Keine Angst, die
Tausis verschwinden weiter unten in irgendwelchen schwarzen
Kassen.
(Mit NN6 kann das natürlich keiner sehen!)
Und? Noch da? Schön.
Sagt
jedenfalls unser alter 486er. Immerhin. Hochgefahren isser
schon mal, was will man mehr. Aber eigentlich ist ja vielmehr:
Willkommen
also im Jahre Neuzehnhundertzweitausend. Bin gespannt,
wann der erste Hyperprogressive auf die Idee kommt zu sagen,
wir stehen kurz vor dem 22. Jahrhundert.
Zur Sicherheit nun ein Uhrenvergleich: Wir haben
im Moment 2000, die Juden haben 5760, die Moslems 1420,
die Chinesen 5430, die Kopten 1716 und die Armenier 4439
man suche sich was aus.
Und für die Langzeitstudenten unter uns die aktuelle Zeit:
Es ist gerade Wintersemester.
Ich will das Wort Millennium 1000 Jahre nicht mehr
hören!
Übrigens ist gestern wirklich jeder Compi auf unserem Erdenrund
wieder hochgefahren. Nix Millenniumbug und so Sachen. Der
Bug war ein Bug. Auch mein Konto ist noch da. Leider kein
Prob, ist immer noch Ebbe … Sogar mein Toaster funktioniert
noch. Bis auf den Benzinpreis ist alles beim alten geblieben,
der hat sich auch der fetten Zwei angepaßt.
Der befürchtete GAU blieb aus, auch bei den Rettungsdiensten
ging es geordnet zu:
Um 10 kamen die Fondueopfer, um 12 die Raketenverbrennungen
und um 2 die Alkoholvergiftungen.
Vielleicht geht ja wenigstens am Montag die Welt unter.
Oder in zwei Monaten:
»Sollte der Jahrtausendwechsel allzu glatt verlaufen,
bleibt für Pessimisten eine gewisse Hoffnung. Das Jahr 2000
ist ein Schaltjahr, Computerexperten malen bereits muntere
Ausfälle am 29. Februar an die Wand.« (DER SPIEGEL
52/1999)
The same procedure as last year, Miss Sophie?
Mais oui! Silvester ist der Tag, den ich am wenigsten mag
getoppt nur noch von Neujahr. Früher war der 31.
immer etwas besonderes, da durfte man länger aufbleiben
und an Mamas Sekt nippen. Heute zieht's mich eher früher
als das ganze Jahr ins Bett. Feten an dem Tag kann man komplett
vergessen. Die starten erst um 10, dann hat man nur noch
zwei Stunden, um sich auf Touren zu saufen, was auch alle
ausgiebigst tun, um dann Punkt Zwölf wildfremden Idioten
um den Hals fallen zu müssen, die man sonst mit dem Arsch
nicht anguckt. Danach ist sowieso Schicht.
Den verschlafenen Neujahrstag kann man komplett vergessen.
Alles hängt übermüdet und orientierungslos in den Seilen.
Und das soll dann ein würdevoller Start ins Jahr sein?!
Es ist doch sonderbar: Sonst wird alles Neue und Fremde
verteufelt und sicherheitshalber ersteinmal gehaßt, nur
das neue Jahr, von dem nun wirklich keiner weiß, was es
bringen mag, wird mit offenen Armen empfangen!
Die besten Silvester verbrachte ich immer noch im Bett
liegend, entweder allein oder zu zweit, und dann mit einer
12er-Packung Kondome!
Silvester haben wir wie gewohnt und angekündigt ganz
intim begangen:
Zuerst dieses Hungerleideressen namens Raclette gebrutzelt.
