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diario trollo - Kommentare, Anekdoten und Sentenzen - TLs Online Tagebuch diario trollo - Kommentare, Anekdoten und Sentenzen - TLs Online Tagebuch
Februar 2007
diario trollo - Kommentare, Anekdoten und Sentenzen - TLs Online Tagebuch

Freitag, 2. Februar 2007

Friedrich Merz BierdeckelNeenee, das Wetter dieses Jahr: Erst Anfang Februar und schon Ende Merz!

Der Mann, der auf einen Bierdeckel passt, will 2009 den Deutschen Bundestag verlassen. Raffiniert, die Diäten bis dahin aber noch gerne mitnehmen, er hat ja nur elf sonstige Pöstchen.
Kleiner Tipp: Wenn hinschmeißen, dann aber plötzlich, Knall auf Fall …

 

Samstag, 3. Februar 2007

Erinnert sich noch wer an meine Guten Vorsätze? Ein Stammleser nahm sie zum Anlass, mir ein Bild von sich zu mailen, das ihn in flagranti genau bei einer der inkriminierten Taten ertappt. Allerdings lügt und betrügt er nicht:

Der Katz' am Schwanz gezogen ...

(Gelobt sei, was Stahl hart macht!)

 

Abends Kulturgenuss: Das Aachener Studentenorchester gibt in der Aula der RWTH. Mozarts »Konzert für Klarinette und Orchester A-Dur (KV 622)« und Tschaikowskis »Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 ›Pathetique‹« zum besten. Mozart war schon umwerfend – mit dem kann man ja auch nichts falschmachen – doch Tschaikowski war grandios.

 

Dienstag, 6. Februar 2007

Herzlichen Glückwunsch, Dr. Andy!

Dr. Andy

 

Mittwoch, 7. Februar 2007

Hallo Ex-Praktikantin Sonja, alles Gute zum zehnjährigen Kennen!
(Wünscht man sich das?! Ich tu's!)

 

Samstag, 10. Februar 2007

Ich habe mal wieder in dem Laden eingekauft, mit dem mich eine ausgeprägte Hassliebe verbindet, im Delhaize, einem der wenigen fußläufig erreichbaren Geschäfte, die zwar mitunter tolle Sachen im Sortiment haben, aber auch eine Menge Nachteile. Angefangen bei der neppigen Kundenkarte über die zu kurzen Kassenbänder bis zu der ein oder anderen Schraube im Marmeladenglas.

Schäumender Alkohol war diesmal mein Begehr. Es schon rätselhaft, warum die tausendundeins Biersorten so eng an eng flaschenweise ins Regal gepackt werden. Noch mehr wundert allerdings, dass der Gerstensaft nicht viel öfter dem Drängen der Gravitation nachgibt.
Nun belehrte mich die Empirie eines besseren: Als ich einen Sixpack Beck's herauszog, strebte daneben so unbeabsichtigt wie unaufhaltsam eine einzelne Flasche gen Erdmittelpunkt.
Während ich noch mit dem Aufheben der gröbsten Bruchteile beschäftigt war, schaute ein weiterer Kunde mitleidig zu mir herunter – und riss dabei die nächsten zwei Flaschen Gesöffs von der kippligen Kante.

(Da kein dienstfertiger Angestellter bei Fuß war, ging ich nach dem Wiederherstellen der Verkehrssicherheit zügig Richtung Kasse – bei dem Geld, was ich da hinschleppe, sollte mal ein Bierchen aufs Haus drin sein, finde ich …)

Das Bier erwarb ich mitnichten für mich, sondern für die illustre Gästeschar, die ich am Dienstag anlässlich meines Wiegenfestes erwarte. (Geburtstag ist ja nichts neues, da hat sich über die Jahre eine hübsche Regelmäßigkeit eingestellt.) Ich bezeichne es zwar als lockeres Zusammensein auf Wer-kommt-der-kommt-Basis, habe aber sicherheitshalber beizeiten mit dem Zaunpfahl gewedelt, damit ich am Ende nicht alleine dasitze mit meinen Kuchen (Zitronensandkuchen, Snickers-Muffins und Kirsch-Nuss-Torte) und diversen herzhaften Spezereien.

