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– November 2016 –

Dienstag, 1. November 2016

Alter Schwede, jetzt übertreiben sie‘s aber: Noch 364 Tage bis Halloween – und jetzt schon ist überall dekoriert!

 

 

Damit hatte keiner gerechnet: Youtube hat sich mit der GEMA geeinigt! Keine lustigen »Leider ist dieses Video in Deutschland nicht verfügbar, da es Musik enthalten könnte, für die die GEMA die erforderlichen Musikrechte nicht eingeräumt hat. Das tut uns leid.«-Schilder mehr!

 

GEMA

 

Wobei der Text immer schon eine dermaßene Frechheit allen Urhebern von Musik gegenüber war: Der Schöpfer eines Werkes sollte angemessen entlohnt werden – und nicht nur der, der es verwurstet.

 

 

Mittwoch, 2. November 2016

Freunde der Holzmedien durften sich letztens an der aktuellen Ausgabe der »Aachener Branchen« erfreuen. (Den anderen wurde sie einfach so ungefragt in den Briefkasten gestopft.) Man darf grob pauschalisierend davon ausgehen, dass Druckerzeugnisse eher von betagteren Mitbürgern konsumiert werden – die Jugend hat ja Smartphones. Wenn es den Senioren denn mal möglich ist: Ich mutmaße, dass die ältere Generation, der ich mich ja nun auch mit Riesenschritten annähere, sich nicht ganz so gut darauf versteht, winzige Schrift – kaum größer als das Druckraster – auf blaugrauem Billigpapier zu entziffern …

 

5-Punkt-Schrift

 

 

Donnerstag, 3. November 2016

GenesisIn diesen Tagen feiern wir übrigens 25 Jahre »We can‘t dance«externer Link – das letzte Studioalbum von Genesis, das noch mit Phil Collins als Sänger aufgenommen wurde.

Ich kann mich noch gut daran erinnern, als es herauskam – und wir mit Begeisterung und »Deluxe Paint« auf einem Commodore Amiga 2000 das Cover nachbastelten. Pixel für Pixel … (Das waren ja nicht so viele; wenn ich richtig gezählt habe 640 mal 400 – tjaha, damals kannte man seine Pixel noch persönlich!)

 

Es gibt dieses Bild sogar noch, allerdings nur als Screenshot. Also jetzt echt: mit Diafilm vom Monitor geschossen.

 

We Can't Dance

 

 

Samstag, 5. November 2016

Deutsche Meisterschaft im Standardtanz, genauer: Hauptgruppe S Standard. Eigentlich war ich nur mit einer Photostation im Eurogress vor Ort, doch konnte ich auch Impressionen festhalten, als die Paare im Wettbewerb übers Parkett schwebten:

 

Deutsche Meisterschaft im Standardtanz: Hauptgruppe S Standard, Eurogress Aachen

 

Deutsche Meisterschaft im Standardtanz: Hauptgruppe S Standard, Eurogress Aachen

 

Deutsche Meisterschaft im Standardtanz: Hauptgruppe S Standard, Eurogress Aachen

 

 

Beim Programmheft zur Veranstaltung ist mir zufällig ein marketingtechnischer Volltreffer gelungen: Platzierung auf der Mittelseite rechts oben – wenn man das Heftchen aufblättert, springt einen mein Konterfei quasi an!

 

Deutsche Meisterschaft im Standardtanz: Hauptgruppe S Standard, Eurogress Aachen

 

 

Sonntag, 6. November 2016

Verkaufsoffener Sonntag. Denn am Dienstag war ja Feiertag – das lässt sich der Einzelhandel natürlich nicht bieten! Ich unterstützte dieses unchristliche Treiben, in dem ich bei Müller ein Scrabble-Spiel kaufte, für kühle Sonntagnachmittage auf der Knautsch.

 

SCRABBLE

 

Aber ich glaube, ich bringe das zurück – die Buchstaben sind irgendwie kaputt. Wie soll man denn bitte daraus was Sinnvolles zusammenanagrammen?!:

 

SCRABBLE

 

WTF?

 

SCRABBLE

 

Mehr noch, es enthält Buchstaben, die ich vorher gar nicht kannte!

 

SCRABBLE

 

Wobei, gegen Ende ging’s dann:

 

SCRABBLE

 

 

Montag, 7. November 2016

Was muss ich denn da unter der Knautsch entdecken: ein O!

 

SCRABBLE

 

Das bedeutet, die Scrabblepartien gestern wären komplett anders ausgegangen, DAFUQ! (Wäre das eigentlich auch ein gültiges Wort für Scrabble?!)