Ich hasse es: Anstandshalber habe ich unten drin ein Pfännchen
mit Pilz und Käse schmoren lassen, dann aber ausschließlich
oben drauf Fleischhappen gegrillt. Bin eben ein Mann, sollen
sich die Frauleut an Gemüsen delektieren …
Wahrscheinlich bin ich da aber auch nur vorbelastet: Vor
Jahren hatte ich schon mal solch ein Raclette-Silvester
als lustigen Spieleabend. Jeder mußte hömmele Knete
löhnen, damit leckre Gemüse und weitere gesunde Sachen zum
Dünsten gekauft werden konnten. Achja, ein bißchen Fleisch
gab's auch, auf Wunsch einen einzelnen Herrn. Und dann bekam
ich von diesen sogenannten Vegetariern das Fleisch vom Rost
geklaut!
Son heidnisches Gebräuch wie Bleigießen machen wir schon
jahrelang nicht mehr kommen eh immer nur Tumoren
bei raus …
Anschließend waren wir in der »Ente« auf ein
Bier und sind dann durch die noch ruhige Nacht zum Lion's
Castle spaziert. Auf die Idee waren vor uns aber schon andere
gekommen und böllerten mit allem, was der Ostblock noch
hergibt. (Hm, Jugendliche, die sich auf der Löwenburg
mit Sprengstoff austoben … woran erinnert mich das bloß?)
Also blieben wir in der Nähe und genossen das Schauspiel.
Und TL erinnerte sich seiner Kokel-Kindheit und fackelte
ein paar Wunderkerzen ab. Tja, man wird alt
Der Rückweg geriet gefährlich, wir hatten die Wahl zwischen
Scylla und Charybdis: Ich sah auf der einen Straße ein Dutzend
Halbwüchsige die Gegend unsicher machen horizontale
Raketen und so Geschichten, das ganze Programm. Typisch:
Noch keine Haare am Sack, aber die Landschaft verwüsten!
Also entschied ich uns für die andere Straße. Dummerweise
da das gleiche Spiel, nur daß bei dem Jungvolk augenscheinlich
auch die Parentalgeneration mittobte. Das ist der
Gipfel: Prostneujahr wünschen zu müssen und gleichzeitig
einen Böller in die Buxe geschmissen zu kriegen! Nächstes
Jahr mach ich den Waffenschein!
Danach zu Hause nur Brüderchen angetroffen
und eine Flasche Champagner! Hm, echten Schampus hatte ich
noch nie getrunken … Doch ich muß sagen, dieses schaumige
Gesöffs ist des Gedöhns echt nicht wert, das darum gemacht
wird. Da halt ich mich lieber an ein feines Hefe, einen
trockenen Roten oder eine spritzige Caipirinha.
Von besonderer Millenniumsstimmung war nirgendwo etwas
zu merken. Besäufnis as usual. Nur wer ganz schlau war,
lief am Südpol einmal im Kreis und konnte 24mal am Tag feiern.
Schon den neuen James Bond gesehen? »Mein
Name ist Bond, James Bond, geschüttelt nicht gerührt.«
Eifelkino ist süß.
Zum dritten Mal 007 mit Remington Steele in der Hauptrolle.
Es war nicht der schlechteste Beitrag aus der Reihe. Und
auch nicht der Zweitschlechteste, die beiden Plätze belegt
schon Timothy Dalton auf alle Zeit.
Pierce Brosnan ist nett anzusehen wie immer, doch der
Hammer ist die schnuckelige Denise Richards. Die
hat aber auch ein süßes Schnütchen! Da wird das Kindchenschema
wieder arg strapaziert. Und zwei große … Augen hat sie auch;
hey, die suchen doch noch nach der Idealbesetzung für Lara
Croft.
Anschließend wollten wir noch auf einen Neujahrsumtrunk
in »die Ente«.
Doch die hatte mal wieder: zu!
Vorsicht, Kunde naht und droht mit Umsatz. Wann wollen die
denn mal was verdienen?
Habe nun, ach, zum zweiten Mal in der konsumstarken Woche
zwischen Weihnachten und Neujahr vor verschlossenen Türen
gestanden. Deppen!
So gerne hätte ich an dieser Stelle die Werkstattfritten
(ein Berg frittierter Kartoffelecken mit Knobi-Dip) gelobt,
aber so geht das natürlich nicht. Die müssen sich echt nicht
wundern, wenn sie Ostern den Laden komplett dichtmachen
können. Auch trotz eigener Homepage www.die-ente.de:
Biertrinken virtuell geht eben noch nicht so gut.
