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diario trollo - Kommentare, Anekdoten und Sentenzen - TLs Online Tagebuch diario trollo - Kommentare, Anekdoten und Sentenzen - TLs Online Tagebuch
September 2000
diario trollo - Kommentare, Anekdoten und Sentenzen - TLs Online Tagebuch

Montag, 11. September 2000

Am Sonntag soll in Jülich der erste Internettreff eröffnet werden und es steht noch nix, kein ISDN, keine PCs, die Hilfskräfte müssen noch rekrutiert und schlaue Reden wohlüberlegt werden. Das wird wieder spannend!

»Warnung: Einige Experten sind der Meinung, daß die Verwendung von Tastaturen Gesundheitsschäden hervorrufen kann. Lesen Sie dazu noch mehr Bullshit auf der Rückseite dieser Tastatur …«
Erraten, mit welcher neuen Gerätschaft ich hier tippe? Richtig, Logitech's iTouch Cordless Desktop ist nun meins.
Die Hinweise für die Positionierung der Empfangseinheit finde ich ebenfalls drollig: Man möge 20 Zentimeter Entfernung zu anderen technischen Geräten einhalten. Sehr witzig: In meinem Zimmer gibt's so was nicht!
Einen Nachteil hat der Spaß: Man muß mitunter seine Maus im Haus suchen gehen …

Freitag, 15. September 2000

Am Sonntag wird der erste Inet-Treffpunkt eröffnet, die sogenannte Dachsteinhütte beim Altenheim St. Hildegard. Im Anschluß daran gibt es für dressierte, äh interessierte Senioren dann die Möglichkeit, ins Internet schnuppern zu gehen. Das klingt ja schön, was für die ältere Generation tun und so. Ist es auch. Spaßig wird die Sache aber, weil erst heute sowohl Strom, als auch ISDN als auch die Gerätschaften geliefert wurden! Daschamal knapp, net woar?
Interessant war die Installationiererei heute morgen schon: Da waren zum einen vier Leute vom PC-Lieferanten, ein Mann von der Telekom, zwei Elektriker und zwei, die ich nicht richtig einordnen konnte, außerdem rannte der Architekt noch da herum … Und ich hatte die Bauaufsicht. Insbesondere den Computer-Jungs mußte ich auf die Finger schauen und mitunter auch darauf hauen: Zuerst stellten sie die PCs zu nahe aneinander – irgendwie war denen wohl nicht klar, daß da auch noch Leute davorsitzen müssen. Dann gab es noch Diskussionen, ob der Netscape denn wirklich nötig sei, der IE wäre doch viel besser … Entschuldigung, aber wer ist hier eigentlich der König, äh: Kunde?!

Montag, 18. September 2000

Gestern war also das oft angekündigte Altenheimfestchen mit unserem Internet-Schaulauf. Erstkontakt mit der Zielgruppe. Besonders spaßig war TLs Rede am Mikrophon: Der Chef vom Altenheim und meine Kollegin hatten sich Spickzettelchen gemacht, ich war natürlich ganz tapfer, und hatte keine. Ich verhasple mich lieber ohne Hilfsmittel.
Anschließend segnete der Pfarrer unseren Internetpavillon samt Ausrüstung – cool, erstmals an geweihten Computern surfen.

Dienstag, 19. September

Ich Autohasser: Zur Zeit brause ich morgens eine halbe Stunde nach dem Wachwerden übers Aachener Kreuz …

Heiligs Blechle! Heute habe ich wie jeden Dienstag meine Counter gecheckt und verglichen, was sich so getan hat. Und getan hat sich so einiges: Die TL Pages befanden sich im normalen Bereich, so 50 bis 70 Seitenaufrufe pro Woche, von denen ein Drittel von mir selbst stammen. Beim Cookbook mußte ich allerdings mehrmals hinschauen: Wenn mein Counter da nicht lügt, haben in den vergangenen sieben Tagen über 220 Leute meine Rezepte angeschaut! Und an meinen Countern ist eine Reload-Sperre eingebaut. Das heißt, einfach »Neu laden« zu drücken, wird nicht mitgezählt. Wenn das so weiter geht, werde ich am Ende doch noch berühmt …

Freitag, 22. September 2000

Das Thema Musik ist wohl auch durch. Zum einen hat sich die Plattenindustrie ja felsenfest auf den Marsch zu 40 Mark pro CD begeben, so daß man gute Musik ja gar nicht mehr kaufen kann (beziehungsweise darf!), zum anderen gibt es ja auch nicht viel gescheites mehr, sieht man mal von Robbie Williams ab, der dieser Tage mal wieder souverän ein solides Album auf den Markt geschmissen hat: »Sing when you're winning« Und er hat allen Grund zu singen. Bekannt ist wohl vor allem das Lied Rock DJ, in dessen Video er bis auf die Knochen strippt. (Wovon MTV aber die interessantesten Bilder zensiert hat: Nämlich die, auf denen er sich die Haut vom Leib reißt und mit Fleischbatzen um sich wirft.)