 

Entgegen strikter Gewohnheit habe ich heute mal am Telefon (outbound) etwas gekauft. Eine junge Frau namens »Alice« hat mir eine Telefon- und DSL-Flatrate für 40 Euro aufgeschwatzt, weil ich doch so ein treuer AOL-Kunde bin und die beiden neuerdings zusammenarbeiten. Alles ist besser als die Telekom! (Andernfalls werde ich mit spitzer Feder berichten. Wenn zum Beispiel ab 8. März die Leitungen tot bleiben.)

 

Sonntag, 11. Februar 2007

Sonntagmorgen. Draußen spielt ein Fanfarenzug »Kölle Alaaf!«. Ich bin noch so gaaar nicht in Karnevalsstimmung. Dabei ist nächste Woche doch schon das größte Fest im Jahreskreis. Ein Kostüm fehlt auch noch, ich muss zum Karnevalswiertz. Ob es da auch die entsprechende Laune zu kaufen gibt?

 

Dienstag, 13. Februar 2007

Herzlichen Dank für die aufrichtige Anteilnahme an meinem Anniversär!

Nun bin ich zweifach volljährig.
Wie man sich da fühlt? – Na, fit wie ein Turnschuh natürlich!

Ein 36-jähriger Turnschuh …

 

Ja, ich bin ordentlich gef…eiert worden, Dankeschön. Wer nicht mailte, kam gleich selbst vorbei. Der Salon war voller Musen, Mogule, Mäzene und Magnaten, Romanciers und Romantiker, Koryphäen und Koniferen (Thymia und Rosmarie) sowie Exilanten der Zeit. Die Gäste kamen wie geplant in Etappen. (Was ganz gut war: Ich habe ewig keine größere Veranstaltung ausgerichtet und daher nicht gewusst, dass gar nicht genug Teller und Besteck für soviele Menschen vorhanden sind.)

Die jüngsten Gratulanten lieferten zu Anfang eine souveräne Show – diverse Wichte und Hummeln hätten sich ganz gut dabei gemacht. Schon meine L-Knautsch war in einschlägigen Fachkreisen bereits als Hüpfburg berühmt und berüchtigt, doch mit der Ergänzung um das knallgrüne Sitzkissen als grünes »Meer« ist sie nun um ein verletzungsminderndes und vergnügungssteigerndes Accessoire ergänzt.

Alle lieben Kleinen – auch die, die nach langem nochmal gezwungen waren, die gleiche Luft zu atmen und vokale Schallwellen des jeweils anderen zu vernehmen, – hatten so wohl ihren Spaß.

13.02.2007

 

Es heißt, dass zur Zeit die »WM-Babys« des letzten Jahres zur Welt kommen. Dies bringt mich auf die Spur eines dunklen Geheimnisses …: 1970 war auch WM!

Was also begab sich vor neun WMs in Mexiko? – Der 13. Juni war spielfrei. Doch am 14. haben »wir« England mit 3:2 (nach Verlängerung) zurück auf die Insel geschossen.

(Meine eilends angerufene Mutter versicherte aber, dass es damals wichtigeres gab als Fußball.)

 

Es folgt ein altersgemäßes Geständnis: Ich bin bekennender Mittagsschläfer!

Wenn ich mich nicht nachmittags ein halbes bis Stündchen aufs Ohr haue – und ich schlafe dann komatös!, – kann ich den Rest des Tages getrost vergessen. Schließlich bin ich in Tateinheit auch Nachtseule und Frühaufsteher.

Spiegel-Online macht mir heute ein persönliches Geschenk und schreibt, dass man damit seiner Gesundheit sogar etwas Gutes tue:

"Gesunde Siesta"

Hurra, ich werde Jopi Heesters einholen!

 

Doch mit dem Wissen, das Eifelvulkane die schöne Heimat plätten könnten, schläft es sich dann doch nicht ganz so ruhig.:

Vulkangefahr in der Eifel

 

Weiberdonnerstag, 15. Februar 2007

Das ist ja mal anwenderfreundlich: Pünktlich zu Karneval wird der Vaterschaftstest erleichtert!

(Für Frauen gibt es demnächst übrigens auch was entsprechendes:
Den Vaterschaftstest vor der Empfängnis …)

 

Freitag, 16. Februar 2007

Plötzlich ist der Umweltschutz wieder eine heiße Nummer! Nachdem die 90er Jahre erfolgreich darauf verwendet wurden, dieses Problem tatkräftig zu verdrängen:

  • Statt bezahlbarer Bahnfahrkarten gibt es nun Billigflieger,
  • statt Müllvermeidung gibt es Grünen Punkt und Dosenpfand, und
  • statt des 3-Liter-Autos (Verbrauch, nicht Hubraum!) gibt es Geländewagen im Stadtverkehr.

Man sollte die derzeit verbal produzierte heiße Luft dringend einem Generator zuführen. Nehmen wir den Straßenverkehr: Sobald ein konkreter Vorschlag zur Verminderung kommt, erschallt das Killerargument, jeder vierte bis sechste Arbeitsplatz hinge vom Auto ab. (Sind da Ärzte, Krankenschwestern und Schrotthändler eigentlich schon mit drin?)
Vielleicht sollte man daran mal was ändern! So Solarzellen vermehren sich schließlich auch nicht von selbst.
(Und entlässt nicht Chrysler dieser Tage Tausende Mitarbeiter, obwohl da nur überdimensionierte Spritfresser produziert werden?!)

Seit zwanzig Jahren heißt es, dass ein sparsames Auto prinzipiell möglich sei. Dass »der Verbraucher« das aber nicht annehme. Pffft, »der« Verbraucher wollte auch keine Klingeltöne, bevor es sie gab. Industrie, nun tu mal nicht so machtlos!

 

Der US-Präsident der Herzen, St. Al Gore, plant sieben Konzerte am 07.07.'07, um auf die Klimakatastrophe aufmerksam zu machen. Effizient: Hunderte Musiker samt Tross und Tausende Zuschauer reisen um die halbe Welt – na, wenn das mal nicht katastrophal fürs Klima ist! Jemand muss wohl mit schlechtem Beispiel vorangehen.

Einladung zum Weltuntergang (mit Feuerwerk!)

 

Samstag, 17. Februar 2007

Weiterflug nach Köln, die Frisur sitzt. Kein Wunder bei einem halben Pfund Wetgel im Haar. Ich war mit den drei Grazien in Kölle (am Rhein) auf dem »Paprika-Ball« in der Wolkenburg. Die barocke Location war gut. Oder wie der Kölsche sagt: Dat is ne jode Lade hei. Die Wolkenburg ist in der Nähe des Neumarkts, war früher mal ein Kloster oder so und verfügte über unterschiedliche Räume mit unterschiedlicher Tanzmusik. Im Hauptsaal waren zwei Bühnen, auf denen sich eine feste Band und lokale Stimmungskanonen abwechselten. Unter anderem das aus dem WDR bekannte »fussich Julche«, deren Hit der Session mir wahrscheinlich noch bis Karsamstag hinterherläuft.

Weitere lokalkolorierte Künstler waren Rainbow Express, Rabaue, De Boore und Bruce Kapusta. Wir haben eine Menge gelacht, geschunkelt und getanzt – und um so weniger getrunken. Fünf kleine Kölsch an einem langen Abend sind für mich ja so was wie kalter Entzug.

O.K., manch andere wäre dabei schon merklich angeschickert. Aber man versetze sich mal in einen ganzen Kerl unter karnevalistischer Körperbetätigung. Da ist ein Liter echt Kölnisch Blubberwasser verteilt auf sechs Stunden schon verdunstet, bevor er die Leber überhaupt erreicht.

Paprikaball Wolkenburg Köln

 

Rosenmontag, 19. Februar 2007

Und nun: das Wetter. Dichte Bevölkerung, Werte zwischen 0,8 und 2,4 Promille. Überwiegend heiter und feuchtfröhlich. Ab und zu kann es zu Kurzen kommen. Kaum Niederschlag, außer prasselnder Kamellenschauer. Zuviel Interesse an tiefhängenden Dekolletés kann allerdings zuhause ein Donnerwetter nach sich ziehen …

Rosenmontag Aachen 2007

 

Wie oft mir Karneval bei geburtstäglichen Aktivitäten auch schon in die Quere gekommen ist – meist feiert man ja lieber das eine als das andere –, ist es mir noch nie gelungen, punktgenau auf Rosenmontag Geburtstag zu haben! Jedesmal, wenn bei der Rechnung »Erster Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling (Ostern) minus 48 Tage« auf den Dreizehnten des Zweiten gefallen wäre, kam so ein dummes Tropisches-Jahr/Gregorianisches-Jahr-ausgleichendes Schaltjahr dazwischen.

Das wird auch noch ein feines Weilchen so bleiben. Aber 2040, dann werde ich einen klassischen Fastnachtshit schmettern können! (Betreffs meines Geburtsortes werde ich allerdings flunkern.)

Am besten werde ich in dem Jahr auch noch Prinz Karneval, dazu gibt es auch ein adäqutes ein Lied. Evver ene Prenz met neunesechzisch Johr?! Nee, datt jiddet doch jar net!

 

Veilchendienstag, 20. Februar 2007

Wenn man doll Karneval gefeiert hat, ist es nur würdig und recht, anschließend ein wenig zu fasten. Also die letzte Schrumperen gehäutet und gestiftelt und ab in die Friteuse: FRITTEN!!!

 

Mittwoch, 21. Februar 2007

Zünftiges Katerfrühstück ohne Kater mit Whiskas. Nee, mit Rollmöpsen und Quellmännern.

 

Was soll das denn?!:
Stiftung Warentest: »Pommes frites. Burger King macht die besten«

Pah, die sind bloß sauer, weil sie gestern nicht auch eingeladen waren!

 

Donnerstag, 22. Februar 2007

Herzlich Willkommen auf der Welt, Finia!

 

Schön auch, dass es seit genau 150 Jahren Weißwürste gibt. Also genug gefastet, her mit süßem Senf, Butterbrezeln und dem letzten Erdinger ohne aus meinem Kühli. Ich mag Jahrestage.

 

Montag, 26. Februar 2007

Der NDR wiederholt heute die ausgezeichnete Dokumentation »Beruf Lehrer« von Thomas Schadt und Wilma Pradetto. Man sollte diesen Film nicht verpassen, wenn er mal auf irgendeinem Dritten wiederholt wird, denn er gewährt faszinierende Einblicke in den unterschätzten Arbeitsplatz Schule. Nicht erst seit ich ihn das erste Mal sah, werfe ich mich schützend vor Lehrer wie eine Löwin vor ihr Junges, wenn mal wieder Klischees in die Luft geblasen werden, weil halt jeder meint, bei diesem Thema mitreden zu können, nur weil er auch mal auf einer Schule war.

 

Dienstag, 27. Februar 2007

Eine seltsame Affinität zu Jahrestagen aller Art lässt mich konstatieren, dass ich heute vor zehn Jahren meinen ersten eigenen Computer eben so nennen durfte.

Sieht man mal von dem Brotkasten (C64) Mitte der Achtziger Jahre ab. Von der Notwendigkeit dieses Spielgeräts überzeugte man seine Parentalgeneration damals mit dem aus heutiger Sicht arg dürftigen Argument, man könne es gut »für die Schule« brauchen. Es wurde nie herausgefunden, was für eine Schule das gewesen sein könnte …

Doch zurück zur ersten Windose, die ich damals feuchten Auges im Kaltbachgässchen zusammenschraubte: 133-MHz-Pentium mit 32 MB RAM und 15-Zoll-Monitor – für schlappe 2.900 D-Mark!

 

Mittwoch, 28. Februar 2007

Die ehemalige Hausverwalterin schockte mich dieser Tage mit einem dahingeschnodderten: »Na, auch schon gekündigt?!«
Schluck! Meinte sie, ob ich gekündigt habe oder worden bin? Schließlich gibt es Gerüchte um das Haus. Sie meinte allerdings, ob ich selbst gekündigt hätte. Das polnische Pärchen aus den zweiten Stock habe das nämlich. Weil sie zurück nach Polen gingen.

Nun, ich habe nicht so bald vor, nach Polen zurückzugehen …

 

»Denn mir sin kölsche Mädcher // Hann Spetzebötzjer an //
Mir lossen uns nit dran fummele // Mir lossen keiner dran.«

et fussich Julche

 

PS: Stimmt nicht!

 

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