Ohn
Furcht habe ich meinen Plattenspieler mit ins staubverseuchte
Aachen genommen. Schallplatten! LPs! Kennen die Kids
heutzutage doch gar nicht mehr. (»Opi erzählt mal
wieder vom Kriech.«) Langsam wird es wohnlich. Werde
nun meine Schellackschätzchen ins Digitale rüberretten,
jedenfalls die im Handel nicht mehr erhältlichen.
Wobei noch zu klären ist, was länger haltbar ist, CD oder
LP. Tatsache ist wohl, daß die Hardware für LPs schwerer
zu bekommen ist. Ich habe die Scheiben seit mindestens vier
Jahren nicht mehr gehört, klang ein wenig dumpf. Erst dann
habe ich die Schutzkappe von der Nadel genommen … Nun weiß
ich wieder dieses atmosphärische Knacken zu schätzen. Und
wenn es den Staubsauger nicht schon gäbe, würde ich jetzt
Patent beantragen.
Wo ich schon mal in der Eifel war, habe ich auch das neue
Tagebuch von Michael Preute gelesen, besser bekannt
als Eifelkrimi von Jacques Berndorf. Es paßte da
halt so gut.
Daher hier nun eine kleine Rezension: »Eifel-Sturm«,
bereits der siebente Band der Reihe.
Daß der Eifelkrimi neben Epik, Lyrik und Dramatik eine
weitere Säule der Literatur darzustellen scheint, zeigt
ja bereits ein verstohlener Blick in jede Aachener Buchhandlung.
Man meint ja gar nicht, wieviel Mord und Verlade es in diesem
beschaulichen Gebiet zwischen Trier, Koblenz, Köln (am Rhein) und Aachen
gibt.
Wiewohl es einen gewissen Reiz hat, mit dem Helden, dem
Journalisten Siggi Baumeister, durch bekannte Gefilde auf
Verbrecherjagd zu gehen, so sehr nervt es dann auch irgendwann
Berndorf beschreibt wirklich jeden Feldweg, das ist
dann doch arg naturalistisch.
Oft weiß man nicht, ob statt Baumeister da nicht vielleicht
doch Berndorf stehen sollte, denn Autobiographisches findet
sich zuhauf, wie zum Beispiel seine abgefackelte Bude, die
mit der Handlung grad mal garnix zu tun hatte. Deswegen
Preutes Tagebuch.
Und dieser Baumeister ist echt ein Held: Immer kennt er
die Interna sämtlicher Geheimdienste und weiß, wer wo die
Finger drin hat. Und damit strunzt er dann hemmungslos herum,
penetranter als Justus Jonas. Kennt wieder jeden und alles,
jedes große Tier und die politischen Zusammenhänge - ein
Wunder, daß er ein ganzes Buch lang braucht, um den Mörder
zu finden. Außerdem ist er selbstverständlich der einzige
anständige Journalist, nicht so ein Aasgeier wie all die
anderen. (Interessant ist ja die Schlußfolgerung auf des
Autors Gemüt, wenn doch die Gleichung Baumeister = Berndorf
gilt …)
Baumeister hat in jedem Roman gottwieviele gute
Freunde, die auch allesalles für ihn tun, die aber
nienienie Text abbekommen, geschweige denn irgendwas
Sinnvolles zum Fall beitragen. Nie geht er mit ihnen mal
ein Bierchen trinken, und natürlich sind es im nächsten
Buch wieder komplett andere gute Freunde.
Laßt es Euch gesagt sein: Die Eifelaner sind nicht alle
so toll. (»Ach?!«) Da ist Berndorf dann nicht
mehr so realistisch: Schreibt so, als wären alle in der
Eifel gut Freund, unterschlägt einfach ein paar veritable
Arschlöcher.