Sonntag, 24. September 2000

Tief in der Nacht. Oh ich Ärmster! In ein paar Stunden muß ich mal wieder offiziös einen Internettreff eröffnen, und nebenan wird kräftig gefeiert. Unter anderem trinkt man wohl »Kleine Feiglinge« – anders läßt sich dieses ständige Geklopfe nicht erklären. Da ist wieder ein Werbekalkül aufgegangen und eine unsinnige Masche wurde von der Herde zum Trend erkoren. Wahrscheinlich denken die wirklich, man muß die Fläschchen klopfen, weil's sonst nicht schmeckt. Aber bei denen ist bestimmt auch der Strom gelb …)

Dienstag, 26. September 2000

Mir ist jetzt übrigens klar, warum der Kauf eines neuen Druckers nicht den Kauf neuer Patronen ersetzt: Diese HP-Säcke fügen zu neuen Druckern außer keinem Druckerkabel auch nur eindrittelvolle Kartuschen hinzu, gnarl …
Mein Favorit ist der HP 970xi – superfix, leiser als die letzte Mücke dieses Sommers, die ich eben lustvoll zerquetschte, und er kann sogar Doppelseitendruck! Allerdings sollen besagte Druckpatronen noch teurer sein als die herkömmlichen.

Freitag, 29. September 2000

WOCHENENDE!!! Puh, war jetzt aber auch Zeit. Habe in den letzten Wochen über elf Übertage gesammelt. (In Stunden zähle ich schon lange nicht mehr.) Urlaub und vertraglich zugesicherten Krankheitsanspruch eingerechnet kann ich für diesjahr ab November zu Hause bleiben. Man läßt mich aber net, seufz.
Doch ich will mal nicht mosern: Ab und zu macht das Projekt ja auch Spaß.
Neuerdings fangen allerdings meine Hosen an zu rutschen. So ähnlich wie bei diesen Jungspunden, bei denen der Schritt auf den Knien hängt. (Die so aussehen, wie gerade beim Onanieren erwischt.) Ich dachte erst, das ist wegen meines schweren Portemonnaies. Nö, das ist, weil ich in letzter Zeit so unter Appetitlosigkeit litt – und da leide ich ziemlich, glaube mir! -, daß ich in einer Woche weniger gegessen habe als sonst an einem Tag.

Samstag, 30. September 2000

Seit ein paar Jahren bin ich ein begeisterter »Wiener Wald«-Besucher. Wenn es sonntagmorgens mal spät geworden ist, kann man auch um 15:00 Uhr dort noch aufkreuzen und nach warmer Speise verlangen, ohne vom Koch gelyncht zu werden. (Das geht sonst nur bei McDonald's.) Und die Hendln dort sind wirklich vom Feinsten. Das heißt, sie waren es: Seit ein paar Wochen heißt das Ding »Wiener Land« und allein das neue Logo verbietet jede Form der Nahrungsaufnahme.
Zuerst dachten wir ja, die wollten dem Laden ein neues Image verpassen. Immerhin hatte diese Kette ihre Hoch-Zeit in den 70ern – und auch der größte Teil der heutigen Kundschaft war damals in der Blüte seiner Jahre. (Wenn Stephie und ich da auftauchten, drückten wir den Altersschnitt regelmäßig runter auf 75 Jahre.) Doch Nebbich, der Pächter samt Bedienung hat gewechselt: Nun befinden sich neben den klassischen Hühnergerichten auch eine Menge türkischer Spezialitäten auf der Karte. Leider alles andere als gut. Desgleichen die Bedienung: Nett aber nutzlos. (Was habe ich gelacht, die Frau bewegte sich selbst wie ein Huhn!)
Allerdings wurden wir auch Zeugen eines dreisten Falls von Zechprellerei: Eine junge Frau kam herein, orderte ein Hähnchen, verschlang es und fragte dann noch nach einer Cola. Während Kellnerin Henne an der Bar verschwand, verschwand die Bestellerin rasch durch den Ausgang. Wir machten die Geprellte darauf aufmerksam, doch die ärmste Arglose konnte es nicht verstehen: »Aber sie hat sich doch gerade noch eine Cola bestellt …« Konnte einem richtig leid tun. Insbesondere als sie dann noch hinzufügte: »Aber weit kann sie ja bei dem Regen nicht kommen …«

Wo wir gerade beim Fressen sind: Von After Eight gibt es jetzt das gleichnamige Eis. Nein, nicht so pappsüß und penetrant, wie wenn die Trendtortenbäckerin aus einer Schachtel dieser Täfelchen einen Kuchen zusammenrührt, von dem man garantiert nur ein einziges Stück essen kann, wenn es noch Spaß machen soll … Diese Leckerei besteht aus kräftigem Schokoeis und man spürt nur einen Hauch von Pfefferminz. Da werde selbst ich schwach, der ich mir aus Eiskrem eigentlich nicht viel mache.

 

Bis demnächst auf diesem Bildschirm,
troll

 

 

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