmord von Gerolstein.«

Heftiger als die Tat ist nur noch die journalistische Traufhöhe und der Satzbau des T.V.:
Mal kurz zusammengefaßt: Da wurde ein »junges Aussiedler-Pärchen« in der Nacht zum Dienstag »von einem … Heroinabhängigen aus der Ukraine« ermordet. »Täter wie Opfer sind deutsche Staatsangehörige.« Ach ja? Und warum nennen die die dann Aussiedler und Ukrainer?! Das liegt wohl daran, daß die Bevölkerung »wenig Kontakt zu den Deutschrussen und ihren merkwürdigen Besuchern« hat.
Es gab anscheinend einen Streit um die Summe von einem jämmerlichen Fuffi. »In der Wohnung kam es dann zu einem Streit um offene Zahlungen aus Drogenlieferungen …« Was sollen denn das für Drogen gewesen sein?!
Der geständige Täter war nach Angaben eines Anwohners »benebelt, stand unter Drogen«. Wenn er aber klar gewesen sein sollte, war er ein ziemlicher Zyniker, denn er hat gefragt, »wie es ihm denn geht«.

Die Bevölkerung ist in heller Aufregung, daß so etwas bei ihnen in der beschaulichen Eifel geschehen kann. »Eine Stadt unter Schock.« (Ja lesen die denn keine Eifel-Krimis?!)
Und auf einmal wußten es die Nachbarn schon immer: »Hier standen immer Autos rum – vor allem mit Bitburger, Wittlicher und sogar Euskirchener Kennzeichen. Es war klar, dass hier mit Drogen gehandelt wird.« Ach so, klar.
Huch, wenn wir dann demnächst mit unserem AC-Auto im Burgring stehen, wird die Nachbarschaft Alarm schlagen!

Schon gruselig, wenn so was in vertrauter Umgebung passiert – und ich war nicht da!

Daß die Menschen in der Eifel moralisch besser wären als anderswo, habe ich noch nie geglaubt. Ich halte es da mit Max Frisch:

»Haben Sie schon mal jemanden umgebracht? Und warum nicht?«

 

BAVARIA kaum mehr daDonnerstag, 28. Juni 2001

Wie versprochen, auf den Deutschlandstart genau, nun die »Tomb Raider«-Kritik:

Daß der Film ein kommerzieller Erfolg wird, ist sicher: Schlangen an der Kasse bei der dekadenten Donnerstagsnachmittagsvorstellung! Geht denn keiner mehr schaffen?!

Und einen guten Job sollten Filmliebhaber besitzen, schließlich wird das kinematographische Standardgedeck (Popcorn und Coca-Cola) bald genauso teuer sein wie der Eintritt. Ich frage mich allerdings, wer in knapp zwei Stunden einen halben Liter Coke braucht. Beziehungsweise bei sich behalten kann. Doch wozu gibt es Katheter …

Soeben höre ich aus der vorderen Reihe das Raunen: »Da, ein Kritiker!«Tz, was so ein Schmierblöckchen nicht alles ausmachen kann. Kinobesuch allein animiert mich immer zum Schreiben – vielleicht weil ich niemandem die Handlung erklären muß …

Hier im Saal sitze ich mitten unter Jungen. Jungen Jungen – alles ab 20, sitzt in der Loge. Aber ich hab ja auch noch Haare aufm Kopf.
Gerade betritt unter Pfeifen Weibsvolk das Theater. Tz, Männer. Aber im Ernst: Was wollen die hier?! Ach so, sie begleiten ihren Schwarm, der mit Popcorn bepackt hinterhertrottet.

Wo die gerade am Kinoabreißen sind: Das Elysee hätte es auch mal nötig …
Neuzubauen braucht man für mich kein Lichtspielhaus: Das Thema Film in der Öffentlichkeit ist weitgehend durch, seit diese Handyterroristen auch im Kino nicht auf ihren Fetisch verzichten mögen!

Kommen wir nun zum eigentlichen Film – und packen die Beurteilung gekonnt in einen Satz:

BAVARIA weg!Der Kinobesucher erlebt bei »Tomb Raider« anderthalb Stunden soliden Kintopp unter beträchtlichem Aufgebot von aus den PC-Spielen bekannten Monstern, Finsterlingen und sonstigen Höllenhunden sowie reichlich Pyrotechnik – gewissermaßen Popcorn zum Gucken –, gesetzt den Fall, man stellt sich zu Beginn darauf ein, die Gesetze der Physik als unverbindliches Konzept anzusehen, und in etwaiger Erwartung einer nachvollziehbaren Handlung eher ein gutes Buch liest.

An einen durchschnittlichen Bond oder Indiana Jones kommt Frau Croft übrigens leider nicht heran.

Bin gespannt, wann das Spiel zum Film herauskommt …

 

Bis demnächst auf diesem Bildschirm,
troll

 

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