Außerdem kommt die allzeit herrschende Maulerei und Mißgunst
überhaupt nicht rüber - das wäre für eine naturalistische
Atmosphäre dringend notwendig.
Und er verschweigt, daß es im Eifler Idiom manche schwer
zu umschiffende Klippe gibt, gell? Ein Fremder oder
Zugereister kann einen echten Eifler gar nicht verstehen.
Der Grund dafür ist das wohlbekannte Eifler Platt,
eine Mundart, von der jedes Kackdorf meint, die einzig Wahre
zu sprechen.
Und selbst wenn der Eifler redet, was Hochdeutsch sein soll,
wird der Sinn kaum klarer, denn selten sagen sie mal etwas
geradeheraus. »Wie schreibst Du Dich?«
ist die gängige Umschreibung für die Frage, wie man heißt.
Und wenn normale Menschen auf der Straße einen Bekannten
treffen, sagen sie: »Hallo, schön Dich zu sehen«,
der Eifelaner sagt vorwurfsvoll: »Du kenns einen
uch net mehr!«
Mitunter ändert sich auch schon mal das Geschlecht. Meint
der Gatte seine Gattin, sagt er »mein Frau«
(ming Frau), meint die Gnädigste ihren Alten, sagt
sie »meine Mann« (minge Mahn).
An so Kleinigkeiten müßte er noch ein wenig feilen, der
Authentizität zuliebe.
Gewiß, diese Krimis haben auch ihre Reize sons tätsch
die ja net lesen. Wenn er sich nicht wieder allzuviel zurechtkonstruiert
… »Eifel-Gold« ist nach wie vor der beste, sowohl
was Atmosphäre, Story und Spannung angeht. Aber für eine
Weile is jetz auch wieder gut mit Berndorf! Und den Assistenten
Rodenstock läßt er hoffentlich bald mal sterben!
Nanu? Was ist denn das für ein Gewummer und Geklopfe am
frühen Morgen? Ach ja, ein Laden in der Nachbarschaft
ist ja noch nicht renoviert, nun steht also die Bude zu
meiner Linken an.
Chimchimeneychimchimeney …! Heute war der Schornsteinfeger
da, leider nicht zum Fegen, nur zum Gasemmissionmessen.
Habe natürlich die Gelegenheit genutzt und ihm kräftig an
den Arsch gepackt, soll bekanntlich Glück bringen …
Tadaa! Heute erstmalig bei IKEA gewesen. (Und
so was will Sozialpädagoge sein?!) Und zwar nicht
in Köln, sondern in Heerlen (NL). Erstens ist der näher
und zweitens sind die Preise gleich. Allerdings bezahlt
man da in Gulden, grins. Noch ham wa ja die harte
Mark, in einen Jahr ist damit auch pillow.
Schon lustig: Da fährt man nach Holland zu einem schwedischen
Möbelhaus. Datt is für misch persönlisch uninteressant:
Ob da was in Schwedisch oder Hölländisch geschrieben steht
ich verstehe weder beides. Sollte man vielleicht
doch mal lernen. Allein für die süßen Meisjes …
Aber die Möbel werden sowieso weltweit designt und hergestellt.
Wie ich einem Bericht entnahm, leistet IKEA einen nicht
zu unterschätzenden Beitrag gegen die Kinderarbeitslosigkeit
in der Dritten Welt.
Aus humoristischen Gründen könnte ich jetzt kuriose Möbelnamen
aufzählen, wie zu Beispiel Kaffatorp, Trotsig, Sextol
und Misthorn doch damit machte ich es
mir wohl zu einfach. Der Erfinder, Ingvar Kamprad, konnte
sich keine Zahlen merken wie ich also vergab
er Namen. Was bei 12.000 Artikeln aber auch nicht unbedingt
leicht ist.
War
auch recht voll in dem Laden. (Laden?! Halle! Hangar!) Halb
Limburg muß wohl das Weihnachtsgeld verprassen. Vielleicht
hat auch der Weihnachtsbaum die Bude abgefackelt.