 

Sowieso lohnt ein Blick ins Regelwerk: Wenn man alle Buchstaben auf einmal loswird und sein Bänkchen somit leert, gibt es 50 Extrapunkte. Hey, mein MAGISTER hätte mich ganz nach vorne katapultiert!

 

SCRABBLE

 

 

Wobei das ausführliche Regularium recht schwere Kost ist: Die Lektüre der »Offiziellen Regeln zur Zulässigkeit von Wörtern beim SCRABBLE, Stand 01.01.2014«, ein 17-seitiges PDF, ersetzt so manches Semester Linguistik. Alle mal aufzeigen: Wer wäre aus dem Stand fähig zum korrekten Umgang mit den defektiven Verben und der e-Elision bei Adjektiven und Perfektpartizipien? Na? (Was zur Hölle ist das?!)

 

 

Was ist das für 1 Akku da bei Amazon?

 

Akku

 

»Gewöhnlich versandfertig in 2 bis 5 Monaten.« – Muss Jeff Bezos erst seltene Erden in Kiribati schürfen und in Tuvalu von linkshändigen Jungfrauen zusammennageln lassen?

 

 

Dienstag, 8. November 2016

Ich bin gespannt, ob es nach der Wahl morgen auf Facebook wieder so beileidsbekundende Filter fürs Profilbild gibt.

 

Je suis USA

 

Falls Trump gewinnt, trifft ihn nun wirklich keine Schuld: Er hat alles Mögliche getan, um nicht zu gewinnen, Unwahrheit, Frauenfeindlichkeit, Überheblichkeit, Dämlichkeit – you name it.

 

#grabthembythepussy

 

 

Mittwoch, 9. November 2016

O say can you see, by the dawn’s early light: Glückwunsch Großbritannien, Ihr seid jetzt nicht mehr die Dümmsten!

 

Ich war zwar ein bisschen überrascht, aber nicht wirklich verwundert oder gar geschockt, wie es 99 Prozent der Kommentatoren bei Facebook und Jodel wohl waren, als ich mir morgens noch im heimeligen Bettchen liegend das Handy vors vom Sandmännchen verklebte Auge hielt.

 

Meine Gabe, die grausige Zukunft vorhersehen zu können, ist erschreckend. (Ich habe auch damals schon vorher gewusst, dass dieser hüpfende Idiot bei Gottschalk sich den Hals brechen wird.)

 

Obwohl er im Wahlkampf also gelogen, beleidigt und gedroht hatte – was Milliardäre halt so machen, wenn sie nichts zu tun haben –, hat Donald Trump die US-Wahl gewonnen. Komisch eigentlich im sonst so prüden, sonst so politisch korrekten Amerika. Vor uns liegt also eine vierjährige Daily-Soap. (Die meisten Comedians haben schon die dritte Flasche Schampus aufgemacht.)

 

 

Die Evolution der Zitate amerikanischer Präsidenten geht also so:

  • »Isch bin ein Bärlina!«
  • »Mr Gorbachev, tear down this wall!«
  • »Yes, we can!«
  • »Grab 'em by the Pussy!«

 

 

Dass er einen Plan für seine ersten 100 Tage vorgelegt hat, lässt immerhin hoffen: Dann ist der Untergang der Welt für diese 100 Tage schon mal nicht geplant … Aber vielleicht wird es so schlimm doch nicht kommen: Wir haben auch acht Jahre Bush Jr. überstanden. Und diesen einen mittelmäßigen Schauspieler in den Achtzigern.

 

Es gibt auch Gutes: Angela Merkel bleibt die mächtigste Frau der Welt!

 

Wirklich erschreckend ist, dass die Wahl Obamas auch schon acht Jahre her ist. Und goldene Zeiten sind seither auch nicht ausgebrochen. Oder hab ich was verpasst?

 

Was viel schlimmer ist: Wir haben nächstes Jahr Landtags- und Bundestagswahlen – und eine Partei am Start, deren Gebaren wirklich Sorgen macht! (Was haben wir über die Piraten gelacht, als sie sich vor Jahren als Alternative für Deutschland angeboten hatten. Hätten wir die mal bloß gewählt, als es noch ging! Jetzt ist »Die PARTEI« die letzte Hoffnung …)

 

Die also immer noch mächtigste Frau der Welt hat dem US-Gewinner gratuliert, wie es sich gehört. Allerdings tat sie das sehr raffiniert: Sie bietet Trump eine Zusammenarbeit auf der Basis gemeinsamer Werte wie Demokratie, Freiheit, dem Respekt vor dem Recht und der Würde des Menschen an – und wolle ihm bei Bedarf auch gerne erklären, wie das geht. Und zwar im unaufgeregten Duktus einer geduldigen Kindergärtnerin: »Nein, Donnie, Du darfst dem Kevin nicht das Sandförmchen wegnehmen!«

 

 

Donnerstag, 10. November 2016

Und Hillary Clinton so: »Boah ey, hätte ich mal bloß mehr Männern an die Eier gegrabscht!«

 

 

Freitag, 11. November 2016

Ich glaub, es geht schon wieder los …!

 

Prinz Thomas III., Elfter Elfter Kugelbrunnen Aachen

 

Prinz Thomas III., Elfter Elfter Kugelbrunnen Aachen

 

Prinz Thomas III., Elfter Elfter Kugelbrunnen Aachen

 

Prinz Thomas III., Elfter Elfter Kugelbrunnen Aachen

 

Prinz Thomas III., Elfter Elfter Kugelbrunnen Aachen

 

Prinz Thomas III., Elfter Elfter Kugelbrunnen Aachen

 

Prinz Thomas III., Elfter Elfter Kugelbrunnen Aachen

 

Prinz Thomas III., Elfter Elfter Kugelbrunnen Aachen

 

Prinz Thomas III., Elfter Elfter Kugelbrunnen Aachen

 

Prinz Thomas III., Elfter Elfter Kugelbrunnen Aachen

 

Prinz Thomas III., Elfter Elfter Kugelbrunnen Aachen

 

 

Bei der RWTH-Nacht der Wissenschaften begnügte ich mich mit den Aufführungen von »Actor’s Nausea« in den Fluren des Hauptgebäudes der Uni – mal ein schöngeistiger Kontrapunkt zur karierthemdigen Techniküberlast.

 

Actor's Nausea, RWTH Nacht der Wissenschaften

 

Actor's Nausea, RWTH Nacht der Wissenschaften

 

Actor's Nausea, RWTH Nacht der Wissenschaften

 

Actor's Nausea, RWTH Nacht der Wissenschaften

 

Actor's Nausea, RWTH Nacht der Wissenschaften

 

Actor's Nausea, RWTH Nacht der Wissenschaften

 

Actor's Nausea, RWTH Nacht der Wissenschaften

 

 

Das ist übrigens das Kármán-Tor:

 

Actor's Nausea, RWTH Nacht der Wissenschaften

 

Es steht sinnbefreit, weil rechts und links mauerlos, auf dem Hof des gleichnamigen Kármán-Auditoriums. Was ich bin vor Kurzem nicht wusste: Es heißt, wenn man als Student (also ohne akademischen Grad) durch diese Pforte geht, wird man seinen Abschluss nicht erreichen.

 

Was ein Glück, dass ich den schon seit 20 Jahren habe!

 

 

Sonntag, 13. November 2016

Mein Leben erfährt eine Wendung: Ich bin Moderator bei Jodel!

 

Ich bin Moderator bei Jodel!

 

Nun darf ich den Daumen nach unten richten, wenn eine Verfehlung gemeldet wird. Hah, meine Macht ist somit unermesslich! Allerdings handelt es sich bei den Meldungen meistens um langweilige Reposts und nicht etwa um hetzerische Rede oder nackte Tatsachen …

 

Manchmal ist aber ein bisschen was Gepfeffertes dabei:

 

Ich bin Moderator bei Jodel!

 

Wobei die »Veröffentlichung persönlicher Daten« hier in meinen Augen nicht so sehr das Problem ist wie die Rechtschreibung …

 

 

Montag, 14. November 2016

Ein paar Mädchen meiner Photo-AG kamen eben ganz aufgeregt zu mir: Ich solle mal dringend mitkommen, da hinten im Busch steckte ein Horrorclown! Echt!!! Wirklich!!!1elf!. Was Elfjährige in Herbstlaub halt zu sehen glauben, wenn sie durch die Medien nur lange genug aufgejazzt wurden. Auch nach angestrengtem Hingucken konnte ich beim besten Willen keinen Clown oder sonstigen Horror ausmachen. (Außer natürlich den Horror der Vergänglichkeit allen Lebens angesichts der Herbstfarben …)

 

Hier ein Beweisphoto:

 

Horrorclown

 

Na, ist da was? Auch nach antonioniartigem Vergrößern war da kein Clown zu entdecken:

 

Horrorclown

 

Dort erst recht nicht:

 

Horrorclown

 

Und hier auch nicht. Also, was soll der Quatsch?!

 

Horrorclown

 

 

Nach einer kurzen Aufklärung über das Entstehen eines Hypes und Darlegung der Tatsachen beharrten sie auf ihrer Meinung, wie es nur elfjährige Mädchen können. (Ich glaube, dafür wurde der Begriff »postfaktisch« erfunden, der im Moment in aller Munde ist – die Tatsachen sind zwar komplett anders, aber ich will das jetzt so sehen, menno!)