Erst wollte ich ja gar nicht mit rein, das Bällchenbad im
Eingangsbereich reizte mich gar sehr. Doch das sei nur für
Kinder. Für die kleinen Kinder. Och menno …
Habe nur Kleinkruscht gekauft. Der durchschnittliche Kunde
kauft erst beim dritten Besuch größer ein und wir
wollen ja bloß nicht die Statistik durcheinanderbringen!
Neben viel Strunks und Tand fand ich auch infragekommende
Kandidaten: Das Computertischsystem JERKER, stabil, flexibel
und geräumig, und der Schreibtischstuhl NOMINELL, seeehr
bequem, haben mein Herz erwärmt. Muß also noch zweimal
hin. Allein wegen der leckeren Knakworstjes (Hotdogs) und
Zweedsen Gehaktballetjes (schwedische Hackfleischbällchen).
Vermißt habe ich den persönlichen Spion, der aus sicherer
Entfernung die Verhaltensprofile der werten Kundschaft erstellt
und daraufhin innenarchitektonische Modifikationen der Verkaufsfläche
veranlaßt.
Benannt wurde dieser Aldi für Möbel oder
sagt man McDonald's für Möbel?! nach des Gründers
Initialen und denen seines Geburtsortes und nicht
etwa nach dem Fluch der Kunden beim Aufbauen: »Ich
krieg ein Anfall!« Dabei ist
das ein böses Gerücht: Auch Möbel anderer Hersteller muß
man mitunter selbst aufbauen und auch bei urdeutschen Möbelhäusern
fehlen Teile.
Mittwoch, 05.
Januar 2000 |
Zum Gedenken an Diether Krebs gerade eine Folge Sketchup
geguckt …
Donnerstag,
06. Januar 2000 |
Schock!
Die Choklets aus dem Aldi sind jetzt bunt! Wie M&Ms!
Preposterous! Und die Packung erst. Ich will meine Treets
wiederhaben!
»Wie, der Kerl frißt wieder?!« Ja, tut
er. Es ist halt die arschkalte Jahreszeit, und dunkle Wolken
umkreisen mein Gemüt. Dummerweise habe ich vor drei Wochen
nicht begonnen, tapfer Kira© gegen den Depri zu schlucken.
Akut hilft jetzt nur noch Schoko und andere orale Befriedigung.
Ich könnte natürlich heute mit der Johanniskur beginnen,
aber kösterchen!, und was weiß ich, ob ich in 3 Wochen noch
lebe. Die Aldikassiererin muß genauso schräg drauf sein
wie ich. Wünschte mir »'nen schönen Abend noch«.
Um 14:00 Uhr!
Habe
wieder meine alljährliche Affäre, Lara.
(Für Outsider: Lara Croft aus Tomb Raider) Von
Teil 4 bin ich etwas enttäuscht: Die ersten Level waren
ja sooo laaangweilig! Lara hat zwar ein paar neue Bewegungen
drauf, die längst mal fällig waren, allerdings sind auch
ein paar Fehler in der Steuerung, die bei einem vierten
Teil eigentlich nicht mehr passieren dürften.
Zwischenzeitlich spiele ich auch auf der Meta-Ebene: Zuerst
gab es die üblichen Probs beim Installieren (ich sach nur
DirectX), doch nach einem Level hängte sich das Spiel komplett
auf. Wie ich auf der Website erfuhr, ist dies der offizielle
Bug.
Wie zu erwarten spiele ich tagelang. Hey, und das ohne
Cheats! Welche aber fein säuberlich neben mir liegen, nur
für alle Fälle …
Diesmal habe ich nur eine bescheidene englische Textversion
aus dem Netz, einen sogenannten Walkthrough. Da schaue
ich natürlich nur im nachhinein rein wie bei Horoskopen:
sehen, ob's gestimmt hat. (Und wenn's wirklich nicht mehr
weitergeht …) Dieser Durchmarsch ist auch ohne Spiel recht
amüsant:
Warte jeden Tag darauf, daß Wolfgang »Ich weiß
von nichts« Schäuble zurücktritt. Oder isser schon?!