 

Da fragte ich, leicht entnervt: »Leute, wollt Ihr mich eigentlich verar…lbern?«

 

Darauf eins der Mädels nonchalant: »Sie können ruhig ›verarschen‹ sagen! Wir kennen das.«

 

 

Lange angekündigt als das Astro-Ereignis des Jahres und heute am Himmel: der Supermond!

 

Am Himmel heute für Sie: der Supermond!

 

Es könnte aber auch einfach eine Backoblate an der Fensterscheibe sein …

 

 

Jetzt krieg ich Angst!

 

Am Himmel heute für Sie: der Supermond!

 

 

(Memo an mich: Meine mühsam anberaumten Shootings und liebevoll gestalteten Bilder von interessanten Menschen, okay. Aber wenn ich eine Menge Likes bei Facebook will, poste ich einfach nur noch Quatsch!)

 

 

Dienstag, 15. November 2016

Ich lese mitunter ja auch andere Blogs. Wobei andere Blogs? Das hier ist doch gar kein Blog! … Jedenfalls hören Sie!: In diesem Beitrag wird eine Menge Kluges über Photos im Internet gesagt – so dass ich mir das hier sparen kann: »Kinderbilder auf Facebook – über Risiken und Schreckgespenster«externer Link

 

 

Donnerstag, 17. November 2016

»Ah-ohhh!«

Happy 20th Birthday, ICQ!

 

 

Hat das noch einer? Ich war #19481249. Und habe es nach zehn Jahren Absenz nochmal kurz installiert. Doch leider funzte es nicht so ganz. Es gab eine Fehlermeldung, auf dänisch: »din konto er blevet kompromitteret. gå ind på følgende link for at låse din konto op«

 

ICQ

 

Und dann wollte man meine Handynummer haben, zur Absicherung. Ist klar. Meine Handynummer wollt Ihr haben? Geht’s noch?! Da ist doch was faul im Staate Dänemark! Gleich wieder deinstalliert den Mist.

 

 

Wahrscheinlich ist der Datenschutz von ICQ ähnlich armselig wie der von WhatsApp, in dessen neuen AGB steht, dass der Nutzer automatisch zustimmt, dass seine Kontaktliste durch Whatsapp ausgelesen werden darf. Das lässt sich WA ausdrücklich vom Nutzer bewilligen: »Du bestätigst, dass du autorisiert bist, uns solche Telefonnummern zur Verfügung zu stellen, damit wir unsere Dienste anbieten können.«

 

Somit dürfte eigentlich kein Mensch WhatsApp legal nutzen können: Denn wer bitte fragt denn alle seine Telefonkontakte nach dieser Genehmigung – und erhält sie dann auch noch?

 

Schon vor dieser Änderung war WA eine Plage: Auf meinem Handy hat es mal eben das Adressbuch gekapert: Wenn ich jemanden anrufen will, wird mir erstmal ein WhatsApp-Anruf vorgeschlagen – und manchmal auch getätigt, wenn man kurz wo falsch draufdrückt … Dabei konnte ich mich davon überzeugen: Die Qualität eines WA-Anrufes ist unterirdisch und frisst unnötig Datenvolumen. Und jetzt wollen die demnächst auch noch Videoanrufe einbauen, Jesses!

 

Leider ist WhatsApp (fast) unerlässlich, weil es (fast) jeder nutzt.

 

(Selbst die wenigen Leute, denen ich vertraulicherweise meine Nummer gebe, whatsappen mir oft, statt mich direkt anzurufen, was ja nun mal der vornehmliche Verwendungszweck einer Telefonnummer ist. Damit würden sie mich auch direkt erreichen!)

 

Denn auch das ist eine Errungenschaft des digitalen Zeitalters: In der dinglichen Welt gab es trotz Konkurrenz doch Koexistenz verschiedener Anbieter (sonst gäbe es Pepsi, Puma und Burger King nicht mehr), im Internet gibt es genau einen großen Player, der sich gegen alle anderen durchsetzt. Oder kennt jemand eine ernstzunehmendes Gegengewicht zu Amazon, Google oder Wikipedia?

 

 

Wikipedia sammelt wieder Spenden.Apropos: Wikipedia sammelt wieder Spenden. Spenden!externer Link

Ich habe denen in den letzten Jahren immer einen Fuffi überwiesen. Was eindeutig zu wenig ist, wenn man bedenkt, wie oft ich da nachschlage.

Wenn alle, die das jetzt lesen, einen kleinen Beitrag leisten würden, wäre deren Spendenkampagne in einer Stunde vorüber.

Naja, vielleicht nicht ganz; ich überschätze da meine Reichweite, glaub ich …

 

Okay, dann anders: Wenn nur einer, der das gerade liest, 4,2 Millionen spenden würde, wäre die Kampagne sofort vorüber …

 

Oder überschätze ich hier die Finanzkraft meiner Zielgruppe?

 

Nur für den Fall:

Spendenkonto Wikimedia Foerdergesellschaft

BIC BFSWDE33BER

IBAN DE33 1002 0500 0001 1947 00

 

 

Doch zurück zum Thema:

 

Mir sind es langsam der Kommunikationskanäle zu viele: Telefon (mobil und stationär), die gute alte E-Mail (davon verschiedene Accounts), SMS, Facebook-Nachricht, WhatsApp – und dann den ganzen Quatsch auch oft noch als dämliche Sprachnachricht, so dass man nicht einfach mal nachlesen kann, sondern sich durch das Gesabbel auch nochmal durchhören muss!

 

 

Freitag, 18. November 2016

Auch wenn der Langens cheidt-Verlag uns was Anderes weismachen möchte:

Das Jugendwort des Jahres 2016 lautet: 1

 

 

Heute vor 20 Jahren ging die sogenannte T-Aktie der Telekom an die Börse. (Als Kollateralschaden werden wir seitdem in allen Nachrichten mit der Fieberkurve der Börsen penetriert, als ob es was Wichtiges wäre. Das hat genau denselben praktischen Nutzen wie das Herunterleiern von Bundesligaergebnissen in der Tagesschau – da kann man auch nichts dran ändern.) Manch ein Anleger hat damals dumm geguckt, als sein Wertpapier volatil wurde – statt sein Geld mit ehrlicher Arbeit zu verdienen.

 

Die seinerzeitige Werbefigur Manfred Krug hat sich ja jetzt rechtzeitig zum Jubiläum aus dem Staub gemacht …

 

 

Samstag, 19. November 2016

Der neue Trend im Öcher Imbisswesen: Poutine! Mir fielen gleich zwei Läden auf, die Werke der kanadischen Kartoffelkulinarik feilbieten. Was fast so ausgesprochen wird wie »Putin« mit Betonung hinten, besteht aus einem Haufen grober Fritten, auf die statt wie es sich gehört Ketchup/Mayo eine Menge diverser anderer edler Toppings geschlotzt wird.

 

Im Glaskubus am Holzgraben, auf den ich jahrelang freie Sicht hatte, residiert jetzt die Pommesmanufaktur »Frittenwerk«. (Im früheren Café dort war ich glaub ich nur einmal – es war einfach zu nah.)

 

Dafür, dass die sich Frittenwerk nennen, muss man nach den Fritten lange suchen – ich fand sie heute unter einem Berg von »Pulled Honey Chicken«. Das ist süß mariniertes, mit viel Geduld mill gegartes Hähnchenfleisch mit Mozzarella, Lauchzwiebeln und Sesam – und verdammt lecker!

 

FRITTENWERK Aachen »Pulled Honey Chicken«. süß mariniertes, mit viel Geduld mill gegartes Hähnchenfleisch mit Mozzarella, Lauchzwiebeln und Sesam

 

Weitere Spezialitäten sind

  • »Classic Quebec Poutine« mit Bratensauce und Mozzarella,
  • »Montreal Style Poutine« mit Champignon-Rahmsauce und Mozzarella,
  • »Chili Cheese Fritten« mit Chili con carne, Cheddar und Jalapeños,
  • »BBQ Pulled Pork Poutine« mit Pulled Pork, roten Zwiebeln, Krautsalat und Barbequesauce,
  • »Tijuana Street Fries«, Knoblauchfritten mit Guacamole, Sour Cream und feingewürfelten Tomaten und
  • »Masala Meatball Poutine«, Rinderhackbällchen in Masala-Currysauce mit wiedermal Mozzarella.

 

(Das steht hier nur so ausführlich, weil ich die alle ausprobieren will! Also nicht etwa, weil ich dafür bezahlt würde. Obwohl, Frittenwerk, wie sieht es aus: Krieg ich ‘nen Hausbon, wenn ich weiterhin so dreist hier derbst die Reklametrommel für Euch rühre?)

 

Der Weg an die Leckerei ist ein wenig umständlich: Im Souterrain gibt man seinen Bestellung auf und bezahlt, im Erdgeschiss steht man dann formlos in der Gegend rum, bis man aufgerufen wird, seine Order abzuholen. Mit ein bisschen Glück erhascht man auch einen Sitzplatz im Obergeschoss des gläsernen Würfels. Zur Not gehe ich mit meiner Beute heim – ist ja nicht weit.

 

Sehr positiv: Obwohl die wohl so eine Tonne Fritten pro Stunde raushauen, riecht man kaum nach Pommesbude wie anderswo. Das Interieur ist für eine Frittenbude edel elegant – und erlaubt neben dem Rundumblick auch die Aussicht auf mein altes Domizil.

 

FRITTENWERK Aachen »Pulled Honey Chicken«. süß mariniertes, mit viel Geduld mill gegartes Hähnchenfleisch mit Mozzarella, Lauchzwiebeln und Sesam

 

Dass statt Plastikschalen Pappschachteln verwendet werden, verdient besondere Würdigung. Die Getränkepreise allerdings sind happig: 2,50 Euro für eine kleine Limo aus der Flasche ist unanständig viel.

 

 

Sonntag, 20. November 2016

OK, ich habe Sting letzten Monat Unrecht getan. Er mag zwar kompositorisch seinen Zenit schon seit einer Weile überschritten haben, aber als Interpret seiner früheren und fremder Werke ist er unübertroffen. Davon überzeugen konnte man sich bei seinem Gedenkkonzert in der Pariser Konzerthalle Bataclan. (Leider ist das entsprechende Video bei Youtube inzwischen auf »privat« geschaltet – sollte man mit der GEMA da doch noch eine Rechnung offen haben?!)

 

 

Oh, erwähnte ich größter Sting-Fan in den Achtzigern, dass ich mal ein Konzert 1991 von ihm hab sausen lassen? Ja, war so. Ich hatte zwar ein halbes Jahr vorher eine Eintrittskarte ergattert, doch man macht sich ja keine Vorstellung davon, wie unmöglich das in den frühen Neunzigern war, ohne Fahrzeug abends aus der tiefen Eifel nach Dortmund und vor allem wieder zurück zu kommen.

 

Irgendwo in einer Kladde habe ich noch das nicht-entwertete, also gültige!, Ticket. Bin aber gerade zu faul zum Suchen. (Vor allem würde ich dabei wahrscheinlich hunderttausend andere Erinnerungen hervorkramen …) Oder hab ich das Ding längst auf Ebay vertickt?

 

Oh, das Internet hatte noch eins – allerdings entwertet:

 

Sting Ticket Dortmund 1991

 

 

Ich weiß noch sehr genau, was ich an dem Abend stattdessen tat: Ich malte.

 

Und zwar das hier:

 

Bücherwurm

 

Wie gelegentlich erwähnt malte und zeichnete ich damals eine ganze Menge. Während normale Menschen zwischen 16 und 21 am Wochenende ausgingen, pflegte ich mich mit Stiften, Farben und gediegener Musik in die heimische Kemenate zurückzuziehen. Dicke Kladden spätpubertärer Kunst zeugen davon. Ich überlege, ob ich diese mal einer größeren Öffentlichkeit zukommen lassen sollte. Soll ich?

 

 

Montag, 21. November 2016

Weil ich schon seit Jahren den Niedergang von Facebook kommen sehe, habe ich mich bei allen möglichen anderen Plattformen angemeldet. Allerdings ohne dass mich deren Angebot groß überzeugte oder als eine Alternative anzusehen wäre:

  • Bei Instagram habe ich inzwischen über 200 unerklärliche Follower (bei vier geposteten Bildern).
  • Twitter habe ich ja noch nie verstanden; nutzt das eigentlich irgendein normaler Mensch oder nur die mit einem Riesen-Ego?
  • Snapchat habe mich mir zwar mal installiert, aber habe bis heute keine Ahnung, wozu ich das brauchen sollte – außer mit meinen elfjährigen Freunden mit Hundegesicht auf Augenhöhe zu sein.
  • 500px versammelt zum Neidischwerden gute Photos,
  • wohingegen Pinterest ein Sammelsurium von geklauten Bildern aus dem Internet zu sein scheint.
  • Bei Tumblr gibt es ebenfalls hömmele Bildern – was mich jedoch höchst irritiert, sind dessen tägliche Vorschläge zu Seiten, die mich ebenfalls interessieren könnten: »Kaputtes Mädchen«, »Versager«, »leises Ende«, »unwichtig«, »Selbsthass«, »zelebrierte Langeweile« und »Warum?!«

 

 

Instagram ist ja schon schlimm genug, allein aus photographischer Sicht. (Schlechtes Bild? Filter druff – fertig. Oder noch schlimmer: Gutes Bild? Filter druff – fertig!)

 

Das Schlimmste jedoch ist Snapchat und was davon ins richtige Internet schwappt: Mädchen mit Hundeschnauze und künstlichem Blumenkranz im Haar. Wie kann man nur! Wieso tun sich Vierzehnjährige, denen sonst alles und jedes peinlich ist, das an? (Vielleicht sollte man ihnen mal sagen, dass das ist in Wahrheit nur ein geheimer Code dafür ist, ob sie auf Doggiestyle oder Blümchensex stehen …)

 

Hundeschnauze und künstlichem Blumenkranz bei Snapchat

 

 

Dienstag, 22. November 2016

Was den Spaß beim Einkaufen nachhaltig vergällt, ist dieser zunehmende Wust an Plastik überall. Die Hersteller finden immer noch eine Ecke, wo sich was in Kunststoff einwickeln ließe. Und in metallbeschichteten Kunststoff und in kunststoffbeschichtetes Papier. Am besten doppelt und dreifach. Selbst Salatgurken werden in Folie eingeschweißt – geht’s noch? Ein Dreierpack Paprika ist meistens billiger als drei einzelne Paprikaschoten (von denen meist eine wubbelig wird, weil man ja doch nur zwei braucht). Und über gestückelte Bananen und gespaltene Äpfel im Kunststoffbecher müssen wir gar nicht erst sprechen …

 

Im Moment findet die »Europäische Woche der Abfallvermeidung« statt. Löblich – nach 30 Jahren Umweltbewusstsein, Mülltrennung und Recyclingsbemühungen erscheint es mir aber, als sei es immer nur noch mehr unnötige Verpackung geworden.

 

Dass jetzt Plastiktüten »verboten« werden sollen, ist Augenwischerei, solange täglich Tonnen von Kaffeebechern nach einmaliger Nutzung in den Müll wandern und jedes Teebeutelchen nochmal in Folie eingeschweißt wird. Und um die Umverpackungen kommen noch Gebindeverpackungen und um diese dann noch Folie, damit der Kram nicht von der Europalette rutscht. Plastiktüten, pfft!

 

Und komme mir keiner mit dem Grünen-Punkt: Auch wenn deutsche Hausfrauen seit fast 25 Jahren brav Joghurtbecher spülen, bevor sie sie wegwerfen, glaube ich nicht, dass aus dem Inhalt der Gelben Säcke in nennenswertem Maße schönes Neues geschaffen würde. Oder könnte mir da mal einer was von zeigen? Na?

 

Und selbst wenn: Recycling schön und gut – aber für Transport, Reinigung, Einstampfen und Aufbereitung ist so viel Energie und Chemie beteiligt, dass sich die westliche Welt wohl keinen schlanken Fuß macht, sondern eher den ökologischen Fußabdruck von Quadratlatschen.

 

Kommen wir nach diesem Rant nun also zur Konklusion:

Da es die Hersteller von alleine nicht auf die Kette kriegen und der Druck vom Verbraucher zu schwach ist, ist der Gesetzgeber gefragt. Hey, es gibt Ver- und Gebote für so vieles – da wird man doch wohl den Kunststoffverbrauch reglementieren können. (Aber bitte nicht bloß eine Pfandlösung für Einwegverpackungen! Das ist bei Getränken schon umständlicher Quatsch.) Ordentlich Zuschläge auf Papier für unverlangte Postwurfsendungen und Reklameblättchen! Und bitte, EU, wenn Ihr schon »Wochen der Abfallvermeidung« initiiert, dann denkt Euch nicht gleichzeitig immer neue Qualitätssicherung- und Hygienevorgaben aus!

 

 

Mittwoch, 23. November 2016

Man kann zwar gut verstehen, dass die Stadt Aachen nicht möchte, dass sich Roboter bei ihrem heute gestarteten neuen Serviceportal anmelden. Aber welcher Mensch bitte sollte diese Captchas entziffern können?!

 

CAPTCHAs

 

 

Schottisch-irisch-englischer Sing-along-Abend beim Café Chantant.

 

Schottisch-irisch-englischer Sing-along-Abend beim Café Chantant im EGMONT

 

Schottisch-irisch-englischer Sing-along-Abend beim Café Chantant im EGMONT

 

Schottisch-irisch-englischer Sing-along-Abend beim Café Chantant im EGMONT

 

Schottisch-irisch-englischer Sing-along-Abend beim Café Chantant im EGMONT

 

Schottisch-irisch-englischer Sing-along-Abend beim Café Chantant im EGMONT

 

Schottisch-irisch-englischer Sing-along-Abend beim Café Chantant im EGMONT

 

Schottisch-irisch-englischer Sing-along-Abend beim Café Chantant im EGMONT

 

Schottisch-irisch-englischer Sing-along-Abend beim Café Chantant im EGMONT

 

 

Boah ey, daran will ich mich einfach nicht gewöhnen!

 

Halber Hausbon

 

 

Donnerstag, 23. November 2016

Ein Aachener Möbelhaus kam auf die großartige Idee, das folgende Motiv für seine Zeitungsanzeige zu wählen:

 

Süßer die Glocken nie klingen

 

Zur Erinnerung: Wir schreiben 2016.

 

Manch einer wird sagen, dass die ins Auge des Betrachters springenden Glocken doch harmlos sind. Man sieht ja so einiges an Brüsten über den Tag verteilt. (Allerdings werden damit dann auch keine Küchen verkauft …)

 

Weiter unten wird's dann allerdings pornografisch: Keine Hausfrau dieser Welt hat je ein Nudelholz auf diese Weise gehalten!

 

Die Kampagne indes hat sich gelohnt: Presse und Fernsehen berichten ausführlich. Dass am 11. Dezember verkaufsoffen ist, müsste nun jeder mitbekommen haben.

 

 

Freitag, 25. November 2016

Oh sowieso, der Kapitalismus! Vermeintlich raffinierte, aber doch nur raffgierige Geschäftsleute aus Deutschland versuchen sich nun an den »Black Friday«-Trend dranzuhängen, weil der Freitag nach Thanksgiving in den USA der umsatzstärkste Tag des ganzen Jahres ist. (Und dabei hieß es doch vom Kommunismus, er würde alles gleich machen …)

 

Wer's noch nicht kennt – hier mal eine Momentaufnahme:

 

BLACK FRIDAY

 

 

Nicht ganz so diplomatisch hat es ein lieber Freund von mir nach der dritten Quengelmail von Amazon und einem Stapel Werbeprospekte im Briefkasten ausgedrückt: »Welche Arschlöcher glauben eigentlich, diesen verf***ten Black-Friday-Scheiß zwangsimportieren zu müssen, damit es auch hier wieder einen Termin gibt, an dem man unbedingt viel Geld ausgeben muss?!«

 

Ich freue mich zwar auch, wenn ich etwas günstig erhalte. Doch diese geizgeilen Rabattschlachten sind mir zuwider: Leistung muss auch entlohnt werden.

 

(Gut die Hälfte meiner Kunden fragt gleich bei Kontaktaufnahme nach Rabatten – oder erzählt mir, dass sie leider, leider so viel Geld nicht hat, so dass ich mich ihr quasi einen Rabatt anzudienen genötigt sehen muss.)

 

Wenn dann jemand zum Beispiel Angebote mit unanständigen 70 Prozent Nachlass abgeben kann, bedeutet das doch nur, dass man bei ihm die restliche Zeit also bis zu 70 Prozent überzogene Preise bezahlt, oder dass der Ramsch so hoch kalkuliert ist, dass er auch dann noch Geld verdient – niemand hat etwas zu verschenken!

 

Wenn schon ein Brauch aus Übersee eingeführt werden sollte, dann doch lieber der Buy-nothing-day, der heute ebenfalls begangen wird. (Mal sehen, ob ich es durchhalte: Ich hab doch noch nicht alle Sorten beim Frittenwerk durch …)

 

Dass sich die trendgeilen Firmen mal nicht vertun: »Black Friday« ist beim Deutschen Patent- und Markenamt als Wortmarke eingetragen (Registernummer: 302013057574externer Link) und somit vor dem Gebrauch durch Dritte geschützt – wer diesen Begriff für Marketingzwecke verwendet, darf also mit Abmahnkosten rechnen.

 

 

Samstag, 26. November 2016

Hefeteig, läuft bei dem!

 

Hefeteig - läuft bei dem!

 

 

Sonntag, 27. November 2016

Und Fidel Castro so: »Ich werde nicht sterben, bevor Amerika am Ende ist!«

 

¡Adiós, Máximo Líder!

 

 

Dienstag, 29. November 2016

WDR 5 beliebt zu Scherzen: In der Quasselsendung »Tagesgespräch« zum Thema »Hacker im Netz« sagte Ralph Erdenberger gerade: »Kein Internet, kein Telefon und kein Fernsehen – wenn Sie vom Ausfall der Telekom betroffen sind, rufen Sie uns an: 0 800 5678 555« …

 

 

Wobei die Hörer auch nicht besser sind: Ein siebenundsiebzigjähriger Anrufer gerade: »Ich bin nicht in der Lage zu telefonieren.« …

 

 

Mittwoch, 30. November 2016

Vor elf Jahren war ich beim 100sten Café Chantant, meinem ersten. Heute gab es das zum 200ste Mal – wie schnell doch so ein Jahrzehnt vergeht!

 

 

 

Besser zu alt für diesen Scheiß

als zu scheiße für dieses Alter.

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