Dabei wäre er für die Fahrt in den Abgrund doch der richtige
Mann … Und wann ist Donald Duck fällig, äh Roland Koch,
der »wilde Junge«? Mit schönen schwarzen Spenden
läßt es sich wohl trefflich Wahlkampf führen. Und der Law&Kanther-Mann?
Des is de Hammä: Da predigt der Zero-Tolerance, etwa beim
Rauchen in der Fußgängerzone, und veruntreut gleichzeitig
Millionen!
Und mitten drin Kanzler Helmut »Ich weiß zwar
was, sag aber nix« Kohl.
Ja, ich weiß, eigentlich ist er es ja nicht mehr. Aber erstens
weiß er das ja selbst noch nicht und zweitens wird er immer
mein Kanzler bleiben. Und jetzt soll er beichten.
Prust, dem hat 16 Jahre die Republik gehört und 25 Jahre
die CDU, der läßt sich doch jetzt nicht drohen! Schließlich
hat er den Spendern sein »Ehrenwort« gegeben.
EHRENWORT?! SO WEIT SIND WIR SCHON?!
( Das müssen übrigens ja schöne Ehrenmänner sein …)
Nun läßt er nicht etwa das Badewasser ein er würde
ja auch nicht in die Wanne passen , jetzt betreibt
er Politik der verbrannten Erde, äh verkohlten Partei.
Es ist ein Trauerspiel: Täglich geloben sie rückhaltlose
Aufklärung. Nachdem die rückhaltlose Verdunklung schon nicht
geklappt hat, und sie aus freien Stücken zu öffentlichen
Geständnissen gezwungen wurden.
Wer
ist wohl der Hoffnungsträger für die Zukunft? Rühe, Rüttgers,
Biedenkopf?
Bei wem werden demnächst die Ratten aus dem Keller kriechen?
Rühe, Rüttgers, Biedenkopf?
Wohl keiner der Genannten: Rühe will erst mal Schleswig-Holstein
verlieren, Biedenkopf König von Sachsen bleiben.
Und zum Thema Rüttgers: Was bitte ist von einem ehemaligen
Zukunftsminister zu halten?!
Die schwarzen Jungs werden sich noch alle die Eier abbeißen,
spätestens bei der nächsten Landtagswahl. CU, CDU!
Dieses System Kohl brachte italienische Verhältnisse in
die vermeintlich biedere Heimat. (Oder amerikanische? Harald
Schmidt wortschöpfte bereits »Bimbesgate«.)
Hey, Ihr Deppen, Ihr sollt Gesetze machen, brechen tun wir
sie schon selbst! Und Schäuble: Wenn schon lügen, dann richtig!
Ein Weg aus der Krise? Tabula rasa, aber subito!
Alle Fakten auf den Tisch, jetzt, freiwillig & lückenlos.
Und nicht hinter SKH Helmut dem I. verstecken. Jedes faule
Ei, das jetzt noch auftaucht, zerstört weiteres Vertrauen
bei den lieben Wählern falls davon überhaupt noch
was übrig ist.
Wobei bei den anderen politischen Farben ja auch eine Menge
Schmu und Tricksereien gelaufen sind, beim Bundespräsi angefangen.
(Huch, Matjesbeleidigung!)
Schön wäre, wenn langsam noch mal Politik gemacht würde.
Wenn ich mich recht entsinne, gab es da ja noch das ein
oder andere Problem zu lösen, oder sind wir schon in Utopia?
So, jetzt habe ich mich genug aufgeregt, ab jetzt schiebe
ich Politikverdruß!
Dienstag, 18.
Januar 2000 |
Man
glaubt es nicht, doch es gibt doch tatsächlich noch Perlen
im Fernseh! Und es gibt sie schon lange: Auf RTL2, dem
Tittensender, kommt täglich um 18:00 Uhr »Full House«,
eine Familien-Sitcom aus den späten 80ern mit »Hey-Dad«esken
Lichtblicken: